Amerikanische Kasernen umsiedeln

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

258
weniger gut: -210
gut: 258
Meine Stimme: keine
Platz: 
1395
in: 
2015

Unsere amerikanischen Freunde belegen nicht unbedeutende Flächen im dicht besiedelten Stuttgart (vor allem EUCOM in Vaihingen und AFRICOM in Möhringen). Zudem wohnt nur ein Teil der Amerikaner direkt darin, der Großteil hat Wohnungen und Häuser im Umfeld der Kasernengelände gemietet.

Die Umsiedlung unserer amerikanischen Freunde auf freiwerdende ländliche Kasernenflächen, z.B. auf der Alb, würde für beide Seiten einen Gewinn bedeuten.
Auf Seite der Amerikaner:
- viel günstigere Wohnflächen im Umland,
- ungetrübtere Möglichkeit der Entfaltung militärischer Aktivitäten im unbewohnten Umland, z.B. Nachtflüge.

Für Stuttgart:
- Entspannung des Stuttgarter Wohnungsmarkts durch Hinzukommen neuen Wohnraums auf den Kasernengeländen,
- weitere Entspannung durch die freiwerdenden Wohnungen und Häuser im Umfeld,
- Wegfall des Bedrohungpotenzials für die Anwohner, da die amerikanischen Einrichtungen ein mögliches Terrorziel darstellen,
- außerdem eine Vereinfachung für die deutschen Sicherheitsbehörden und damit eine Entlastung aller deutscher Steuerzahler, da die deutsche Polizei die amerikanischen Einrichtungen entsprechend zu schützen hat, was bei unbewohntem Umland viel einfacher ist,
- der verstärkte Autoverkehr im Umfeld der Kasernengelände z.B. zu den Wachablösungszeiten fällt weg,
- Vergrößerung Stuttgarts um weitere Stadtteile - das EUCOM ist flächenmäßig vergleichbar mit Büsnau - was aufgrund der vergrößerten Einwohnerzahl auch höhere Steuerzuschüsse vom Land bedeutet.

Lieber Herr OB Kuhn, bitte sprechen Sie dazu unbedingt unsere amerikanischen Freunde an!

Kommentare

14 Kommentare lesen

Sind sie doch froh dass die Streitkräfte der USA hier sind, auf die Bundeswehr unter jetziger weiblicher Führung können sie sich im Ernstfall nicht verlassen!
Dann wird der Autoverkehr der US-Mitarbeiter durch den Autoverkehr der zukünftigen Bewohner ersetzt, ist doch lächerlich.

Lächerlich ist das überhaupt nicht. Strukturschwache Gegenden haben von militärischen Einrichtungen einen größeren Nutzen. Der Ernstfall kann auch von dort abgewendet werden. Die große Politik entscheidet nicht danach, wo diese Einrichtungen untergebracht sind. Allerdings wäre der Umzug eines solchen Komplexes ungemein teuer, warum es eher weniger realistisch ist. Außerdem werden bei der Böblinger Panzerkaserene gerade wichtige "regionale Pflöcke" eingeschlagen. Wird wohl eher nix ...

@Biker1
Also lieber US-Militär, eine NSA-Abhörzentrale und Drohnenangriffe von Deutschland aus akzeptieren weil die Russen angreifen könnten? Manchmal ists echt schwer zu unterscheiden was Satire ist und was ein ernsthafter Kommentar...

Eine Umsiedlung in strukturschwache Gebiete, etwa manche Teile Mecklenburg-Vorpommerns, würde diesen Gegenden tatsächlich mehr helfen als uns hier. Auch die Alb würde ich jetzt nicht wirklich als strukturschwach bezeichnen. Am Flughafen Parchim z.B. könnte ich mir das gut vorstellen.

Das dürfte ziemlich utopisch sein, fürchte ich, obwohl das Anliegen berechtigt ist. Absolut nicht (mehr) nachvollziehbare Verträge sichern den US-Streitkräften in Deutschland fast vollkommene Narrenfreiheit zu und außerdem muss Deutschland auch noch deren Baukosten übernehmen.

Eben, als besetztes Land müssen wir für alle Kosten dieser "Gäste" aufkommen. Zudem können die sowieso selbst entscheiden wohin sie wollen. Da haben wir rein gar nichts zu melden!

Der oder die Vorschlagende sollte über seine/ihre siedlungspolitischen Forderungen unter Berücksichtigung von Stichworten wie Demokratie und Rechtsstaat noch mal intensiver nachdenken und die AutorIn "Das Grüne in..." benötigt Nachhilfe in deutscher Geschichte - Deutschland ist seit dem Einigungsvertrag kein besetztes Land mehr.

Haha, wer´s glaubt. In der Theorie vielleicht, aber die Tatsachen sprechen eine ganz andere Sprache. Haben Sie mal einen Unfall mit einem U.S.-PKW gehabt? Und warum zahlen wir dann die Besatzungskosten immer noch?

Bei aller Verachtung gegenüber der NSA: lieber lokal ein paar Amerikaner stationiert haben für den Fall, dass wieder ein Österreicher die Macht in Deutschland ergreift

Einen absurderen Vorschlag habe ich bisher noch nicht gelesen. Zudem gehört er nicht in die Kompetenz oder den Finanzrahmen des Stuttgarter Haushalts. Deshalb klar dagegen.

Amerikaner können auch zurück nach Hause gehen. Man könnte so viel aus diesen Flächen machen: Grünanlagen für alle, bezahlbare Wohnungen.

@bebeauty
Es geht hier ums US-Militär, nicht generell um Amerikaner. Für viele Amerikaner ist Stuttgart mittlerweile das Zuhause, und die können auch gerne hier bleiben, solange sie nicht von hier aus Kriege führen und per Drohnen morden.

Fuer uns sind die amerikanischen Nachbarn in Vaihingen ein grosser Wirtschaftsfaktor und zudem interkulturell sehr bereichernd. Trotz unserer schrecklichen Vergangenheit sind die Amerikaner uns Deutschen gegenueber sehr enthusiastisch und entscheiden sich bewusst fuer ein Leben in Stuttgart. Vorschlaege, das Militaer zu verlegen sind daher kontraproduktiv. (schon mal was von Care Paketen und dem Marshall Plan gehoert??? Zudem sind die Amerikaner die Einzige noch ernstzunehmende Militaermacht, die es mit Eindringlingen aufnehmen kann, denn unsere eigene Bundeswehr wurde von den Gutmensch- Politikern konsequent kaputtgespart.)

@Rohrer Hoehe Be...
Das ist ja schon wieder eine, wie vorhin von anderer Richtung kommenden, Gleichsetzung von Amerikanern mit dem US-Militär. Niemand will Amerikaner, insbesondere die vielen ehemaligen US-Zeitsoldaten deren Heimat Stuttgart mittlerweile ist, rauswerfen. Wogegen sich der Vorschlag richtet ist allein das US-Militär.

Und gegen welche Militärmacht soll uns das US-Militär denn bitteschön verteidigen? Das deutsche Militär ist mittlerweile leider durch zig Auslandseinsätze und der Umstrukturierung zur Berufsarmee so professionell und gut ausgerüstet in der Kriegsführung dass man nicht nur an Verteidigung denkt (wie eigentlich vom Grundgesetz vorgesehen) sondern selbst aktiv in zig Ländern Kriege führt. Mit dem Schreckgespenst Russland kann man auch spätestens seit den 90ern doch niemand mehr vom Ofen hervorholen, haben wir doch recht gute Wirtschaftsbeziehungen, siehe den sogenannten Sozialdemokraten Gerhard Schröder)". Abgesehe von der Tatsache dass Russland bei einem konventionellen Krieg gegen einen NATO-Staat sang und klanglos untergehen würde. Das einzige Ass im Ärmel Russlands wären Atomraketen, und da geben wir mit den US-Kasernen, mit EU-Com und Afri-Com, natürlich ein super Erstschlagsziel ab...