Freie WLAN Hotspots an bestimmten öffentlichen Plätzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

248
weniger gut: -93
gut: 248
Meine Stimme: keine
Platz: 
123
in: 
2011

Die Stadt Stuttgart könnte an bestimmten belebten Orten freie WLAN-Hotspots betreiben. In der Modellphase soll das Angebot auf den beliebtesten öffentlichen Plätzen zur Verfügung stehen. Das Projekt muss von Anfang an so angelegt werden, dass es sich bei Erfolg auf weitere Plätze in Stuttgart anwenden lässt.

Das Angebot soll grundsätzlich für jeden in Reichweite kostenlos nutzbar sein.

Die Stadt Stuttgart würde damit zu anderen Metropolen aufschließen, die ihren Bürgern an belebten Orten einen drahtlosen Internetzugang ermöglichen. Die Kosten hierfür halten sich in einem überschaubaren Rahmen. Die politische Signalwirkung eines solchen Angebots in einer modernen Metropole darf nicht unterschätzt werden.

Als Modellstandorte kämen der Bereich des Schlossplatzes und des Schlossgartens infrage. Die Eröffnung des Angebots sollte zwischen Frühling und Frühsommer erfolgen und an den jeweiligen Plätzen durch entsprechende Hinweisschilder beworben werden.

Die Kosten pro Standort sind vom Anbieter abhängig und halten sich in Grenzen. Eine Refinanzierung des Projekts durch Zusatzleistungen bzw. zusätzliche Premium-Dienste ist denkbar. Aufgrund weiter Verbreitung und guter Standardisierung der zum Einsatz kommenden Technologien kann davon ausgegangen werden, dass die Modellstandorte kostengünstig und ohne unvorhersehbare Mehrkosten realisierbar sind.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

25 Kommentare lesen

Sowas fehlt in Stuttgart absolut.
Persönlicher Vorschlag für den Standort, der Schlossplatz.

Sehr gute Idee!!!

Wünsche ich mir in unserer Stadt und auch in anderen Städten. Als Tourist mit Smartphone ist man momentan oft auf Schnell-Imbisse angewiesen!

Ich halte diese Idee für weniger gut und zwar aus sicherheitsrechtlichen Aspekten.
Mit solchen offenen WLAN-Accesspoints wird dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, ohne dass die Verantwortlichen ermittelt werden könnten. Somit könnten Cyberangriffe auf andere Intranets gestartet werden und als Übeltäter stände jedes Mal die IP-Adresse der Stadt Stuttgart im Raum. Desweiteren würde das immense EDV-Kosten in der Administration verursachen.
Dagegen steht die wesentlich günstigere Individuallösung mit UMTS-Modems, die bereits für 15,- € monatlich zu Buche schlägt. Vorteil wäre hier für den Benutzer auch, dass seinen Host nicht in ein fremdes, vor allem offenes Netz, stellen braucht, um ins Internet zu gelangen. Somit wird auch für ihn die Gefahr eines Angriffes aus diesem offenen Netz geringer.
Solche WLAN-Accesspoints dürften bei den heutigen UMTS-Tarifen und -Geschwindigkeiten überflüssig geworden sein. Stammen sie ja noch aus Zeiten, als UTMS noch ein Fremdwort war.

Zur Not lässt sich das mit einem Loginseite und irgendeiner personenspezifischen Kennung lösen. Oder dann gleich ein einheitlicher Login auch für behördenspezifischen Angelegenheiten verwenden. Man muss nur wollen!

Das würde natürlich Leute anlocken, welche den AP für Ihre ganz "speziellen" down- und uploads verwenden würden. So ein offener AP wäre doch ein Einfallstor für jeden Kriminellen. Das muß nun wirklich nicht sein! Es hat schon seine Gründe warum die SSID verborgen oder WLANs verschlüsselt werden. Datenschutz, Datensicherheit usw.

Das sage ich doch. Und ich bin selber Netzwerk- und Systemadministrator. Wie gesagt, die UMTS-Modems und die Tarife sind derart günstig und der Traffic ebenfalls moderat, dass APs überflüssig werden. Ohnehin haben die meisten eh ein Handy und somit die Möglichkeit auch dieses als Modem zu nutzen.

Dieser Vorschlag beachtet die dadurch hervorgerufene Verschärfung der gesundheitlichen Probleme, die auch durch die Ausweitung des Elektrosmogs und der Reizüberflutung entstehen nicht.

Unser tägliches Leben muss entschleunigt und nicht beschleunigt werden.

Die Menschen werden immer mehr aus lauten, dreckigen und hektischen Großstädte wegziehen.
Schon jetzt nimmt die Zahl der Menschen, die psychisch überfordert und ausgebrannt sind und an Depressionen erkranken, sprunghaft zu. Das Leben in einer Großstadt wird künftig nur dann lebenswerter und weniger krankmachend, wenn in gute Luft, weniger Verkehrslärm, weniger Reizüberflutung und weniger Elektrosmog investiert wird.

Stuttgart muss sich - gegenüber den anderen deutschen Großstädten - auf unverkennbare, nur in Stuttgart vorhandene Merkmale konzentrieren. Hierzu gehören vor allem die Ausweitung der Grünzonen, die Eindämmung des Verkehrslärms, die Verringerung der Reizüberflutung und des Elektrosmogs.

1.) UMTS bricht zusammen wenn einige Nutzer aktiven Datenaustausch betreiben.
2.) Sicherheit: Beschränkung auf Port 80 und 443. Ausreichend für surfen, Torrents werden so ausgeschlossen. Zudem kann man die maximal Datenmenge auf z.B. 100 MB pro Tag und Mac-Adresse (einmalige Netzwerkadresse) begrenzen. Somit wird das Uploaden von Filmen verhindert.
3.) Rechtliche gesehen stellt die Stadt ja auch Gehwege zur öffentlichen Benutzung zur Verfügung und muss ja auch nicht haften wenn eine Bürger den anderen Überfällt. Hier zu gibt es kein Urteil. Bisherige Urteile beziehen sich immer auf private Wlans.

Das Wlan soll ja keinen Ersatz sondern eine Erweiterung zum Mobilen Internet sein.

Die Legende, Elektrosmog sei schädlich, wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer: es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür.

Eine Entschleunigung täte sicher einigen Menschen gut, aber das müssen diese selber erledigen, man kann das Rad der Zeit nicht einfach zurück drehen: niemand wird wirklich gezwungen, ständig per Handy erreichbar zu sein oder ein kostenloses öffentliches WLAN zu nutzen. Gegen eventuelle Gruppenzwänge hilft z.B. mehr Toleranz.

Sehr guter Vorschlag! Dieses Angebot gibt es auch schon in anderen Städten (z.B. Istanbul) und ist sicherlich nicht nur für Touristen attraktiv!

Super Vorschlag. Das ist in Stuttgart schon lange fällig!
Ich vertraue darauf, dass die Stadt bestmöglichen Datenschutz sicherstellt.

Dieser Antrag widerspricht den richtigen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung (Seite 37) , die Belastungen durch elektromagnetische Strahlung zu senken. Die Verwirklichung des Antrages würde zu noch höherer Belastung führen. In mehreren Beiträgen wird nun einfach behauptet, es gäbe keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die Gesundheitsschäden der Hochfrequenz nachweisen. Das ist falsch,
Im EMF-Portal der Bundesregierung wird zum Stichtag 27.6.2011 die Zahl von 798 mobilfunkrelevanten Studien registriert. Von diesen Studien hat die Verbraucherorganisation Diagnose-Funk bisher 107 Studien als solche mit gesundheitsgefährdendem Potential klassifiziert, die allesamt höchste wissenschaftliche Kriterien erfüllen - siehe dazu www.mobilfunkstudien.de. Neuere zusammenfassende Untersuchungen zu den Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung können Sie herunterladen, auf Deutsch:

Eine Zusammenfassung der bisher größten Metastudie (BioInitiative-Report) : „Biologische Wirkungen durch Exposition mit elektromagnetischen Feldern im Kontext der gesetzlichen Expositionswerte“, Autoren Hardell, Sage:
http://mobilfunkstudien.de/downloads/hardell_sage_2008_bioin_science_dts...

Eine Zusammenfassung des Forschungsstandes zu biologischen Wirkmechanismen;
„Pathophysiologie der Mobilfunkstrahlung: Oxidativer Stress und Karzinogenese mit dem Studienschwerpunkt auf dem männlichen Fortpflanzungssystem“, Desai et al..

Originaltext zweier aktueller deutscher Studien von Buchner/Eger in der Zeitschrift umwelt-medizin-gesellschaft zu Auswirkungen von Mobilfunkmasten:
http://mobilfunkstudien.de/assets/umg_buchner-eger_rimbach-studie.pdf
http://mobilfunkstudien.de/assets/umg_eger-jahn_selbitz-studie.pdf

Eine aktuelle Metastudie (in Englisch) zum gesamten Forschungsstand, bezogen auf Mobilfunkmasten:

Yakumenko et al.: Long-Term exposure to microwave radiation provokes cancer growth: evidence from radars and mobile communication systems (Langzeit-Exposition bei Mikrowellen-Strahlen ruft Krebs-Wachstum hervor: Evidenz von Radar und Mobilfunksystemen), Originaltext über die Datenbank der Bundesregierung:
www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19398

Lieber Peter Hensinger
Hiermit verspreche ich hoch und heilig mein privates Wlan abzuschalten, wenn die Stadt einen Hotspot in Stuttgart einrichtet. Somit bleibt die Strahlenbelastung in Stuttgart gleich hoch.
Vielleicht wirds bei dem einen oder anderen Geschäft oder Privathaushalt in der Nähe des Hotspots genauso sein, somit sollte hier sogar eine Reduktion der Strahlung möglich sein. Also defakto alles im Sinne der Landesregierung und des Strahlenschutzes. ;)

Hensinger,
wie Monomo schon korrekt geschrieben hat werden freie WLANs an öffentlichen Plätzen in Ihrem Interesse sein sollten, da sie die "Belastung" durch mehrfache unterschiedliche UMTS-Nutzung reduzieren. Schon jetzt sind an diesen Orten bei viel Publikumsverkehr die UMTS-Netze be- bis überlastet.

Im Hinblick auf Ihre "Belege" möchte ich darauf hinweisen, dass Sie ein öffentlich bekannter Vertreter der These sind, dass es Bewiesen sei, dass Radiowellen schädlich wirken. Anders als Sie das gerne darstellen ist das aber nach wie vor nur eine Theorie, für die es - genau wie für eine Unschädlichkeit - keine gesicherten Belege gibt. Studien, die eine ernste Schädlichkeit nachgewiesen haben, sind nicht umsonst immer an der wissenschaftlicher Methodik (Reproduzierbarkeit) gescheitert.

Cymaphore schreibt:
„Im Hinblick auf Ihre "Belege" möchte ich darauf hinweisen, dass Sie ein öffentlich bekannter Vertreter der These sind, dass es bewiesen sei, dass Radiowellen schädlich wirken. Anders als Sie das gerne darstellen ist das aber nach wie vor nur eine Theorie, für die es - genau wie für eine Unschädlichkeit - keine gesicherten Belege gibt. Studien, die eine ernste Schädlichkeit nachgewiesen haben, sind nicht umsonst immer an der wissenschaftlicher Methodik (Reproduzierbarkeit) gescheitert.“

Dazu mein Kommentar:

1. Ich vertrete nicht, dass alle Radiowellen schädlich sind, es kommt u.a. auf die Frequenz, Pulsung und Stärke an. Siehe dazu u.a. die Artikel von Prof. Belyaev und Shiroff in (download der Artikel) :
www.broschuerenreihe.de/broschueren/wie-empfindlich-reagieren-die-gene/i...

2. Wenn weder für die Schädlichkeit noch Unschädlichkeit Beweise vorliegen, gilt das Vorsorgeprinzip und die Beweislastumkehr. Dürfte dann eine solche Technologie eingeführt werden? Medikamente dürften unter diesen Voraussetzungen nicht in den Handel gebracht werden.

3. Zur Reproduzierbarkeit: eines der Hauptprobleme ist, dass Forschungen, die toxische Effekte nachgewiesen haben, bewusst nicht reproduziert werden. Die Industrie hat daran kein Interesse. Es werden dafür keine Drittmittel bereitgestellt, bzw. damit kann man keine wissenschaftliche Reputation erlangen, weil man ja nur bestätigt. Das Problem der Forschung auf diesem Gebiet beschreibt einer der kompetentesten deutschen Wissenschaftler, Dr. H.P.Neitzke (Ecolog-Institut) im EMF-Monitor, download:
www.mobilfunkstudien.de/dokumentationen/dokumentationen-m-o/neitzke-fors...

4. Auf dem Gebiet der Kanzerogenität und der Spermienschädigung gibt es inzwischen eine so große Anzahl an „positiven“ Forschungsergebnissen, dass man von Beweisen sprechen kann. Siehe dazu:

Studienüberblick Prof. Mosgöller: www.mobilfunkstudien.de/dokumentationen/dokumentationen-m-o/mosgoeller-f...
Studienliste: www.mobilfunkstudien.de/studienliste/index.php
Studienüberblick Spermienschädigung:
www.mobilfunkstudien.de/dokumentationen/dokumentationen-d-f/diagnose-fun...

Dass dies alles von der Industrie bestritten wird, ist logisch. Sie behauptet, es gäbe durch Mobilfunkstrahlung keine biologischen Effekte. Dazu eine aktuelle Anmerkung. Zwei Forschungsergebnisse, in der letzten Woche erschienen:

Titel: „Die genotoxische Wirkung von hochfrequenten Wellen auf das Gehirn von Mäusen“, Karaca et al..,, Ergebnis:
„Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Handys die DNA beschädigen und die Genexpression in Hirn-Zellen verändern könnten.“ www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19410

Titel: „Abschätzung der Wirkungen eines intermittierenden elektromagnetischen UMTS-Feldes auf die Blut-Zirkulation in der menschlichen auditorischen Region unter Verwendung eines Nah-Infrarot-Systems,“ Spichtig et al..Ergebnis:
„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine intermittierende Exposition bei elektromagnetischen UMTS-Feldern kleine kurz- und mittelfristige Wirkungen auf die Hirndurchblutung und die Herzfrequenz hat.“
www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19371

Hensinger,
viele Mobilfunk-Gegner, und da zähle ich Sie dazu, suchen nicht nach einer Erklärung ob und wie elektromagnetische Emissionen von Mobilfunkanwendungen auf den menschlichen Körper wirken.

Ihre Argumentation wirkt auf mich, als steht für Sie die Antwort bereits von vornherein fest (in Ihrem Fall: Ja, es ist definitiv massiv schädlich) und es wird nach Belegen für diese Meinung gesucht. Anderenfalls müsste man ja auch nicht auf Einzelfälle und nicht-wissenschaftliche "Forschung", z.B. von Heilpraktikern, zurückgreifen. Allen Wissenschaftlern deren Forschung keine Schädlichkeit nachweisen kann zu unterstellen, sie seien Teil der Mobilfunklobby ist unprofessionell.

Wissenschaft ist die Suche nach Fakten. Das Vorgehen vieler "Handy-Strahlen"-Kritiker dagegen erinnert mich eher an die Agitation der Unterstützer von "Intelligent Design" (Kreationisten) in den USA. Die sind nämlich auch der festen Überzeugung es gibt einen Schöpfer, versuchen also nicht auf wissenschaftliche Art zu ergründen ob es einen Schöpfer sind, sondern suchen nur nach "wissenschaftlichen" Belegen für ihre "Theorien".

WLAN gehört auch zur Kategorie Mobilfunk und ist daher genauso schädlich wie Mobilfunksender, der Grenzwert für WLAN liegt bei 10 V/m, das ist z.B. 10 mal höher als in Paris und 16 weiteren Städten (0,6 V/m) und auch höher als in Belgien (3 V/m), Luxemburg (3 V/m), Polen (7 V/m), Italien (6 V/m) und vielen anderen Ländern...

Seit über 10 Jahren (1999) sind die Grenzwerte für den Mobilfunk in Deutschland unverändert (mal abgesehen davon, dass es damals noch gar kein UMTS/LTE gab).

Grund dafür: Neue Grenzwerte hießen = moderne Sendeanlagen (da unsere alten Sendeanlagen in Deutschland niedrige Grenzwerte nicht einhalten könnten, diese würden sich bei um die 37V/m abschalten und kein Gespräch mehr weiterleiten können) = das wiederum hieße = mehrere Milliardensummen. Diese müssten die Mobilfunkbetreiber selber aufbringen, daher sind sie an unabhängigen Studien nicht interessiert.

Hier ein paar Videos: ARD: Report Mainz:
Lüge der Grenzwerte:
http://www.youtube.com/watch?v=tX394uz72Qk
Wie gefährlich ist das kleine Handy?:
http://www.youtube.com/watch?v=fxvwFNkzwW8

Lernprobleme, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen und vieles mehr, Mobilfunksender machen es möglich.
(ARD, Plus-Minus:)
http://www.youtube.com/watch?v=BPAauaoCA3k&NR=1

Tipp: WLAN-Sendeleistung runter stellen (im Konfigurationsmenü des Routers möglich) und nach Internet-Betrieb WLAN-Funktion ausstellen (denn sonst strahlt der Router 24 Stunden am Tag / in der Nacht.) Lieber LAN Kabel verwenden oder dLAN (über die Steckdose = ganz ohne Strahlung)

OH tobias_1990

Also dLan ist ohne Strahlung. LOL

An alle die Angst vor WLAN Stahlung haben
Bitte ich eins zu bedenken die Leistung eines Wlan beträgt laut Gesetz zwischen 0,1 und 1 Watt.
So und diese Leitung wird also Kugelförmig abgestrahlt. Wenn mich meine Mathematischen Fähigkeiten nicht total verlassen. Nimmt die Leitung quadratisch zum Abstand von der Antenne ab. Sprich wenn ich 2 Meter entfernt bin nur noch 50% Leistung. Bei 3 Metern nur noch ein 25% Leistung. Wenn ich nun überlege ich bin im allgemeinen bei einem Hotspot Minimum 5 Meter entfernt von der Antenne bekommen ich maximal, bei einer Abstahlung von einem Wall an der Antenne, 70 milli Watt bei mir an. Wie man dadurch Schäden erleiden kann verstehe ich nicht. Da für einen Hautschaden die Sonne mit 1000 Watt etwa 10 Minuten auf meine Haut strahlen muss um eine Schädigung meiner Hautzellen zu erreichen. Also im Faktor 14285,7142857142 mehr.
Um ihnen einen Vergleich zu ermöglichen ist es etwa das Verhältnis eines Menschen mit 75 Kilogramm zu einem Din A4 Blatt Papier.
Wenn ich ein Blatt Papier auf sie werfe, egal wie lange und ausdauernd ich dies tue, werden sie nicht verletzt. Beim einmaligen werfen eines Menschen mit 75 Kilo sieht dass ganz anders aus.
Bitte die Verhältnisse beachten Danke.

Oha... hier wird ja heiß diskutiert. Also ich bin nach den vielen Beiträgen nun zu folgender Meinung gekommen:
1. Es gibt zwei Arten von Studien, die mit dem richtigen Ergebnis und die mit dem falschen. Die mit dem richtigen Ergebnis sind von missverstandenen Minderheiten die sich von der Industrie und den gekauften Fachleuten (das sind die mit den falschen Ergebnissen) unfair behandelt fühlen.
2. Entweder die eine Seite hat recht, dann können wir öffentliches WLAN ohne Bedenken anbieten, oder die andere Seite hat Recht... nun dann sollten wir fordern, dass in Stuttgart alle Sendemasten (WLAN, Handy, BOS-Funk, Fernsehturm, usw.) abschalten. Ferner sollten wir den Strom abschalten und Batterien verbieten. Dann hätten wir wohl alle nicht natürlichen Strahlenquellen eliminiert. (das war jetzt ernst gemeint!)

Da ich hier also nur noch nach Gefühl entscheiden kann (ich hab zu wenig Ahnung, um mir eine wirklich standfeste Meinung zu bilden), wähle ich das öffentliche WLAN.

Gerade auf Plätzen in den äußeren Bezirken wäre ein WLAN schön.
Auch die Attraktivität von Bus und Bahn könnte durch ein freies WLAN gesteigert werden.

Kommentar zum Mitglied „Monomo“ vom 14.7.11 und „semperor“ vom 15.7.11:

Das Problem ist nicht WLAN, GSM, UMTS oder LTE, denn es gibt genügend Vorteile von mobiler Kommunikation. Das Problem sind die hohen Grenzwerte in Deutschland, dass muss geändert werden, in anderen Ländern ist dieses um bis zu 100 mal geringer als in Deutschland (siehe oben).

Die Erwärmung von Mobilfunk auf den Körper ist nicht maßgebend und kann somit auch überhaupt nicht mit der Sonne verglichen werden, die Schädigung von menschlichen Zellen tritt weit, weit unterhalb der Grenzwerte (die sich nur auf Wärmewirkungen beziehen) auf.

Die psychischen Erkrankungen (die eindeutig mit dem Mobilfunk zusammenhängen) nehmen immer weiter zu.

Erst vor kurzem hat die AOK einen Anstieg der psychischen Erkrankungen vorgestellt:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.psychisch-krank-erkrankunge...

Aber gehandelt wird immer erst dann, wenn es zu spät ist, so hat es z.B. 107 Jahre gedauert, bis man Asbest verboten hat (Asbest wurde erst seit 2005 EU weit verboten).

Mehr infos auf:
http://www.diagnose-funk.ch

oder

http://www.diagnose-funk.ch/diagnose-funk-deutschland/index.php

Um mal auf das Krebs-Argument näher einzugehen, das lässt sich nämlich argumentativ ziemlich einfach entkräften.

- Seit 1990 steigt die Verbreitung von Mobilfunk in den USA dramatisch an.

- Seit 1990 sinkt die Rate an Krebserkrankungen und Todesfällen aufgrund von Krebs kontinuierlich und mit zunehmender Geschwindigkeit.

- Ihr verweist darauf, dass bereits eine kurzzeitige Exposition zu erheblichen Schäden führt, deren Folge eine Krebserkrankung sein kann.

- Wenn dem so wäre, müsste aufgrund der massiven Verbreitung von Mobilfunkanwendungen und aufgrund der durch euch unterstellten großen Schädlichkeit schon seit Jahren eine deutliche Zunahme der Krebserkrankungen zu beobachten sein. Dem ist aber nicht so.

Und von den anderen "Studien" will ich mal gar nicht anfangen.

Also Cymaphore,
die Quelle ihrer Statistiken würde mich interessieren. Ich kenne nur die offiziellen deutschen Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI). In der neuesten Ausgabe (2010) geht die Auswertung bis 2005. Und die sagen etwas vollkommen anderes aus als sie behaupten:

1.
„Inzidenz und Mortalität: Im Jahr 2004 erkrankten in Deutschland etwa 230.500 Männer und etwa 206.000 Frauen an einer Krebserkrankung (ohne nicht melanotische Hauttumoren). Altersstandardisiert sind die Erkrankungsraten seit 1980 um 30 % bzw. 20 % gestiegen, die absolute Zahl der jährlichen Neuerkrankungen hat um 90 % bzw. 40 % zugenommen. Im gleichen Zeitraum nahm die altersstandardisierte Mortalität deutlich ab.“
Überlebensraten: Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten der Männer haben sich von 38 % Anfang der 1980er-Jahre bis auf 53 % für die Diagnosejahre 2000 bis 2004 verbessert. Im gleichen Zeitraum sind die relativen 5-Jahres-Überlebensraten der Frauen von 50 % auf 60 % angestiegen.“ (RKI, S.156)
Als Beispiel der Hodenkrebs:
„Inzidenz: Im Jahr 2004 erkrankten in Deutschland etwa 4.750 Männer an Hodenkrebs. Aufgrund des frühen Erkrankungsgipfels mit einem mittleren Erkrankungsalter von 37 Jahren ist Hodenkrebs die häufigste Tumorerkrankung bei jungen Männern unter 40 Jahren. Wie in vielen anderen Industrienationen sind die Erkrankungsraten in Deutschland altersstandardisiert seit 1980 um mehr als 50 % angestiegen, die Zunahme betraf vor allem Männer im Alter von 35 bis 49 Jahren.
Mortalität: Seit 1980 sind sowohl die altersstandardisierten Sterberaten als auch die absolute Anzahl an Sterbefällen um etwa zwei Drittel zurückgegangen. Im Jahr 2004 verstarben noch 190 Männer an Hodenkrebs.“ ( RKI, S.103)

Fazit: im Untersuchungszeitraum stiegen die Neuerkrankungen an, die Mortalität sank, auf Grund verbesserter Heilmethoden. Inzidenz und Mortalität haben sie wohl verwechselt.

2.
Mobilfunk wird erst seit Ende der 1990er Jahre intensiv genutzt. Bei einer Latenzzeit von 15-30 Jahren beim Krebs (Eintritt der Schädigung bis Ausbruch der Krankheit) haben Statistiken vor 2010 noch keine große Aussagekraft über den Zusammenhang Mobilfunk und Krebs. In der INTERPHONE Studie wurde erstmals für eine bestimmte Krebsart im Ohr ein 2 bis 5 fach erhöhtes Risiko bei über 10-jähriger Nutzung festgestellt, was die WHO zu der Einstufung „möglicherweise krebserregend“ veranlasste.
Erstmals wurde jetzt ein genauerer statistischer Gesamtzusammenhang hergestellt. Hallberg/Johannson (Schweden) untersuchten die nordischen Länder. Ihr Beitrag „Increasing rates of head melanoma in Nord countries“ (in: Pathophysiologie 2011.05.002) stellt seit etwa 2005 ein Ansteigen von Kopfmelanomen in allen nordischen Ländern fest. Sie stellen die These auf, dass es mit der Nutzung des Mobilfunks in Zusammenhang steht. In einer neuen breit angelegten Untersuchung „Mortaliät durch Neoplasie und Mobilfunk-Basisstationen im Belo Horizonte-Stadtbezirk, Minas Gerais State, Brazil“ , Dode et al. (2011, Sci Total Envir) wird ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Krebshäufigkeit und Entfernung zum Mobilfunksender hergestellt.

3.
Eindeutiger als in der Epidemiologie ist die Lage im Laborversuch an Zellen und Tieren (leider). Hier liegt eine große Anzahl von Studien vor, die DNA-Strangbrüche (Vorstufe zur Krebsentwicklung) durch Handybefeldung nachweisen. Eine Zusammenfassung gibt der Studienüberblick Prof. Mosgöller (Med.Uni.Wien): www.mobilfunkstudien.de/dokumentationen/dokumentationen-m-o/mosgoeller-f...
Übrigens: Diese Woche erschien im emf-portal die Studie von Karaca et al. „Die genotoxische Wirkung von hochfrequenten Wellen auf das Gehirn von Mäusen.“ Mit der Schlussfolgerung: „Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Handys die DNA beschädigen und die Genexpression in Hirn-Zellen verändern könnten.“
http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=19410

Hensinger,

Zu 1.:
Unter anderem (drei von vielen):
http://ukpmc.ac.uk/abstract/MED/18287387/reload=0;jsessionid=B9C4C998289...
http://caonline.amcancersoc.org/cgi/content/abstract/caac.20107v1
http://www.cancer.org/acs/groups/content/@epidemiologysurveilance/docume...

Beschreibt die globale Entwicklung sehr gut. Zeigt, dass es je nach Gegend zwar oftmals eine steigende Zahl von Erkrankungen gibt. Das ist keineswegs überraschend, schließlich leidet die westliche Welt unter zunehmender Überalterung. Betrachtet werden außerdem unterschiedliche Arten von Erkrankungen, ebenfalls wichtig. Schließlich haben die unterschiedlichen Erkrankungsformen sehr unterschiedliche Ursache. Das sind nur einige Ergebnisse.

Betrachten wir die Forschungsergebnisse, dann zeigt sich klar welche die großen Risikogruppen sind:
- Ältere Menschen
- Menschen mit ungesundem Lebensstil (Rauchen, übermäßiger Genuß von Alkohol, Übergewicht)
- Menschen, die aufgrund ihres Arbeitsumfeldes mit karzinogenen Substanzen zu tun haben (Asbest, etc.) oder deren Arbeitsumfeld (Radiologie usw.)

Gute Studien betrachten die Ergebnisse dementsprechend differenziert. Und das Ergebnis? Bereinigt man die Studie von diesen klar abgegrenzten Risikogruppen, so ist nicht nur eine sinkende Morbidität festzustellen, sondern auch ein Rückgang der Erkrankungen.

Aus einer immer fetter werdenden und immer älter werdenden Gesellschaft die Schuld aus daraus folgenden Erkrankungen willkürlich einer Ursache zu zu schreiben ist nicht professionell. Haben Sie diese Faktoren mit berücksichtigt?

Zu 2.:
Latenzzeit 15-30 Jahre: Äh. Nein. Vollkommen von der Art der Erkrankung abhängig. Was Sie da nennen dürfte die Latenzzeit für Spätfolgen aufgrund radioaktiver Kontamination sein.

Nehmen wir ein Beispiel: Leukämie.
Eine der häufigsten Folgeerkrankungen bei radioaktiver Kontamination. Leukämie hat eine sehr kurze Latenzzeit, je nach Quelle 3-5 Jahre. Leukämieerkrankungen treten vermehrt im Umfeld radioaktiver Anlagen auf, nach der Freisetzung radioaktiver Substanzen in die Umwelt (z.B. Tschernobyl) war die Auswirkung auf die Zahl der Neuerkrankungen statistisch erkennbar.

Außerdem ist Leukämie eine typische Alterskrankheit.

Dementsprechend kann man also z.B. Leukämie als Auswirkung von Mobilfunk klar ausschließen, denn anderenfalls dürfte die Zahl der Neuerkrankungen altersbereinigt nicht stagnieren bzw. zurückgehen, sondern müsste explodieren.
http://www.leukaemie-online.de/index.php?option=com_content&view=article...

Ich beziehe mich da insbesondere drauf, weil Sie und ihre Quellen gerne eine ionisierende Wirkung von Mobilfunk verweisen, und ionisierende Strahlung als einer der hauptrisikofaktoren für Leukämie angesehen wird.

Zu 3.:
Die erste "Studie" berücksichtigt kaum die Rate natürlicher DNA-Brüche, die ständig und jederzeit auftreten. Es gibt keine klare Aufstellung von Zahlen. Dann wird nicht berücksichtigt, dass die Art der Schäden in Zusammenhang mit der Art der Bestrahlung stehen, zumindest geht das aus dem Text nirgends hervor. Es ist von "GSM-ähnlicher" Strahlung die Rede. Es gibt zwar einen wagen Hinweis auf die Feldstärken, aber keinerlei Hinweise auf die Feldform. Ich will dazu eine Studie sehen, die handelsübliches Mobilfunk-Equipment nutzt und ordentlich reproduziert wurde. Ist das zu viel verlangt, wenn die Ergebnisse doch so aussagekräftig sind?

Studie 2 arbeitet im 2,8 Zentimeter-Bereich mit spezieller Bündelung (kein Kugelfeld, wenn ich das richtig gelesen habe). Mit "Mobilfunk" hat das wenig zu tun, schon alleine weil die Frequenz WEIT außerhalb des für Mobilfunkbereichs zur Anwendung kommenden Bereichs (12 - 30cm Band) befindet. Wenn die Studie korrekt ist, dann ist das allenfalls im Bezug auf Radaranwendungen relevant, hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun.

MfG,
Martin