Einkaufszentren werden zu Lernzentren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

143
weniger gut: -171
gut: 143
Meine Stimme: keine
Platz: 
2653
in: 
2015

Das Milaneo hat vor der Eröffnung im letzten Herbst Taschen an der Uni verteilt, auf denen steht "Im Milaneo kannst Du neue Trends studieren".
Schön wäre es, wenn die Milaneo-Läden ihrer Zielgruppe im Zuge der sozialen Unternehmensverantwortung auch Räume mit Schreibtischen und mit W-LAN-Verbindung anbieten würde, in denen die Schüler und Studenten zwischen "Immer Neues Shoppen" auch nur lernen können - ohne Kaufzwang.

Wer jemals nachmittags oder in den Ferien einen Platz zum Lesen oder Lernen in der Stadtbibliothek oder in der Landesbibliothek gesucht hat, weiß, wie gefragt die Tische dort sind.
Selbst bei Hugendubel werden Lesetische dankbar angenommen, an denen junge Menschen vertieft in ihre Arbeitsmaterialien sitzen und konzentriert arbeiten.
Es wurden im Gerber ja schon Läden leer, vielleicht folgt das auch im Milaneo. Was halten die Geschäftsinhaber beziehungsweise die Vermieter davon, sich nicht-kommerziell zu engagieren?

Alternativ könnte das Leerstandsmanagement der Stadt auch ein Lernraummanagement für länger nicht benutzte Geschäftsräume schaffen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Nur zum Verständnis:

Sie möchten, daß die Stadt Stuttgart im Milaneo Flächen anmietet und eine kostenfreie WLAN-Verbindung schafft, um Studierenden Möglichkeiten zum Lernen zu schaffen?

Falls nicht, präzisieren Sie doch bitte, was die LHS mit Ihrem Vorschlag zu tun hat.

Sehr geehrte/r grandnagus,

Nein, so nicht.
Die Milaneo-Betreiber bzw. Einkaufszentrenbetreiber könnten von sich aus die Flächen zur Verfügung stellen (Sponsor).

Alternativ / oder zusätzlich: die Stadt bietet leerstehende Räume im gesamten Stadtgebiet an, die momentan leerstehen -> http://www.stuttgart.de/zwischennutzung

Danke, Miss Milanea.

Was hat im Falle des Einkaufszentrums dieser Vorschlag dann im Bürgerhaushalt verloren? Rufen Sie einfach mal im Milaneo an.

Im Falle der Zwischennutzung gibt es das Angebot ja bereits - Sie haben es selbst richtigerweise verlinkt. Wer einen solchen Raum nutzen möchte, der kann das tun.

Warum können die denn nicht zuhause lernen? Im Milaneo ist man doch viel zu abgelenkt. (Jetzt einmal völlig davon abgesehen, dass die Stadt wirklich nix damit zu tun hat...)

Ein profitorientiertes Unternehmen soll kostenlos und ohne Konsumzwang Lernräume zur Verfügung stellen wo profitabler Gewerberaum sein könnte? Beim Hugendubel passt das ja noch zum Marketing- und Raumkonzept als eigenständiger Buchladen in gegebenen Räumlichkeiten, beim Milaneo seh ich das eher nicht. Allein schon wegen dieser sehr optimistischen Herangehensweise hat der Vorschlag meine Zustimmung, auf die Antwort vom Milaneo bin ich gespannt ;-)

Das ist eine geniale, innovative und kreative Idee!!! Die Milaneo-Betreiber sind bestimmt begeistert !(?)
Bildung statt Konsum - Denken statt Kaufen.

Ich finde den Vorschlag super. Wie die Stuttgarter Zeitung ja neulich schon geschrieben hat, sind die Einkaufszentren voller Jugendlicher, die diese Zentren als Aufenthaltsort nutzen, warum nicht diese "Not" zur Tugend machen? So könnte sich das Milaneo auch das angeschlagene Image als Billigheimer aufpolieren.

müllaneo und bildung ... ?
nenee ... das passt nicht, das wär ja, wie wenn man bei primark "fairtrade" klamotten verkaufen würde ... ;)