Gleichberechtigung - Anonyme Bewerbungen einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

260
weniger gut: -196
gut: 260
Meine Stimme: keine
Platz: 
1381
in: 
2015

Es sollte möglich sein, sich anonym zu bewerben um eine Benachteiligung durch Alter, Geschlecht und Nationalität zu vermeiden. Die Stadt Stuttgart könnte für diese Praxis ein gutes Vorbild sein.

Kommentare

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Dies verlängert und verkompliziert nur das Bewerbungsverfahren, da meist eine dritte Stelle zur Anonymisierung zwischen geschaltet werden muß. Es werden wohl auch mehr Bewerber eingeladen zum Vorstellungsgespräch werden, doch gibt es keine Garantie, daß am Ende ein sonst Diskriminierter die Anstellung erhält.

Die Idee ist gut und wird meines Wissens in anderen Ländern bereits praktiziert. Dies kann zu mehr Fairness im Bewerbungsprozess führen, da auch Menschen zu Vorstellungsgespächen eingeladen werden, gegenüber denen man häufig Vorurteile hat.

Finde ich auch gut. In Karlsruhe soll das bereits eingeführt werden.

Gibt es eigentlich in diesem Lande noch irgendetwas, was nicht reglementiert werden muss?

Sehr guter Vorschlag. @Natascha: Dieses Thema gehört zu den wichtigsten Bereichen überhaupt. Wenn man schon gezwungen ist zu arbeiten, dann soll ein Ahmed auch die gleichen Chancen auf eine Stelle haben wie ein Stefan.

@but_they_should: "Wenn man schon gezwungen ist zu arbeiten..." Das ist man nicht. Man kann auch andere bitten, für einen zu arbeiten. Nur findet man die so schwer, gell. *kopfschüttel*

Von mir ein absolutes Nein zu diesem Vorschlag. Die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist immer auch eine persönliche. Und selbstverständlich gehört die Persönlichkeit eines Bewerbers mit zu den Entscheidungskriterien für oder gegen ihn. Spätestens beim Vorstellungsgespräch ist es dann eh vorbei mit der Anonymität.

@Natascha: Die "Persönlichkeit" zeichnet sich für dich durch das Aussehen, den Vor- und Zunamen aus? Ich weiß, dass jeder seine Meinung haben kann, aber das ist an Oberflächlichkeit kaum noch zu überbieten. Nimm's mir nicht übel, aber dass eine Natascha beim Bewerbungsverfahren offensichtlich selten oder garkeine Diskriminierung erfahren hat, wundert mich nicht. Bitte erkundige dich bei einer/einem qualifizierten Ayse oder Hakan nach deren Erfahrungen und Erfolgen bei ihrer Bewerbung auf eine Stelle.

Zu hoher personeller und somit finanzieller Aufwand

Ich bin dafür, zeigt sich doch, dass die Stadt Stuttgart insbesondere nicht so gerne Ältere einstellt.

Ich könnte mir das - eventuell - für Jobs im öffentlichen Dienst oder ähnlichen Einrichtungen vorstellen, wenn auch schwer. Für kleine mittelständische Firmen oder Industrieunternehmen ist es jedoch für mich ein NoGo. Als Unternehmer meiner Firma würde ich gern frei entscheiden können, wen ich warum für welchen Job am geeignetsten halt und einstelle, und wen nicht.