Mautstelle für den Kessel über Steigungsstraßen verlassende Nicht-Stuttgarter errichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

98
weniger gut: -276
gut: 98
Meine Stimme: keine
Platz: 
2993
in: 
2015

Die Emission von Schadstoffen ist bei Bergfahrten, insbesondere im zweiten Gang, erheblich höher, als beim Herunterfahren.
Um den Talkessel Stuttgarts zu verlassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder durch Tunnel, am Neckar entlang, oder durch das eng bebaute Stadtgebiet hoch auf die Ebene.

Gäbe es einen Anreiz, die flachen Routen mit gegebenenfalls nur leichtem Anstieg gegenüber den Steigungsstrecken zu bevorzugen, könnte die konzentrierte Schadstoffemission in vielen straßennahen, sehr eng bebauten Wohnvierteln verhindert werden.

Ein solcher Anreiz ließe sich durch einige wenige Mautstellen für stadtauswärts fahrende Fahrzeuge mit Nicht-Stuttgarter-Kennzeichen erreichen und zwar bei Verlassen der Stadt über Steigungsstrecken.

Die Stadt Stuttgart wäre nach wie vor kostenfrei und schnell zu erreichen. Nur beim Verlassen müsste ein kleiner Umweg in Kauf genommen werden. Siegt die Gewohnheit, so würden wiederum die Mautstellen eine Einnahmequelle für die Stadt bedeuten und könnten so finanziert werden.

Gegebenenfalls könnte man die Zahl der Spuren auf der B14 so anpassen, dass in stadtauswärtiger Richtung mehr Spuren vorhanden sind als stadteinwärts. Stadteinwärts kann man ja nach wie vor über Steigunsstrecken in den Talkessel herunter fahren.

Letztlich wäre dies ein Weg die lokale wohnraumnahe Feinstaubemission durch Kraftfahrzeuge (Kfz) zu reduzieren, ohne auch nur irgendeinen Stuttgarter davon negativ zu beeinflussen.

Gegebenenfalls könnte man diese Verkehrsführung durch entsprechende Einbahnstraßenregelungen mit bergabwärtsgerichteter Fahrtrichtung (zum Beispiel Weißenburgstraße / Immenhoferstraße, zumindest für Nicht-Anwohner) weiter begünstigen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Mit Verlaub, dieser Vorschlag ist Nonsens. Pendler, die auf das Auto angewiesen sind, um an Ihren Arbeitsplatz zu kommen, sollen also einen mehrere Kilometer langen Umweg quer durch das Stadtgebiet machen, um wieder nach Hause zu kommen und dabei noch mehr Schadstoffe produzieren. Dabei schicken Sie sie auch noch über den einzigen flachen Weg aus Stuttgart hinaus, über das Neckartor? Und sie meinen, die Anwohner dort wären von Ihrem Vorschlag nicht negativ beeinflusst? Merken Sie was?

Ich meine eher, dass hier mal wieder Sankt Florian fröhliche Urständ feiert.

Welcher Innenstadt-Pendler ist bitte schön auf das Auto angewiesen? Es gibt sog. Park und Rail Parkplätze! Wem es nicht bereits einleuchtet, dass dies ein gutes System (P&R) ist, wird es spätestens nach der Umsetzung dieses Vorschlags - so hoffe ich jedenfalls. Hinsichtlich der Schadstoffbelastung: bei gleicher Zahl an Fahrzeugen ist diese höher. Aber eben aufgrund des Anreizes den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, am Ende vermutlich nicht. Darüber hinaus würde die konzentriere Schadstoffbelastung in sehr dicht bebauten Hanglagen verringert werden.

@ Dr. House: Na einige, die in den umliegenden Landkreisen in nicht sonderlich befriedigender Anbindung an den ÖPNV wohnen und keinen 9 to 5 Job haben. Diesem Personenkreis dann noch eine zusätzliche "Strafgebühr" in welcher Form auch immer aufzuerlegen, halte ich für geradezu unverfroren. Ganz zu schweigen davon, dass das auch kein besonders gkückliches Signal an Touristen wäre. Im Übrigen war in Ihrem Vorschlag mit keiner Silbe von öffentlichem Nahverkehr die Rede.

@ H. S. Paul: Ich kenne da andere Untersuchungen in denen gerade bei Vielfahrern das Gegenteil bewiesen, na sagen wir mal behauptet wurde. Ich kann es leider nicht beurteilen, da mir dieses Problem völlig fremd ist.

Aber im Ernst, Pendeln mit dem Fahrrad ist ja nur bis zu einer gewissen Entfernung machbar, vor allem in Stuttgart. Sind ja nicht alle angehende Profiradler oder gedopt. Ich glaube kaum, dass die SZ hier die Stuttgarter Topographie mit berücksichtigt hat.

Selbst als VVS Jahreskarten-Inhaber bleibt es nicht aus, dass auch ich mal mit dem Auto in die Stadt fahre/fahren muss, wenn auch nur sehr selten ... und es egal wie ich es anstellen würde ... AUF die Fildern geht es nun mal immer bergauf ... was für ein d....r Vorschlag ...