Von der Familiencard sollen alle Kinder profitieren!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

271
weniger gut: -199
gut: 271
Meine Stimme: keine
Platz: 
1277
in: 
2015

Mit der Familiencard können Kinder an vielfältigen Freizeit- und Bildungsangeboten in Stuttgart teilzunehmen. Sie enthält 60 Euro Guthaben, welche das Kind für Vergünstigungen bei Sport-, Musik- und Jugendvereinen, in Waldheimen, der Wilhelma oder Freibad einsetzen kann.

Die Familiencard ist jedoch bislang an eine Einkommensgrenze von 60.000 Euro brutto des Familieneinkommens gekoppelt. Diese entfällt lediglich bei Familien mit 4 und mehr Kindern im Haushalt, für die Kindergeld bezogen wird.

Wir beantragen dass die Einkommensgrenze komplett gestrichen werden soll und alle Kinder in Stuttgart von der Familiencard profitieren.

Denn gerade angesichts der hohen Miet- und Wohnungspreise sind auch Familien mit 2 oder 3 Kindern und einem Familieneinkommen über 60.000 Euro häufig auf jeden Euro angewiesen.

Indem die Familiencard an Einkommen gekoppelt ist, kann zwischen den Kindern und den Familien zudem verstärkt eine Stigmatisierung erfolgen. Indem alle Kinder gleichermaßen profitieren, kann hingegen auch auf die bürokratische Überprüfung verzichtet werden. Diejenigen Familien, welche die Karte wiederum nicht benötigen, werden sie auch nicht beantragen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Finde ich einen guten Vorschlag. Davon würden auch jene profitieren, die knapp über der Einkommensgrenze liegen oder zB Selbständige, bei denen nicht immer der aktuelle Einkommenssteuerbescheid vorliegt (und die daher schwer nachweisen können, in welcher Höhe ihr aktuelles Einkommen liegt)

Zumindest sollte die Einkommens-Grenze deutlich angehoben werden. 60000 Euro Brutto sind nicht viel heutzutage! Wir haben zwei Kinder, müssen beide arbeiten, um unser Leben bestreiten zu können. Wir liegen aber mit zwei Gehältern (jeweils Arbeitsverhältnis 75% als "normale" städtische Angestellte, bezahlt nach TVÖD, nicht leitende Funktion) leider knapp über der Brutto- Einkommensgrenze! Da kann doch etwas nicht stimmen!?!? Wie viel davon zum Leben bleibt, wird nicht berechnet. Allein die Miete macht einen Riesen- Teil aus!. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir große Sprünge machen können...und trotzdem bekommen wir seit Jahren keine Familien-Card mehr. Das finde ich sehr ungerecht!
Einen Einwand habe ich allerdings: Ich denke schon, dass es eine Obergrenze geben darf, wenn auch eine deutlich höhere (ca. 100.000Euro). Ich glaube schon, dass auch viele sehr reiche Familien eine Card beantragen würden, auch wenn sie es nicht nötig hätten...

Ich finde nicht, dass ALLE diese Karte bekommen sollen. Wozu brauchen "reiche" eine Finanzspritze? Wir liegen auch nur ganz knapp darüber, schade für uns, aber irgendwo muss ja eine Grenze nach oben sein...
Besser fände ich, wenn man diese FK ans Einkommen staffelt, also z.B. unter 50.000 Brutto 100,00 auf die FK, bei 60.000 Brutto 90 Euro...

Guter Einfall. Ich würde sogar drauf spekulieren, dass durch den Bürokratieabbau mehr Geld eingespart wird, als durch neue Karten an Kosten anfällt ;-)

Definitv gut !

Die "Bürokratie" liegt darin, dass die Bediensteten im Bürgerbüro einen kurzen Blick auf den Steuerbescheid werfen. Dieses Argument ist absolut lächerlich.

Eine Anhebung der Grenze kann ich gut verstehen. Warum allerdings auch Bestverdienende, die sich ihre Ausgaben problemlos leisten können, ebenfalls gefördert werden sollen, kann ich nicht nachvollziehen.

60 € pro Jahr ist wenig verglichen zur Ausgabe einer Familie, Kindergeld, Subvention an Musikschulen, Sportvereine... Die Unterstützung ist psychologisch. Eigentlich verlieren die Stadt und die Schulen viel Zeit und Geld mit der Verwaltung dieser Karte. Weg damit. Ich bin fürs Abschaffen von parallelen Subventionssystemen, um bessere Transparenz von Subventionen zu bekommen.
Die, die die Karte nicht haben, fühlen sich abgegrenzt, wenn jedes Mal die Karte gefragt ist, und man hat sie nicht, weil man zu viel verdient, oder zu wenig Kinder hat. Kein nettes Gefühl....