Der Neubau des 65 Mio. € teuren Innenministeriums am Rande des Schlossgartens sollte Maßstäbe setzen mit seinem nachhaltigen Energiekonzept. Hierzu wird zur Beheizung und zur Kühlung des Neubaus das städtischen Abwasser aus dem Nesenbach eingesetzt. Wie aus der Stuttgarter Zeitung (STZ) vom 21.02.15 zu entnehmen ist, klappt die Sache nicht so recht und es musste daher eine 2,3 Tonnen schwere Heizungsanlage, die aus einem 1.500 Liter-Heizöltank versorgt wird, extra im Mittleren Schlossgarten aufgebaut werden. Dies ist verbunden mit erheblichen zusätzlichen Kosten, einer weiteren Luftverschmutzung und Feinstaubbelastung durch die mit Heizöl betriebene Heizungsanlage (Dieselruß und Abgase). Dies ausgerechnet im Gebiet der hoch belasteten Neckarstraße. Die EU-Behörde will hier bekanntlich entsprechende Fortschritte sehen!
Nun zum nachhaltigen Energiekonzept, das viel einfacher zu lösen ist:
Statt des relativ kühlen Nesenbachwassers könnte das reichlich vorhandene Abwasser der Mineralquellen und der drei Mineralbäder hierzu verwendet werden. Dieses Mineralabwasser dürfte eine höhere und relativ gleichbleibende Wassertemperatur haben und daher hierzu geeigneter sein. Diese Wasserabwärme sollte auch noch anderweitig genutzt werden bei Projekten, die in der Nähe des Mineralwassers liegen, um Kosten zu sparen.
Wärmegewinnung und Kühlung aus Abwasser der Mineralbäder und -quellen einrichten
Platz:
702
in:
2015