In Frankreich gibt es den gelben Pfeil für Radfahrer. Er erlaubt es ihnen, bei Rot für Autos rechts abzubiegen oder an T-Kreuzungen geradeaus weiterzufahren. Es soll Unfälle mit Radfahrern reduziert haben. Davon abgesehen: Radfahrer kostet das Anhalten, Stehen und Antreten an Ampeln die meiste Kraft. Es ist in vielen Fällen unnötig. Radfahrer sind schmal und sie fahren am Straßenrand. Sie könnten sogar auf der Fahrbahn über rote Ampeln an Fußgängerüberwegen fahren, weil sie hinter den querenden Fußgängern vorbei kommen. Dass sie da ebenso stehen müssen wie Autos, ist unsinnig. Es sehen auch viele Radfahrer nicht ein und fahren bei Rot. (Nicht gut!)
Klar ist, dass Radfahrer beim gelben Pfeil nicht Vorfahrt haben, sondern auf den Verkehr achten müssen. Neue Straßenschilder und -regeln regelt der Bund. Aber die Stadt Stuttgart könnte einen Verkehrsversuch machen, der das Radfahren verflüssigt und mehr Radfahrer auf die Fahrbahnen bringt. Runter von den Gehwegen und raus aus den Parks! Das kostet nicht viel, ist aber sehr wirksam und interessant für eine Radverkehrsförderung. Der Fahrradfahrer auf der Fahrbahn muss einen Vorteil dem Autofahrer gegenüber haben, der im Stau steht und sich durch Ampel-Serien zuckelt.
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