Volle Dröhnung mit der Klappe - Autolärm verringern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

271
weniger gut: -107
gut: 271
Meine Stimme: keine
Platz: 
1274
in: 
2015

Aufgrund immer leiser arbeitender Motoren müsste Straßenlärm heutzutage kein Problem mehr darstellen. Leider ist Stuttgart aber Sammelpunkt für Dorfausflugsfahrten mit tiefergelegten Sportfahrzeugen. Dies sorgt aufgrund der hohen Bebauungsdichte in Stuttgart zu entsprechend hohen Schallpegeln in den engen Häuserschluchten.

Um für Publikum zu sorgen, wird das edle Fahrzeug auch für Tempo 30 mit einem entsprechenden Geräuschpegel ausgestattet. „Eine Klappe im Auspuff lässt selbst harmlose Familienkutschen wie wilde Sportwagen klingen.“ ( http://www.zeit.de/mobilitaet/2013-08/auto-motor-laerm-auspuff)

Stuttgarter wehrt euch gegen diese Dorfdisko! Verbot für Fahrzeuge mit entsprechenden Modifikationen! Und falls sich ein Stuttgarter ertappt fühlt: Sorry für die Großstädter unter uns, die mit dem Auto auf sich aufmerksam machen müssen. Hier in Stuttgart werden die besten Autos der Welt gebaut, das weiß jeder. Entsprechend leise könnten sie sein.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Äh, nur mal zum Verständnis:
Die Stadt soll also Autos verbieten, die der StVZO und den entsprechenden Nebenvorschriften entsprechen?

Ich freue mich schon, wenn Sie mit Ihrem Auto (gern auch aus Stuttgarter Herstellung) in eine andere Stadt kommen und Ihnen dort die Einfahrt verwehrt wird, weil es die falsche Farbe hat!

Ja genau, zum Beispiel über eine erweiterte Umweltplakete ...

Im übrigen gibt es bei der Zulassung durchaus Lärmvorschriften. Diese erreichen leider oft nicht ihr Ziel, denn sie lassen sich mit Tricks umgehen. Genau dies machen einige Autohersteller (siehe Zeit-Artikel oben).
Demnach ist der Vorschlag darauf ausgerichtet, die bereits bestehenden Lärmvorschriften durch realistischere Testbedingungen und nachträgliche Kontrolle im täglichen Verkehr abzusichern.
Übrigens kann Ihnen tatsächlich in einigen Städten die Einfahrt verwehrt werden. So z.B. in Paris, wo bald alte Dieselfahrzeuge passé sein werden. Daher ganz und gar nicht abwegig!

@ Dr. House

Sie möchten also, daß die Stadt Stuttgart bundesweit / europaweit gültige Normen außer Kraft setzt (denn Sie können dem Gesetzgeber nicht einfach mal "realistischere [Stuttgarter] Testbedingungen" aufzwingen), um ein paar Dorfdeppen mit gepimpten Autos die Zufahrt zur Innenstadt zu verwehren?

Das können Sie doch unmöglich ernst meinen!
Und selbst falls doch, ist es immer noch kein Vorschlag für den Bürgerhaushalt (da geht es um Geld!).

Es wird immer Leute geben, die Gesetzeslücken finden - damit sollte man sich einfach mal abfinden. Ich finde, wir haben andere Probleme.

Darüber hinaus sind die Autos in der Masse in den letzten Jahren durchschnittlich leiser geworden.

Ein sehr guter Vorschlag: Erst gestern ist mein Hund schier durchgedreht, weil ein gepimptes Motorrad plötzlich extrem laut dröhnend an einer Ampel anfuhr. Drei Minuten später das Spielchen noch einmal - der "cool Biker" hat sein Motorrad ein Ründchen um den Block spazieren gefahren und wollte sich nun noch einmal präsentieren.
Selbstverständlich gibt es Lärmvorschriften, niemand darf sein Auto oder Motorrad derart präparieren, das an die 120 dB erreicht werden; 74 dB sind wohl der maximale Wert, damit ein Fahrzeug überhaupt zugelassen wird. Man müsste einfach Fahrer, die gegen die Vorgabe verstoßen, aus dem Verkehr ziehen.

Solche Modifikationen sind in aller Regel verboten bzw. führen zur Erlöschung der Betriebserlaubnis, was im Haftpflichtfalle für den Betroffenen sehr, sehr teuer werden kann. Gesetzlich ist alles ausreichend geregelt, die Durchsetzung ist aber mangelhaft. Ein besonderes Problem sind Motorräder mit eben solchen Modifikationen. Hier wird die körperliche Beeinträchtigung der Betroffenen durch ein zu kleines Genital eben durch einen entsprechend lärmenden Auspuff kompensiert. Auch wenn man diese gesundheitliche Behinderung der Betroffenen bedauern kann, sollten nicht Anwohner darunter leiden müssen.

Ich unterstütze den Vorschlag, um die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken.

Ein Punkt noch: Busse. Ich wohne neben einer Bushaltestelle. Abgesehen von Hybridbussen sind diese die mit Abstand größten Lärmverursacher. Ein konventioneller Bus erzeugt beim Anfahren einen Geräuschpegel, der den eines Panzers übersteigen kann. Jedes Auto ist mir da lieber als ein Bus. Das aber nur nebenbei.

Nicht zu vergessen die ganzen Porsche und Daimler und Ähnliches, die mit extra lauten Motoren versuchen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (als ob es jemanden interessieren würde) dabei aber nur Krach erzeugen. Warum ist es diesen Leuten erlaubt, die Anderen zu belästigen? ? So was gehört vor allem in einer verkehrsgeplagten Stadt wie Stuttgart verboten

@Fiamma: Autos sind in dieser Beziehung das kleinere Problem. Aber nein, es nicht erlaubt. Wenn ein Motorradfahrer den db-Absorber entfernt, erlischt die Betriebserlaubnis. Kontrolliert ihn dann die Polizei, wird sein Motorrad oft an Ort und Stelle stillgelegt und er darf nach Hause laufen. Der Lerneffekt dürfte dann wohl am größten sein. Bei Autos ist es genauso. Nachträgliche Modifikationen zur Verlängerung des Genitals des Fahrers sind eintragungspflichtig. Und sehr oft fehlt diese Eintragung mit denselben Konsequenzen wie bei Motorradfahrern.

Nur hat die Polizei eben meist andere Dinge zu tun, als den Schallpegel von Fahrzeugen zu messen. Deshalb kommen eben leider viele Fahrer damit durch.

Bei Nahfeldmessung 87db bei 3825 U/min, so laut darf ein Auto sein. (Stand 2008)
Die Kundschaft der renomierten Autoschmiede mit dem Stuttgarter-Pferd war das aber zu leise. Desshalb hat die Firma mit dem P. den Klappenauspuff erfunden. Der macht ab 3825 U/min wie deren Kundschaft, die Klappe auf. Das ist eine legale Gesetzeslücke.
Gell Herr OB. und Herr Ministerpräsident.

Viel wichtiger wäre es, Dieselfahrzeuge zu verbieten. Davon gibt es massenhaft und das Genagel und Getacker verursacht einen fast durchgängigen Lärmpegel.

Lärmschutz für Anwohner sollte grundsätzlich Priorität haben, insbesondere nachts. Vor allem Motorräder verursachen zu viel Lärm - dabei sind diese vorrangig nur ein "Hobby", nerven aber total!