Die Innenstadt nur noch für Anwohner ohne eigenes Auto freigeben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

101
weniger gut: -433
gut: 101
Meine Stimme: keine
Platz: 
2973
in: 
2015

Wer in Stuttgart in der Innenstadt wohnt, benötigt kein eigenes Auto mehr. ÖPNV, Stadtmobil, Car2go, Flinkster, Leihräder und Leih-E-Bikes reichen aus. Menschen, die in die Innenstadt ziehen möchten, sollen keine eigenen Autos mehr fahren (sehr begründete Ausnahmen, wie zum Beispiel Menschen mit Handicap natürlich ausgenommen). Wer in der Innenstadt wohnt darf kein Auto zulassen. So wird die Feinstaub- und CO2-Billanz der Stadt wesentlich verbessert.

Kommentare

29 Kommentare lesen

Zitat: "Wer in Stuttgart in der Innenstadt wohnt, benötigt kein eigenes Auto mehr. "
Etwas anmaßend, finden Sie nicht?

Aber vielleicht sinken dadurch ja dann die Mieten in den verwaisten Innenstadtbezirken, während sie außen herum explodieren...

Anmaßend? Nö
Wir haben Riesenprobleme und müssen die irgendwie lösen.
Das wäre schön, wenn die Mieten dann in den Innenstädten sinken :-D

@planb

Nicht?
D.h. in den Innenstadtbezirken lebende Menschen dürfen nicht:
- beruflich auf ihr Auto angewiesen sein
- keine Hobbies haben, für die man ein Auto benötigt
- nicht selbständig sein in einem Wirtschaftszweig, der den Besitz eines Autos erfordert
- etc.

Und alle, die dort wohnen und ein Auto haben, müssen wegziehen, oder?

Vielleicht wäre es ratsam, wenigstens hier beim Bürgerhaushalt zu versuchen, mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Und nicht einfach etwas beliebiges vorzuschlagen, damit ein Problem (Zitat) "irgendwie" gelöst ist.

Begründete Ausnahmen hatte ich ja schon geschrieben...

Bestandsschutz wäre ja machbar. Da sich die Mieterstruktur eh in ca. 10 Jahren komplett dreht (im Durchschnitt), hätten dann kaum noch Menschen in der Innenstadt ein eigenes Auto.

Hobbies und dergleichen können Sie ja weiterhin nachgehen, dafür brauchen sie doch kein eigenes Auto. Carsharing tut es doch da auch.

Die Betonung bei diesem Vorschlag liegt auf eigenes Auto.

Ich wohne übrigens in Stuttgart-Ost und pendle jeden Tag mit dem Fahrrad nach Stuttgart-Mitte. Ein eigenes Auto besitze ich nicht, benutze aber diverse Carsharing-Modelle. In der Regel teilen sich 8 Menschen ein Carsharingauto.

grandnagus lassen sie neuen Gedanken doch einfach mal Raum und beißen sie nicht reflexhaft. :-)

Ja, das mit dem eigenen Auto habe ich schon verstanden :-)

Bei uns teilen sich auch 3 Leute ein Auto, und trotzdem ist es unser eigenes. Wir dürften also nicht im Stuttgarter Westen wohnen.

Oder müssten natürlich den Gelderwerb im Badischen aufgeben, wohin eine Verbindung mit den Öffentlichen zu den notwendigen Uhrzeiten unmöglich ist. Was nicht geht - also müssten wir aus dem Westen wegziehen, wenn wir nicht verarmen wollen.

Oder gäbe es dafür dann auch eine Ausnahme? Ach ja, das mit dem Hobby ist mit CarSharing auch nicht möglich, aber das würde nun zu weitschweifig.

Sie sehen: Das hat nichts mit neuen Ideen zu tun - sondern damit, daß Verallgemeinerungen in diesem Zusammenhang nicht zu viel führen.

Nix für ungut ;-)

Dieser Vorschlag ist hier total unangebracht! Wie die Diskussion schon zeigt...
Zum Glück sind diese "..." Kommentare eher Einzelerscheinungen...
("..." Wort von der Moderation entfernt, da es beleidigend wirken kann)

Slanger, wenn Sie inhaltlich noch was beitragen könnten, wäre uns allen geholfen...

Das ist ein Vorschlag, der in Richtung Bevormundung bzw. Entmündigung der Bürger geht.
Wer entscheidet, ob ich ein eigenes Auto benutzen darf? Welche Maßstäbe werden hier angelegt?
Ich halte den Vorschlag für nicht praktikabel und damit für überflüssig.

Hallo Faulpelz, wir werden alle ständig bevormundet und "entmündigt", das bringt das Leben in dicht besiedeltem Raum mit sich.

Für alle ihre Fragen lassen sich Regeln aufstellen.

wie könnte man denn entscheiden, wer "unter besonderen Ausnahmen" ein Auto besitzen darf? Wie die Diskussion schon zeigt, es gibt viele Gründe, die dagegen sprechen. Jeder kann eine "Ausrede" mehr oder weniger "erfinden", die zeigt, dass man auf sein eigenes Auto angewiesen ist. Die Idee ist in der Realität eigentlich gar nicht umsetzbar.

Hi pink fluffy, vorstellbare Ausnahmen wären: Behinderte oder alle Menschen, die irgendwelche Notdienste leisten (Ärzte, Handwerker...).

Bitte nicht vergessen, auch heute ist es schon möglich mit car-sharing überall hinzukommen.

Also bei diesem Vorschlag wäre ich mal auf eine Verfassungsklage gespannt. Gibt es irgendwelche Beispiele aus anderen deutschen Städten?

Was ist der Mensch ohne Auto? Wie war das vor dem Autozeitalter? Manche leben ganz schön abhängig von technischen Erfindungen, auch wenn es ohne gehen würde. Warum ist das so? Ist das Auto das Goldene Kalb der Neuzeit?

Die meisten Autos fahren vom Umland in die (Innen-) Stadt, also besser ÖPNV billiger machen und Straßen zurückbauen.

Und ein Handwerker, der keinen Notdienst macht (Schreiner, Metzger, etc.) aber einen trotzdem ausgerüsteten Werkstatt-Transporter braucht, bei welchem Car-Sharing-Unternehmen findet der den? Vor allem mit der für Ihn passenden Ausrüstung?

"Oh, tut mir leid, ich kann Ihnen Ihre Zimmertür heute nicht einbauen, aber i hätt grad a halbe Sau em Bus." Geile Sache, das. ;-)

Ich bin davon überzeugt, dass die damit gewonnene Freiheit - sprich Park-Platz in der Innenstadt - sofort mit PKWs aus dem Umland gefüllt würde. Entweder autofreie Innenstadtberiche oder eben nicht.

Ein Auto sollte nur derjenige in der Innenstadt zulassen können, der auch einen Stellplatz nachweisen kann. Das kann natürlich auch ein angemieteter sein.

Hallo Herr Lauer, schöner Kalauer ;-)
Sowas lässt sich doch alles regeln, in der Innenstadt gibts kaum noch Handwerksbetriebe, und dann bekommen die halt Ihre Ausnahmegenehmigung

@Bürgerin S. ja die Innenstadt Autofrei machen, wäre dann der nächste Schritt.

@Piratengold, auch nicht schlecht, aber dann wird immer noch wertvoller Platz für herumstehende Autos genutzt.
Ziel muss sein auf das Auto zu verzichten.

also alle, die in der Innenstadt leben, haben kein Anrecht auf in Urlaub mit Auto etc.??? Das kann nicht sein!!!

@vicStar - meine Güte ist es denn so schwer? Mit Carsharing können sie auch ohne EIGENES Auto in den Urlaub fahren.

Nur weil Sie, "planb" kein Auto haben, heißt das noch nicht, das keiner eines haben darf.
Unnötige Bevormundung der Bürger !

ich fände es besser, wenn Bürger die nicht in der Innenstadt wohnen, nicht mit dem Auto in die Stadt fahren dürften.

@robert.bestler - Quatsch - die Stadt erstickt im Autoverkehr - deshalb - Autos raus aus der Innenstadt.

@ Maja68 - das wäre dann eine andere vernünftige Forderung.

Wow, ich werd´nicht mehr, irre Diskussion

Stuttgart erstickt im Verkehr, da sind sich alle einig, doch diesen Vorschlag finde ich anmaßend. Autofreie Innenstadt ja, sofort ! Doch dazu braucht es erstmal günstige öffentliche Verkehrsmittel, die einen Anreiz bieten das Auto vor den Toren der Stadt stehen zu lassen und sicherlich keine Verbote für Einzelne. Wenn man sieht wieviele neue Einkaufszentren mit aus allen Nähten platzenden Parkhäusern entstanden sind und noch entstehen denkt man sowieso wohin geht diese Stadtentwicklung? Der Einzelhandel fürchtet Einbußen und deshalb können wir von autofreien Innenstädten solange träumen, wie wir wollen!

Alles was mit Ausgenahmen geregelt wird, ist sehr schwierig, weil es immer Ungerechtigkeiten geben wird. Die Abgreznzung, wer noch ein Auto halten darf und wer nicht wird kaum gerecht möglich sein. Mann muss ja auch kein Halteverbot ausprechen, es reicht ein Verbot in den Bezirk einzufahren. Wer für sein Hobby ein Auto haben möchte kann das ja gerne irgendwo ausserhalb der Stadt abstellen. Sehr schwierig umzusetzen, aber als Fernziel finde ich das eine sehr gute Idee. Vielleicht mal mit kleinen Schritten anfangen und nicht gleich die ganze Innenstadt als Ziel setzen. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass diese Gebiete veröden. Es würde sich sicher die Bevölkerungsstruktur ändern, aber das muss ja kein Nachteil sein. Und wenn als Nebeneffekt die Preise für Wohnraum fallen sollten (was eine Mögliche, aber keineswegs sichere Folge wäre) dann ist das ja nur ein erwünschter Nebeneffekt.

Wie sieht es mit seit 160 Jahren ansässigen Familienbetrieben aus, die auf Lkws angewiesen sind? Fällt das dann unter Sonderregelung oder nicht? Und gleiche Frage zu Leuten, die außerhalb Stuttgarts arbeiten und auf das Auto angewiesen sind (weil bis dort keine Bahnen fahren)?

Zumindest sollte der ÖPNV so gut organisiert werden, dass keiner mehr das auto benutzen mag. D.h.: Kürzere Taktzeiten von Bus und Bahn, deutlich pünktlichere Abfahrtszeiten (bei Stadtbahn: +-2-3 Min. inakzeptabel wg. Umstiegsrelationen), Bus und Bahn deutlicheren Vorrang vor Autoverkehr einräumen.