Stellungnahme der Verwaltung:
Bei der Umsetzung von Straßenbaustellen erfolgt bereits gegenwärtig im Rahmen der Planung eine Abstimmung zwischen Stadtplanern und Verkehrsplanern, so dass neben der Gestaltung auch Aspekte der Verkehrsqualität, Leistungsfähigkeit, Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit in der endgültigen Planung Berücksichtigung finden. Damit soll sichergestellt werden, dass ein Optimum für alle Verkehrsarten wie Kfz-Verkehr, Rad-und Fußgängerverkehr in der endgültigen Ausführung erreicht wird. Dies führt zu einer Reduzierung der Baukosten für jeden einzelnen Interessensträger.
Leider kann im Bezug zum Radverkehr dieses Vorgehen nicht überall konsequent eingehalten werden, da Radverkehrsmaßnahmen in einem Zusammenhang mit der anschließenden Radverkehrsführung stehen müssen, um verkehrsrechtlichen Ansprüchen zu genügen. Abgesehen von den genannten Kleinmaßnahmen, wie Bordsteinabsenkungen, bedarf es deshalb bei Baumaßnahmen einem gewissen Mindestumfang, um hinsichtlich der Verkehrssicherheit anforderungsgerechte Radverkehrsflächen einzurichten. Unabhängig davon hat sich gezeigt, dass nur mit begleitenden Maßnahmen im Zusammenhang mit Straßenbauvorhaben in vertretbarem Zeitraum kein umfassendes Angebot für den Radverkehr hergestellt werden kann. Dieses Ziel kann nur mit der Realisierung des Hauptradroutennetzes abhängig von der Bereitstellung von Haushaltsmitteln in den nächsten Jahren erreicht werden.
Um solche zusammenhängende Hauptradrouten anlegen zu können, wurden daher für konkrete Projekte zusätzliche Mittel mit einem Gesamtvolumen von 4,56 Mio. € -davon in den beiden Jahren 2012 und 2013 -2,75 Mio. € -für den nächsten Doppelhaushaushalt in der Wunschliste angemeldet.
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