Reinhold-Maier-Brücke umbenennen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

177
weniger gut: -164
gut: 177
Meine Stimme: keine
Platz: 
2344
in: 
2015

1933 stimmte Reinhold Maier für das Ermächtigungsgesetz. Er ist nur ein einziges Beispiel für viele faschistischen Sympathisanten nach den Straßen, Hallen, oder andere Objekte benannt wurden.
Keine Objekt soll nach Menschen benannt werden, die mit dem deutschen Diktator bis 1945 zusammengearbeitet haben. Lediglich aus moralischen und ethnischen Gründen soll das geändert werden.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Ich würd nicht soweit gehen und ihn einen faschistischen Symphatiesanten halten, aber den Vorschlag find ich gut. Er hat nicht "nur" dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt sondern war, im Gegensatz zu beispielsweise Theodor Heuss, mitverantwortlich am Beschluss seiner Fraktion diesem Gesetz einheitlich zuzustimmen. Wobei ich es erstmal wichtiger fänd Reinhold Maier die Ehrenbürgerwürde zu entziehen (wäre ja skurril eine Straße umzubenennen die nach einem Ehrenbürger benannt ist). Und wichtiger fänd ich auch endlich die Schleyerhalle umzubenennen, denn Schleyer war überzeugter Nationalsozialist: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10631

@made in Germany
Und was genau wollen Sie damit sagen? Ist doch bezeichnend dass ein ganzer FDP-Landesverband Maier ausschließen wollte, und ebenso bezeichnend damit nicht durchkam. Soviel zum NSDAP-Auffangbecken FDP welche sich bereits 1949 für die Rechte ehemaliger Nazis einsetzte: http://blog.stuttgarter-zeitung.de/wp-content/fdp-schluss-mit-entnazifiz...

Der Gemeinderat sollte das öffentlich einsehbar, transparent und unabhängig prüfen lassen. Sollte dies zutreffen, ist die Straße meiner Meinung nach umzubenennen.

Reinhold Maier war definitiv KEIN Nazi und hat nicht umsonst nach dem Krieg von den Amerikanern die Aufgaben in der Regierung bekommen (siehe Briefwechsel R.Maiers mit seiner Familie, erschienen bei Kohlhammer)

@mabo
Fangen Sie doch nicht mit Scheinvorwürfen an. Niemand hat behauptet das Reinhold Maier ein Nazi war. Fakt ist allerdings dass er sich sehr für das Ermächtigungsgesetz stark gemacht hat. Das macht ihn natürlich nocht nicht zum Nazi oder Faschisten, ist aber dennoch zu verurteilen und spricht ihm jegliche mögliche Ehrung ab! Das Argument mit den Amerikanern geht eher nach hinten los: Es ist doch bekannt dass die Amerikaner kein Problem hatten selbst tatsächliche Nazis weiterzuverwenden, ob als Wissenschaftler, Agenten oder auch Beamte. Und wie gesagt, Reinhold Maier war nichtmal ausgesprochener Nazi, also natürlich kam er auch für Regierungsämter in betracht. Ihn deswegen allerdings einen Persilschein ausstellen zu wollen oder ihn gar zu ehren ist total verfehlt.

Beim letzten Bürgerhaushalt hatte ich den Vorschlag gemacht, den Hindenburgbau umzubenennen mit einer ähnlichen Begründung. Ich habe nie eine Antwort erhalten. Insofern gute Idee, auch wenn ich skeptisch bin, ob sie aufgegriffen wird.