Momentan entstehen an vielen Stellen in Stuttgart neue Möglichkeiten, sich mit dem Rad fortzubewegen.
Leider entstehen manche davon ohne die Bürger zu informieren. Aufgrund dessen können Konflikte entstehen.
Die Suche nach einem Radwegekonzept oder Radverkehrskonzept auf der Online-Präsenz der Stadt Stuttgart führt kaum zu Ergebnissen über Vorhaben (Gibt es keinen Baustellenkalender?). Lediglich der Kurzartikel "Klimaschutzprojekte 2014-2015, Verbesserung der Radfahrinfrastruktur" mit einigen Projekten für 2014/2015 ist einfach zu finden. Im Netz findet man durchaus Informationen, wie andere Städte ihre Konzepte öffentlich zugänglich machen.
Wenn Stuttgart für Radfahrer attraktiver werden will und dies auch von der Allgemeinheit akzeptiert werden soll, muss man mehr als ein "Stuttgarter Radforum" oder eine mäßige Interaktion der Bürger (über Stgt "Gelbe Karte, Scherben auf Radwegen") ins Leben rufen.
Für viele Radler als auch versierte PKW-Fahrer sind die meisten Aktionen wenig verständlich, weil man nicht mitgeteilt bekommt, wie sich das neue Teilstück in die große geplante Routen-Führung eingliedert (zum Beispiel der Radweg Augsburger Straße). Erst durch weitere umgesetzte Projekte oder durch Berichte aus den Medien erkennt man dann ein gewisses Konzept.
Mit dem Veröffentlichen eines Konzepts könnte ein Dialog geschaffen werden, egal ob nun als interaktive Online-Plattform, Veranstaltungen oder über Broschüren. Somit könnte die bestehende oder die neue Fahrradinfrastruktur auf Akzeptanz (von Radlern als auch Betroffenen) und auch deren letztendliche Nutzung sinnvoll evaluiert werden. So wären sich Radler und Nichtradler im Klaren, was auf sie zukommt und könnten dementsprechend reagieren. Zum Beispiel kann sich auch ein Radler über einen neuen unpassenden Radweg ärgern.
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