Jürgen-Klinsmann-Begegnungsstätte: Der schwäbischen Traum - vom Bäckergesellen zum Botschafter des Sports

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

82
weniger gut: -311
gut: 82
Meine Stimme: keine
Platz: 
3061
in: 
2015

Jürgen Klinsmann hat mehr für das Ansehen Stuttgarts und Deutschlands allgemein sowie den deutschen Fußball im besonderen getan als viele andere, die längst mit einem eigenen Gedenkort oder Straßennamen in Stuttgart geehrt worden sind. Er kam von den Kickers und startete beim VfB eine Weltkarriere: Weltmeister 1990, Europameister 1996.

Er wurde zweimal zu Deutschlands Fußballer des Jahres und 1995 zu Englands Fußballer des Jahres gewählt.
Auf Vereinsebene spielte er in Deutschland, Italien, Frankreich und England sowie in den Vereinigten Staaten. Er gewann zweimal den UEFA-Pokal. Somit ist er ein ganz hervorragender Botschafter des Sports sowie darüberhinaus Vorbild und Vorreiter für Integration und internationale Beziehungen.

2004 übernahm Klinsmann das Amt des deutschen Fußballbundestrainers und führte die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2006 auf den dritten Platz. Dass die deutsche Nationelf 2014 zum 4. Mal Weltmeister geworden ist, geht auch auf die radikalen Umbrüche in der Post-Völler-Ära zurück, die Klinsmann mit initiierte.

Jürgen Klinsmann ist ein Sympathieträger in der ganzen Welt. Er hat eine besondere Ehrung verdient. Daher wird vorgeschlagen, seine Person und seine Verdienste zum Anlass zu nehmen, um etwas Neues zu schaffen: Einen nicht kommerziellen Ort für Austausch und Begegnung von Jung und Alt, verbunden mit einem spannenden Museums-Neubau. Ein kleines aber feines Gebäude, in dem es in erster Linie um Emotionen geht, die mit dem Namen Klinsmann im Schwabenland und in der ganzen Welt verbunden werden. Die architektonische Vision eines Visionärs. Ein Ort, an dem junge Menschen inspiriert werden für die eigenen Ideale zu kämpfen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Natürlich...und alle anderen Sportgrößen, die mal in Stuttgart übernachtet haben, bekommen dann auch ein Museum. Vielleicht keinen achitektonisch-visionären Neubau wie Herr Klinsmann...

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass er eine Vitrine im Stadtmuseum bekommt? Das lässt sich sicher noch einrichten.

@grandnagus: stuttgart ist in der welt bekannt für funktionierende integration und hervorragende wirtschaftliche leistungen. jetzt soll einer gewürdigt werden, stellvertretend für viele andere, der hervorragendes geleistet hat, bekennender schwabe ist und multikulti vorlebt. es soll als symbol verstanden werden dafür, dass sich engagement und leistung lohnen in dieser stadt. es soll junge menschen, ob sportler oder musiker, tüftler, schriftsteller, denker oder künstler dazu ermutigen, hier zu bleiben und nicht nach berlin, london oder new york auszuwandern, weil die stadt es honoriert und würdigt, dass sie bis an ihre grenzen gehen und darüberhinaus, um etwas kreatives zu schaffen. klinsmann ist nur ein aufhänger. vielleicht braucht es einen anderen namen. ich will eine diskussion in gang bringen. daher der reisserische titel. zynismus ist jedenfalls nicht hilfreich, um kreative in stuttgart zu halten!

@Weißenburg:
Auch, wenn man nach diesen Erläuterungen Ihren Vorschlag besser einordnen kann, bleibe ich dabei:

Solange z.B. unsere Feuerwachen in einem Zustand sind, wie sie nunmal sind,
solange wir auf Straßen herumfahren (egal ob mit Auto oder mit Fahrrad), die eher Äckern gleichen als Straßen,
solange soziale Einrichtungen, Kindergärten oder Krankenhäuser nicht das Geld bekommen, was sie eigentlich verdient hätten,
solange darf es auch kein Geld für ein architektonisch-visionäres Jürgen-Klinsmann-Museum geben! Und zwar egal, wie groß.
Es sei denn - und damit würde der Vorschlag obsolet - jener bzw. eine Stiftung, die sich Ihre (durchaus ehrenwerten) Absichten auf die Fahne geschrieben hat, bezahlt es selbst.

Ich kann ja die Fußballfans verstehen. Aber wir sollten doch Mal die Kirche im Dorfe lassen. Es gibt wichtigere Dinge als ein JK-Museum.

Eine Straße könnte man doch nach ihm Benennen. Wir finden sicher noch ein paar Nazis außer dem Schleyer nach denen Straßen benannt sind.