WC am Grillplatz im unteren Schlossgarten sanieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

532
weniger gut: -39
gut: 532
Meine Stimme: keine
Platz: 
87
in: 
2015

Wer im Schlossgarten schon einmal ein dringendes Bedürfnis hatte, der weiß dass es nur drei Möglichkeiten gibt. Als unerwünschter weil nicht zahlender Gast im Café Nil, beim Grillplatz und dann wieder an der Haltestelle Mineralbäder. Letztere beiden sind unter aller Kanone, allerletzter auch eher geschlossen.

Das themengebende WC am Kiosk beim Grillplatz ist meist nur für extrem hartgesottene Menschen, idealerweise in Schutzanzügen, geeignet. Was ich da schon sehen, riechen und ertragen musste, spottet jeglicher Beschreibung! Gerne würde ich dafür etwas zahlen, wenn es dafür nur wenigstens nicht so zugemüllt und verdreckt wäre, wenn man danach keine Ganzkörperdesinfektion nötig hätte!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen nicht behandelt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Grundstückseigentümer der Schlossgartenanlage ist das Land Baden-Württemberg. Das WC am Grillplatz ist ebenfalls eine Anlage des Landes. Für eine Sanierung ist deshalb die Stadtverwaltung nicht zuständig.

Der Pavillon Schwanenplatz 10 an der Haltestelle Mineralbäder wurde anlässlich der Bundesgartenschau 1977 errichtet. Das Gebäude wurde samt Freibereich an die Fa. Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG (kurz Dinkelacker) zum Betrieb einer Gaststätte vermietet. Aufgrund von Schäden an der Dachabdichtung und der daraus resultierenden Folgeschäden war ein Gaststättenbetrieb ohne umfangreiche Sanierungsarbeiten nicht mehr möglich. Die in dem Pavillon befindliche öffentliche Toilettenanlage, die vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) betrieben wird und aufgrund des Wasserschadens ebenfalls nicht mehr funktionsfähig ist, ist daher geschlossen. Zudem entspricht sie nicht mehr dem aktuellen Standard. Eine Komplettsanierung ist erforderlich. Diese ist aber nur in Verbindung der Pavillonsanierung machbar.

Da der Standort sich für eine Gastronomie sehr gut eignet, wollte Dinkelacker an der seitherigen Nutzung festhalten. Dinkelacker war bereit, die Sanierung (samt Toilettenanlage, die jedoch in Absprache mit AWS) auf eigene Kosten durchzuführen, falls ein längerfristiges Nutzungsrecht für das Gebäude samt Außenbereich von der Stadt in Aussicht gestellt wird.

Nach intensiver interner Abstimmung und längeren Verhandlungen durch das Amt für Liegenschaften und Wohnen mit der Fa. Dinkelacker-Schwaben Bräu GmbH & Co. KG konnte Anfang 2015 das Dauernutzungsrecht über den Pavillon am Schwanenplatz 10 notariell beurkundet werden. Sobald die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind, wird auch die Toilettenanlage wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost bewertet die Umsetzung dieses Vorschlags mehrheitlich als wünschenswert.
Der Bezirksbeirat weist darauf hin, dass die Zuständigkeit beim Land liegt.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Diese Ausführungen kann ich nur unterstützen. Vielleicht kann man den Kioskbetreiber mit in die Pflicht nehmen. Auch gegen Zahlung.

gute idee

Was nichts kostet, ist nichts wert - das gilt auch für öffentliche Toiletten - schlimm. Am Besten wäre sicher wieder die ganz alte Lösung - Toilettenfrau/-mann die/der kassiert und sauber macht. Nach dem Motto Vertrauen ist gut (ist es nicht, das hat sich ja herausgestellt), Kontrolle ist besser. Wir kennen das Problem vom Campingplatz, auch dort gibt es (meist) DAMEN, die sich zu fein sind, eine Toilettenbürste in die Hand zu nehmen. Sofort und direkt angesprochen, zurückgeschickt und so blamiert klappt es vielleicht zukünftig.