Die Emission von Schadstoffen ist bei Bergfahrten, insbesondere im zweiten Gang, erheblich höher, als beim Herunterfahren.
Um den Talkessel Stuttgarts zu verlassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder durch Tunnel, am Neckar entlang, oder durch das eng bebaute Stadtgebiet hoch auf die Ebene.
Gäbe es einen Anreiz, die flachen Routen mit gegebenenfalls nur leichtem Anstieg gegenüber den Steigungsstrecken zu bevorzugen, könnte die konzentrierte Schadstoffemission in vielen straßennahen, sehr eng bebauten Wohnvierteln verhindert werden.
Ein solcher Anreiz ließe sich durch einige wenige Mautstellen für stadtauswärts fahrende Fahrzeuge mit Nicht-Stuttgarter-Kennzeichen erreichen und zwar bei Verlassen der Stadt über Steigungsstrecken.
Die Stadt Stuttgart wäre nach wie vor kostenfrei und schnell zu erreichen. Nur beim Verlassen müsste ein kleiner Umweg in Kauf genommen werden. Siegt die Gewohnheit, so würden wiederum die Mautstellen eine Einnahmequelle für die Stadt bedeuten und könnten so finanziert werden.
Gegebenenfalls könnte man die Zahl der Spuren auf der B14 so anpassen, dass in stadtauswärtiger Richtung mehr Spuren vorhanden sind als stadteinwärts. Stadteinwärts kann man ja nach wie vor über Steigunsstrecken in den Talkessel herunter fahren.
Letztlich wäre dies ein Weg die lokale wohnraumnahe Feinstaubemission durch Kraftfahrzeuge (Kfz) zu reduzieren, ohne auch nur irgendeinen Stuttgarter davon negativ zu beeinflussen.
Gegebenenfalls könnte man diese Verkehrsführung durch entsprechende Einbahnstraßenregelungen mit bergabwärtsgerichteter Fahrtrichtung (zum Beispiel Weißenburgstraße / Immenhoferstraße, zumindest für Nicht-Anwohner) weiter begünstigen.
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