In Stuttgart werde leider oft die erlaubten Bauwerkshöhen sehr niedrig festgesetzt. Selbstverständlich ist dies an mancher Stelle auch notwendig. Allerdings sollten Gebäude, speziell in der Nähe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), so hoch gebaut werden wie es an der jeweiligen Stelle sinnvoll möglich ist.
Dies ermöglicht den Bewohnern die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und vermeidet die Versiegelung weitere Flächen auf dem Land, die dann ebenfalls nur mit dem Auto zu erreichen sind. Selbstverständlich muss es auch zur Umgebung passen.
An vielen Stellen in Stuttgart (Nordbahnhofstraße, in der Nähe des Bosch-Areals in der Liederhalle, Fasanenhof, oder auch in der Nähe der Stadtbibliothek) werden jedoch nur 4-6 Etagen genehmigt, wobei ein-zwei weitere Etagen selten schaden würden. In Zeiten des Wohnungsmangels wäre es wünschenswert hier etwas großzügiger zu genehmigen.
Bei der Neubebauung des Gleisvorfeldes im Zuge von S21 sollte dies ebenfalls berücksichtigt werden. Dieses Gelände ist per öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gut erschlossen, es wäre daher wünschenswert so viele Menschen wie möglich hier anzusiedeln. Ich stelle mir für diesen Bereich daher eine Bebauung mit 6 bis 8 Etagen vor.
Ich fordere also den Gemeinderat dazu auf, Richtlinien zu erlassen, die in der Nähe des ÖPNV höhere Wohngebäude erlauben und begünstigen. Der Gemeinderat sollte bei Bauprojekten hinterfragen, ob eine höhere Bauhöhe möglich und sinnvoll ist.