Sonderschulen finanziell besser unterstützen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

270
weniger gut: -75
gut: 270
Meine Stimme: keine
Platz: 
1283
in: 
2015

Es gibt leider sehr viele entwicklungsverzögerte und behinderte Kinder, die nicht inklusiv beschulbar sind. Die Experten sind an den städtischen Sonderschulen angestellt/verbeamtet. Wegen der gesamtpolitischen Inklusionslösung werden diese Schulen immer mehr ausgedünnt. Die Sonderschulen sind so "Stiefkinder" der Bildungspolitik. Sonderschullehrer werden herum geschickt um einzelne Inklusionsschüler und deren Lehrer zu unterstützen. Diese an der Stammschule fehlenden Stunden werden nicht aufgestockt.
Unserer Meinung nach ein großer Fehler hier besteht massiver Handlungsbedarf.
Wir fordern mehr städtische Mittel für unsere Kinder, welche in inklusiven Klassen, trotz Integrationsfachkräften, hoffnungslos untergehen würden. Die sogenannten Ganztagsschulen (städtischen Sonderschulen) sind jeweils nur an drei Wochentagen bis etwa 14.30 - 15.00 Uhr geöffnet. Will man mehr Betreuungszeiten, die man aufgrund der normalen Arbeitszeiten braucht, kann man die Kinder nochmals an den verkürzten Tagen in den Hort geben. In den Ferien gibt es keine Öffnungszeiten. Die angegliederten Sonderschul-Kindergärten haben sogar nur bis um 12.30 beziehungsweise 13.00 Uhr geöffnet und in den gesamten Schulferien gar nicht.
Das Personal ist mit Wissen, Erfahrung und Engagement überdurchschnittlich gut. Unsere Kinder sind an den Sonderschulen am richtigen Förderort und in besten Händen. Der Etat sollte aufgestockt werden. Nicht alle Kinder sind in inklusiven Klassen gut aufgehoben, vor allem aber auch nicht gerne gesehen. Die Lehrer sind überfordert und die Klassen profitieren nicht immer von der Inklusion. Es betrifft also alle Kinder, Eltern und Lehrer sämtlicher Schulformen wie im sonderpädagogischen Bereich die Mittel verteilt werden. Ich hoffe die Stadt Stuttgart geht an dieses Thema mutig heran. Gleiches für Andere ist eben nicht immer gerecht. Inklusion kann erlernte subtile Ausgrenzung fördern. Förderung auf individuellem Niveau erfordert andere Rahmenbedingungen.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Der Inklusionsansatz führt komplett in die falsche Richtung. Und die Konsequenz, für dieses Experiment bei Sonderschulen zu sparen, ist eine Frechheit.

nichts mehr hinzuzufügen......ich finde Kinder, die eine besondere Betreuung brauchen sollten diese auch bekommen. Das sehe ich in den Schulung mit Inklusion nicht gegeben

Inklusion ist eine gute Sache - aber nicht für jedes Kind und in Ganztagsgrundschulen leider nichtmal für HZE-Kinder umzusetzen.