Aufzug am Johannes-Kepler-Gymnasium einrichten

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

78
weniger gut: -256
gut: 78
Meine Stimme: keine
Platz: 
3074
in: 
2015

Das Johannes-Kepler-Gymnasium in Bad Cannstatt kümmert sich seit über 100 Jahren um die Zukunft, durch die Ausbildung von angehenden Akademikern, Doktoren und Nobelpreisträgern.
Das Gymnasium unterrichtet über drei Stockwerke etwa 500 Schüler gleichzeitig. Durchschnittlich läuft ein Schüler täglich ca. 10 Stockwerke hoch bzw. runter. Das sind 5000 passierte Stockwerke am Tag. In einem Schuljahr sind das 1,5 Millionen Passierungen. Gehfehler, Unkonzentriertheit, Übermut, Mutproben, Unebenheiten, plötzliche Ohnmachte, all das sind Faktoren die zum Sturz führen können.

Allein 2005 starben 1071 Menschen durch den Sturz von Treppen.
Diesem Risiko können und wollen wir die Zukunft von morgen nicht aussetzen.

Um dem Argument hingegen zu wirken, dass sich die Jugend zu wenig bewegte, möchte ich sagen: Sie werden kaum Übergewichtige finden, die meisten Jugendlichen sind außerhalb der Schule sportlich aktiv. Viel beliebter sind Schönheitsideale unter den Jugendlichen. Darum ist Magersucht die größere Gefahr.
Nicht zuletzt führt das zu Sportverletzungen. Eine Schule sollte behindertengerecht sein.

Aber ich habe einen Traum.
Dass eines Tages unsere Abiturienten in ihren Unterricht können, ohne die Angst über das Gelände hinweg drei Stockwerke tief in den Tod zu fallen.

Es ist Zeit für Veränderungen!

Kommentare

13 Kommentare lesen

Eine Statistik, die zehn Jahre alt ist, ist wohl nicht sooo aussagekräftig. Überdies starben ja mehr als die Hälfte dieser Menschen bei sich zuhause, nicht in einer Schule - wie viele sind denn an diesem Gymnasium schon so schrecklich in die Tiefe gestürzt? ;)

Nicht sehr zeitgemäß der Vorschlag. Es ist nämlich auch bekannt, dass sich die jungen Menschen heutzutage viel zu wenig bewegen. Manche Schüler können nicht mal mehr rückwärts laufen oder einen Purzelbaum. In vielen Firmen hängen Schilder: Laufen Sie lieber, statt den Fahrstuhl zu benutzen. Also, es tut den Schülern gut, die Treppe zu benutzen. Und ... Unfälle können überall passieren!

In no order of priority:

- ein Aufzug in einer Schule wird naturgemäß wartungsintensiver sein als ein solcher in einem "normalen" öffentlichen Bereich (wie eine U-Bahn-Haltestelle). Das sollten dann die Eltern derjenigen Kinder bezahlen, die so etwas fordern.

- Schüler machen also keine Mutproben mehr, wenn Treppen abgeschafft werden? Aha.

- Kinder bewegen sich nachgewiesenermaßen zu wenig - es sollten mehr Treppen gebaut werden!

- Laufen ist nachgewiesenermaßen gesünder als Aufzug fahren (und damit gesamthaft billiger)

- stürzen kann man überall, sogar auf dem Weg vom Sofa in's Badezimmer

- wer Angst vor dem Geländer hat, möge auf der Wandseite gehen (frei verlaufende Treppen sind selten in älteren Gebäuden)

- würde den Kindern bereits im Elternhaus etwas mehr Disziplin und Rücksichtnahme beigebracht, dann wären viele vermeintliche Gefahrenpunkte keine mehr - trotz der Tatsache, daß sich die lieben Kleinen frei entfalten können

Wer solch einen Vorschlag macht, fährt vermutlich seine Kinder auch mit dem Auto zur Schule - aus Angst, sie könnten mit ihrer Umwelt oder eventuell auch mit anderen Menschen in Berührung kommen. Oder gar über Unebenheiten stolpern.

Es ist wirklich unerträglich!

Also ich würd mal davon ausgehen dass die allermeisten Menschen die wegen Treppenstürzen sterben nicht Schüler sondern Senioren sind. Wieviele Tote es in Schulen aufgrund von Treppenstürzen gibt, und ob überhaupt, würd mich daher interessieren. Die körperliche Fitness und Motorik von Kindern und Jugendlichen nimmt immer mehr ab, dies auch noch mit einem Aufzug in der Schule zu fördern geht in die völlig falsche Richtung. Zur kühnen Behauptung das man kaum Übergewichtige Jugendliche finden würde hier mal ein Artikel: http://www.gesundheit.de/ernaehrung/essstoerungen/hintergrund/uebergewic...

Das einzige Argument das mich tatsächlich überzeugen würde wäre die Barrierefreiheit bzw. einen behindertengerechten Zugang. Wenn es in Cannstatt tatsächlich einen Bedarf an barierrefreien Gymnasien gibt wäre ich für den Vorschlag. Daher mal die Frage an den Autor: Gibts in Cannstatt ein barierrefreies Gymnasium oder existiert dies tatsächlich nicht?

Diese Forderung kann ich nur unterstützen, wenn dann auch endlich ein Dönerautomat am JKG eingerichtet wird. Oder ist dieser mittlerweile realisiert worden?

@Tosh Eulenspiegel: Nein, Gerüchten zufolge hat sich MacWürg um die Lizenz beworben. Dafür gibt es dann Zuschüsse für die Kinderkrebsstation!

Gibt es in Stuttgart ansonsten nur flachgebaute Schulen ???
Was machen Sie mit Universitäten ohne Aufzug? (Ländersache)
Was sagt der Denkmalschutz ?

Da kommt 'ne Menge Treppengesteige zusammen bei so vielen Menschen, die in einem immerhin 3-geschossigen Gebäude unterwegs sind. Und wenn man es auf die 100 Jahre hochrechnet...Mal im Ernst. Ist die Schule inclusiv? Nehmen Sie auch Kinder mit Handicap auf, die z. B. einen Rollstuhl brauchen und für die ein Aufzug natürlich ein Segen wäre? Sonst: wegen des Stundenplans müssen ja alle immer mehr oder weniger gleichzeitig das Treppenhaus bzw. den Aufzug nutzen, das stell ich mir eher chaotisch vor.

Eine Aula am Dach der Schule wäre aber sehr lästig ohne einen Personenaufzug. Außerdem werden dort oben alle nötigen und unnötigen Sachen der Schule gelagert, weshalb ein Lastenaufzug definitiv unabdingbar sei. Es wäre allerdings sinnvoll zwischen dem Obergeschoss und dem Erdgeschoss nicht zu halten, da sonst die Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkt wäre.

Wer den Schülern zutraut, später mal Nobelpreisträger zu werden, kann ihnen auch zutrauen, eine Treppe konzentriert und unfallfrei hoch- und runterzulaufen. Wer den Schülern in der Mehrzahl bescheinigt, übermütig zu handeln, sollte sich Sorgen um die technische Unversehrtheit eines Fahrstuhls machen.
Wenn sich die Kinder zwischen zwei Schulstunden wenigstens durch Treppenlaufen bewegen, wird der Kreislauf und die Durchblutung angeregt, das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt, d.h. die Kinder können sich danach wieder etwas besser konzentrieren, Sachverhalte besser aufnehmen...insgesamt besser lernen.
Kindern sollte vorgelebt werden, dass es gesünder ist, eine Treppe zu benutzen, auch wenn ein Fahrstuhl vorhanden ist! Ein Lastenaufzug, wie es ein anderer Bürger anmerkt, wäre noch überlegenswert!

Also ich bin 10 Jahre ins KKSt gegangen ... da gibt es auch 3 Stockwerke ... in diesen 10 Jahren ist nicht ein Schüler die Treppe runter gestürzt ... auch kein Lehrer ... und die Bewegung hat uns damals wahrlich nicht geschadet ....

Selten so gelacht! - Braucht es nicht, aber möglicherweise erhöht ja auch gerade das stete öde Treppensteigen die angenehme Aussicht auf künftige schwäbische Nobelpreisträger.

Wie viele Kinder passen in einen Aufzug? Wie lange müssen sie warten, bis sie in der Pause sind? Wie oft ist der Aufzug defekt? Fragen über Fragen - also: Was soll das?