Die Stuttgarter Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze beantragen die Finanzierung mind. einer zusätzlichen pädagogischen Vollzeitkraft für jeden Platz.
Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen gibt es in Stuttgart seit den 1970er Jahren. 22 pädagogisch betreute Spielplätze decken einen wichtigen Teil der Freizeitgestaltung von Kindern, Jugendlichen u. Familien in allen Stuttgarter Stadtbezirken ab. Das Angebot ist offen und kostenlos.
Die Besucher der Plätze können auf den Plätzen eine Vielzahl von Erfahrungen machen u. Kenntnisse für das Leben erwerben. Unter pädagogischer Betreuung können sie malen, basteln, werken, schmieden, forschen, kochen, backen, eigene Hütten bauen, den Umgang mit Feuer erlernen, demokratisches Miteinander üben, u.v.m.
Die Jugendfarmen bieten Kindern u. Jugendlichen zusätzlich die Möglichkeit, in einem städtischen Umfeld eine lebendige Verbindung zu Natur und Tieren zu pflegen. Vom Meerschweinchen über Hühner u. Ziegen bis hin zum Reitpferd reicht die Bandbreite der auf Jugendfarmen gehaltenen Tiere. Ein wichtiges pädagogisches Ziel der Jugendfarmen ist die Übernahme von Verantwortung für anvertrautes Leben sowie für das eigene Handeln.
In den letzten Jahren sind zu diesem offenen Angebot weitere Aufgaben hinzugekommen, die sich an den Anforderungen in den Stadtteilen u. am veränderten gesellschaftlichen Umfeld orientieren, u.a.:
• Kooperationen mit Schulen und sozialen Einrichtungen
• Inklusion
• Ferienbetreuungen für Schulkinder
• Eltern-Kind-Gruppen
• Sonntagsprogramme
Der Mehrwert, der sich durch die Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen für die Stadt Stuttgart ergibt, ist zweifellos groß. Mit nur zwei von der Stadt finanzierten pädagogischen Fachkräften sind die Plätze jedoch bereits seit Jahrzehnten unterausgestattet. Spätestens mit dem Anpassungsprozess an die gesellschaftlichen Veränderungen (u.a. Umwandlung der Stuttgarter Grundschulen zu Ganztagsschulen) ergibt sich ein akuter Bedarf nach mehr pädagogischem Personal.
Kommentare