Sitzmöglichkeiten am Marienplatz ergänzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

449
weniger gut: -65
gut: 449
Meine Stimme: keine
Platz: 
256
in: 
2015

Am unteren Rand des Marienplatzes fehlen Sitzmöglichkeiten, die auch von älteren oder weniger mobilen Menschen genutzt werden können, die sich nicht auf die Treppenstufen oder den Boden setzen können oder wollen. Da der untere Bereich Richtung Tübinger Straße belebter und attraktiver ist als der rückwärtige Teil des Marienplatzes sollten auch hier Bänke aufgestellt werden. In einer älter werdenden Gesellschaft sollten zudem auch Bänke mit Rückenlehnen angeboten werden und nicht nur die Jugend im Fokus stehen, die sich gerne auf dem Boden nieder lässt.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

In Absprache mit den Gastronomiebetrieben wurden hier Bankelemente etabliert, die frei von Konsumzwang genutzt werden können. Mit Bürgerbeteiligung und Patenschaft wurden 3 Rundbänke vor dem "Kaiserbau" erstellt. Weitere Elemente sind im Moment nicht geplant. Der Gedanke wird als Anregung aufgenommen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Planungs- und Abstimmungsprozess aller beteiligten Stellen ist noch nicht abgeschlossen und wird sich bis Mitte 2016 hinziehen.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Aufstellung zusätzlicher Sitzbänke am Marienplatz, im äußerst belebten Bereich der verlängerten Tübinger Straße, muss mit dem zuständigen Tiefbauamt, dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie der Verkehrsbehörde abgestimmt werden.
Gerne greifen wir die Anregung auf und werden die Umsetzung verwaltungsintern und ggf. im Bezirksbeirat abstimmen. Ein Ergebnis wird allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte vorliegen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Süd unterstützt den Vorschlag, weitere Sitzmöglichkeiten am Marienplatz aufstellen zu lassen. Hierzu empfiehlt er, mit dem Architekten Lermann, der den Platz konzipierte, in Kontakt zu treten. Der Bezirksbeirat Süd spricht sich grundsätzlich für Sitzmöglichkeiten aus, die eine Rückenlehne haben, da diese Bänke gerade für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger von Vorteil sind.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Rückenlehnen führen meist zur Unbenutzbarkeit der Bänke durch "normale" Bürger, weil sich Jugendliche grundsätzlich auf die Lehnen setzen und ihre dreckigen Schuhe auf die eigentliche Sitzfläche stellen.

Soll auf bequemes Sitzen verzichtet werden, weil evt. manche Stuttgarter sich nicht zu benehmen wissen? Es ist sehr schade, wenn in unserer heutigen Gesellschaft Planung nicht mehr nach Notwendigkeiten erfolgen würde, sondern die Mehrheit von einigen wenigen "schwarzen Schafen" bzw. Minderheiten dominiert wird. Und wenn man am Marienplatz die Wahl hätte zwischen Sitzen auf Treppenstufen/Boden (derzeitige Situation) oder Bank mit/ohne Lehne, wäre die Bank bezüglich Komfort und Hygiene wohl trotzallem in jeglicher Hinsicht dem Boden vorzuziehen....

Hmmm, vielleicht könnte man an der Oberkante der Rückenlehnen Taubenspikes anbringen? ;-)
Im Ernst jetzt: Gibt es keine Modelle bei denen das Sitzen auf der Rückenlehne derart unbequem ist, dass es keiner freiwillig macht? Bspw. geriffelte/gezackte Oberkante der Rückenlehne, die das normale Sitzen und Anlehnen an der Rückenlehne nicht beeinträchtigt, aber das Sitzen auf der Rückenlehne unbequem macht, die jedoch andererseits wiederum nicht so scharfkantig ist, dass sie zu einer Verletzungsgefahr führt? Falls es das noch nicht geben sollte: Marktlücke?

Das ist ja zuerst einmal eine böse Unterstellung und darüber hinaus falsch, dass Jugendliche sich grundsätzlich auf die Lehnen setzen. Und darüber hinaus kein Grund, anständige Sitzmöbel auf dem Marienplatz aufzustellen.

Im übrigen finde ich es bei diesem Vorschlag nicht nett, Alt gegen Jung auszuspielen. Auch die Unterstellung, dass sich "die Jugend" gerne auf dem Boden niederlässt, empfinde ich als abwertend. Ich stimme dennoch für den Vorschlag, weil ich ihn gut finde.

Der gesamte Marienplatz stellt eine architektonische Katastrophe dar (Betonwüste). Man könnte dies nachträglich teilweise dadurch heilen, indem man mittendrin einen Brunnen mit Bäumen und Bänken drumherum errichten würde.

Trottel Danke! Endlich sprichst du es aus! Stimme dir voll zu! :)

Trottel, danke endlich spricht es einer aus! Drum stimme ich für den Vorschlag.

und am besten mit einem ersichtlichen Schild versehen, dass besonders reserviert für ältere und kranken Menschen ist, und nicht wie im S-Bahn, dass die Omas und Opas stehen müssen, während die Kidis und Jugendlichen in den Smartphone schauen...!