Polizeieinsätze von Auftraggeber und Verursacher bezahlen lassen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

386
weniger gut: -131
gut: 386
Meine Stimme: keine
Platz: 
499
in: 
2015

Kürzlich im Milaneo: Ein Rapper sollte auftreten und ein größeres Polizeiaufgebot sollte für Sicherheit sorgen.
Wieso sollte das denn nicht der Verursacher, Reklame für das Milaneo, bezahlen?
Gleiches gilt für Fußballspiele etc. Den Einwand - dies sei eine hoheitliche Aufgabe - lasse ich nicht gelten, gibt es
doch auch private Sicherheitsdienste, so z.B: im Flughafen..

Kommentare

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Die öffentliche Sicherheit ist eine hoheitliche Aufgabe, und die kann man zum Glück (zumindest offiziell) nicht kaufen. Die Polizei entscheidet selbst wo und wie stark sie präsent ist, die Rechnung dafür dann einem Veranstalter aufzudrücken wäre seltsam. Wäre so als ob ein Handwerker zu Ihnen nach Hause kommt, selbst entscheidet was alles renoviert und repariert werden muss und Ihnen dann ungefragt die Rechnung präsentiert. Die Sicherheit die ein Veranstalter will geschieht durch private Sicherheitsdienstleister bzw. Wachleute, Security, Türsteher etc. die er natürlich selbst zahlt.

Ich wäre auch dafür, bei solchen Einsätzen eine Rechnung zu präsentieren.

Die minderjährigen Fans von KC Rebel haben danach in Cannstatt den Kreisverkehr vor dem Cannstatter Carre lahm gelegt, wo "seine" Shisha Lounge (ehemalige Goldene Kanone) liegt. Wie gewohnt ohne Polizei.

@ Gloss
Ich bin absolut kein Fan von Milaneo oder diesem KC Rebel, aber man kann einen Veranstalter wohl kaum dafür Verantwortlich machen was die Besucher dann danach mehrere Kilometer entfernt machen.

Ich bin der Ansicht, dass bei Fußballspielen -VfB und Kickers, also Bundesliga - die Kosten für den Polizeieinsatz von den Vereinen getragen werden müssen. Warum sollen dafür Steuergelder ausgegeben werden? Die Vereine können die Spieler auch mit Millionen entlohnen, da sind doch diese Kosten ein Klacks.

Dieser Vorschlag ist sehr gut.

Diese Art Vorschläge finden schnell Zustimmung ohne dass sich die Befürworter die Konsequenzen klar machen würden. Jede Demonstration (Grundrecht) kann damit mit einem solchen Argument verhindert werden. Wollen Sie das?

Interessant, was man so alles über dieses Milaneo hört.

Vielleicht sollte man anders herangehen: Fußballvereine und co sollten eigene Sicherheitsdienste einstellen, nicht die Polizeieinsätze bezahlen. Wurde ja im Grunde auch im Text am Rande erwähnt.
Bei allen Veranstaltungen (zb Open-Air-Events) in Stuttgart ist das eigentlich auch Pflicht. Hier sollte man für Fußballveranstaltungen eben die Regeln überdenken.
Grundsätzlich die Kosten abzuwälzen ist aber kritisch. Es kann immer unerwartet etwas passieren. Frage sollte nur sein, ob man entsprechend vorgesorgt hat oder nachlässig war.

@styxx
Ich sehs ja wie Sie. Das ist allerdings ja bereits Fakt: Fußballvereine haben eigene Sicherheitsdienste. Ob die Polizei zusätzlich Kräfte stellt, und falls ja wieviele, ist allein im Ermessen der Polizei. Hier gibts ja eine positive Entwicklung: http://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-polizei-zieht-sich-aus-s... Ich fänds gut wenn sich auch die Polizei in BaWü ein Beispiel daran nimmt.