In Stuttgart mangelt es oft an Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein beim ordnungsgemäßen Entsorgen von privaten Abfällen. So werden an Ampeln, bei denen ein Grünstreifen die Fahrbahn zum Gegenverkehr abgrenzt während des Wartevorgangs Aschenbecher aus dem Auto geleert oder sonstiger Müll aus dem Fenster geworfen. Vor Supermärkten und Imbiss-Ständen werden Papiertüten, Taschentücher, Essensreste und so weiter auf den Boden geworfen, obwohl Mülleimer bereitstehen. Solche Abfälle säumen auch Schulwege und verunreinigen Spielplätze und Parkplätze.
In den USA konnte diese Unsitte praktisch zu 100 % abgestellt werden, indem "Littering" (das heißt die Unsitte, einfach Abfall in die Gegend zu werfen) mit bis zu 250 $ bestraft wird. Entsprechende Schilder weisen an Straßen und Plätzen darauf hin.
Zumindest bis Sauberkeit wieder zum allgemein akzeptierten Standard geworden ist, wäre dies auch für Stuttgart eine win-win-Lösung: Die Stadt hätte Einnahmen durch entsprechende Bußgelder und Stuttgart würde endlich wieder konkurrenzfähig bzgl. Sauberkeit.