Wohnraum für Familien schaffen durch ein Umzugsmanagement für pflegebedürftige Senioren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

262
weniger gut: -131
gut: 262
Meine Stimme: keine
Platz: 
1358
in: 
2015

Insbesondere für Familien mit mehreren Kindern gibt es eine enorme Knappheit an geeigneten (Miet-) Wohnungen in Stuttgart. Gleichzeitig gibt es einige ältere pflegebedürftige Senioren, die in sehr großen Wohnungen wohnen, welche jedoch für eine dauerhafte Pflege nicht geeignet sind.

Die Stadt soll, gegebenenfalls in Kooperation den Pflegestützpunkten, ein Umzugs- und Wohnungsmanagement einrichten: pflegebedürftigen Senioren sollen - auf persönlichen Wunsch - pflegegerechte Wohnungen beziehungsweise Wohngruppen vermittelt werden, genauer gesagt die Einrichtung von pflegegerechten Wohnungen oder betreuten Wohngruppen aktiv unterstützt und gefördert werden.

Die Kosten für einen solchen Umzug und Einrichtung einer pflegegerechten Wohnung können seit 2015 in Höhe von 4.000 Euro pro Person (beziehungsweise 16.000 Euro bei Wohngruppen) von der gesetzlichen Pflegeversicherung erstattet werden.

Die durch diese Koordination freiwerdenden größeren Wohnungen sollen dann gezielt und ausschließlich Familien mit mehreren Kindern angeboten werden - zumindest soweit dies im Einflussbereich der Stadt liegt (SWSG,...). Dazu könnte ein Info-E-Mail Adresse eingerichtet werden, bei der sich interessierte Familien anmelden können.

So könnte eine Win-Win-Win Situation entstehen:
- Die pflegebedürftigen Senioren profitieren von einer pflegegerechten Wohnung beziehungsweise einer betreuten Wohngruppe.
- Die Familien profitieren von einem bedarfsgerechten, bezahlbaren Wohnraum.
- Die Stadt profitiert von einem größerem Wohnungsangebot und einem Zuzug von Familien, was aus demographischen Gründen von besonderer Relevanz ist und auch zukünftig Steuerzahler ermöglicht.

Kommentare

2 Kommentare lesen

Prinzipiell sehr guter Vorschlag. Ich würde die Kriterien für die Vergabe der frei werdenden Wohnungen allerdings um weitere Aspekte hinsichtlich der Bedürftigkeit ergänzen. Eine Familie mit 2 Kindern, bei der beide Elternteile voll berufstätig sind (Er, sagen wir mal, Abteilungsleiter bei einem Automobilkonzern, Sie, sagen wir mal, Consultant bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) findet sicherlich eher was auf dem freien Wohnungsmarkt (bzw. kann einen Makler engagieren) als eine alleinerziehende Mutter von 3 Kindern, die sich ihre Brötchen beim Discounter an der Kasse verdient.

Sehe ich nicht als Aufgabe der Stadt. Das sind klassische Aufgaben für gemeinnützige Vereine, Kirchen und Ehrenamtliche.