Stuttgart, die vielgelobte Stadt zwischen Wald und Reben, hat sich in vielen Bereichen zur Stadt zwischen Beton und Asphalt gewandelt. Statt Vogelzwitschern hören wir Bau- und Verkehrsgeräusche und statt gesunder Frischluft atmen wir bereichsweise schon viel zu lange konzentrierte Abgasgemische. Gesundheit ist in aller PolitikerInnen Munde aber Fakt ist, dass eine Vielzahl vermeidbarer Krankheiten und verminderte Lebenserwartungen durch den innerstädtischen Zustand entstehen.
All das ist nicht neu, es könnten aber längst wirksame Gegenmaßnahmen erfolgen. Der Mensch lebt (auch) von Luft und hierbei insbesondere vom Sauerstoff. Dieses für uns lebensnotwendige Gas erzeugen Pflanzen, insbesondere Bäume und tragen so zu unserer Gesundheit bei. Wir danken es ihnen tagtäglich durch die offenbar unaufhaltsame Beseitigung dieser gewaltigen Lebewesen. Es ist gewissermaßen das Sägen am Ast auf dem wir sitzen und maßgeblich tätig sind hier auch städtische Einrichtungen. Gerne wird davon gesprochen, dass ständig nachgepflanzt wird, aber große Bäume erzeugen leicht die vielhundertfache Menge Sauerstoff wie diese nachgepflanzten Bäumchen.
Deshalb wird beantragt, dass erstens die Baumschutzsatzung auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt wird und zweitens jeder Baum hinsichtlich seines Potentials zur Sauerstofferzeugung vollkommen ersetzt wird. Stadtklima und Gesundheit würden es uns danken.