Parkraum schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

180
weniger gut: -216
gut: 180
Meine Stimme: keine
Platz: 
2313
in: 
2015

Ganz dringend notwendig! Jedes Mal, wenn das in einem Stadtteil zur Sprache kommt, heißt es lediglich "dämlich, das lässt sich kurzfristig nicht umsetzen" (zum Beispiel in Degerloch). Wir sind sowas von zugeparkt, das ist nicht mehr hinnehmbar - nicht nur im Stuttgarter Westen oder im Zentrum!
Eine Park-Gebühr wäre ein Mittel, diesen Zustand zu ändern und die Stadt würde zusätzliche Einnahmen verzeichnen. Die Höhe der Gebühr müsste sich je Bezirk unterscheiden. Anfangen könnte man vielleicht mit 20 Euro je Auto. Jedes weitere Auto pro Wohnung kostet jeweils 5 Euro mehr (also das zweite 25 Euro, und so weiter). Wenn man eine Garage hat und das Auto nicht hineinstellt, kostet es 50 Euro aufwärts. Anhänger und Wohnmobile je nach Größe 50 bis 100 Euro - man könnte auch das Abstellten auf öffentlichen Straßen verbieten (solche Vehikel müssen auf extra ausgewiesenen Plätzen abgestellt werden).

Kommentare

9 Kommentare lesen

Vollkommen unnötig. Denn:

Zitat: "Wir sind sowas von zugeparkt,..."
Wissen Sie, wem diese Autos gehören? Ihren Nachbarn. Alles Anwohner.
Sprich, niemand wird sein Auto verkaufen, nur damit er dann 50 Euro spart.
So geschehen im Stuttgarter Westen, wo es abends und nachts (wenn alle daheim sind) genau so schlimm ist wie vorher. Nur daß es jetzt der Parkplatz, den Sie nicht haben, etwas kostet.

Dafür weichen die Auswärtigen tagsüber in die anderen Bezirke aus, und im Westen ist's leer.

Wenn nun alle anderen Bezirke, wie Sie fordern, das Prinzip auch haben: Meinen Sie, es kommen dann abends weniger Anwohner mit dem Auto nach Hause, nur weil vielleicht tagsüber einige Einpendler fehlen?

Das Ergebnis ist lediglich, daß die Stadt massig Geld verdient. Mehr nicht.

Die Idee ist gut, aber viel zu billig um echte Anreize zu setzen. Mind 100 Euro pro Auto und Monat, ein weitere Autos pro Haushalt dürfen nicht billger sein, sondern teuerer als das erste Auto

Das sehe ich genauso Straciatella, anderenfalls wird ja ein Anreiz geschaffen sich mehr Autos zuzulegen, weil es dann günstiger wird. Die Stadt soll ruhig ordentlich kassieren für ihre Flächen die zur Zeit an Autofahrer verschleudert werden. Bei Grundstückspreisen von 800 - 3000 € pro Quadratmeter kostet eine Autoabstellfläche zwischen 10000€ und 37000€.

Wie soll Abkassieren Parkraum schaffen?

Wenn man die Einnahmen für ein verbessertes und günstigeres (als bisher) Carsharing benutzt wird bestimmt der eine oder andere auf sein Auto verzichten können. Betrifft aber nicht Pendler sondern nur Bedarfsfahrer von denen es aber auch genug gibt.

Ich frage mich manchmal, wie einige Menschen sich derartige Konzepte (z.B. eben 100€ pro Auto und Monat) vorstellen. Es gibt nunmal eine nicht geringe Anzahl an Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind! Und die sind ganz eindeutig nicht alle Großverdiener - wieso sollen diese Leute pauschal dafür bestraft werden, dass Stuttgart keine sinnvollen Parkkonzepte und vor allem Parkraumkonzepte besitzt?

Klar, es gibt auch einige Menschen, die ein Auto ausschließlich aus Bequemlichkeit besitzen. Aber wenn ich nur an Eltern mit (vor allem mehreren) kleinen Kindern denke, ältere Personen die nicht gut zu Fuß sind oder auch Familien, bei denen z.B. ein Elternteil außerhalb der Stadt arbeitet und eins in der Stadt (und nein, nicht überall kommt man als Berufspendler zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich in einer annehmbaren Zeit, verglichen mit dem Auto, hin!), dann tut mir schon der Gedanke daran leid, dass solche oft ohnehin finanziell belasteten Personengruppen noch zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

Arbeiter im Schichtdienst (z.B. Krankenschwestern) können auch nicht mal eben mitten in der Nacht öffentlich zur Arbeit oder von der Arbeit heimfahren. Fahrrad als Alternative ist in Stuttgart nicht möglich, ebenso wenig kann man verlangen, dass z.B. eine Krankenschwester mitten in der Nacht einen längeren Fußweg von der Wohnung zur Bushaltestelle auf sich nehmen muss (wobei die nachts bislang ja eh nicht fahren) - es gibt gerade im innerstädtischen Bereich unglaublich viele unheimliche Gestalten, die nachts unterwegs sind. Ich habe eine Krankenpflegerin in der Verwandtschaft und ohne Auto wäre sie aufgeschmissen. Und es gibt durchaus viele weitere Berufsgruppen (Bäcker, Angestellte der Post,...), auf die das auch zutrifft.

Ist ja schön und gut, wenn man auf ein Auto verzichten kann (das könnten auch garantiert mehr Leute!), aber ich finde es unerhört, so überheblich auf alle anderen herabzusehen, die das vielleicht aus guten Gründen nicht können :-(

Danke für Ihren Kommentar, bambi404!
Man mag es Bequemlichkeit nennen, ich spreche eher von Effizienz: Obwohl ich zentral in Stuttgart wohne, habe ich ein Auto; das aber vor allem deshalb, weil ich mit den Öffis zu meinem Arbeitsplatz etwa eine Stunde benötige, mit dem Auto hingegen nicht einmal zehn Minuten.

Ich würde die Gebühr an der Länge des Autos bemessen.
Es ist nicht notwendig und ein wirkliches Hindernis, wenn in Stuttgart SUVs unterwegs sind. Man begegnet ihnen in den engen Straßen der Wohngebiete und muss jedes Mal in eine Einfahrt oder Parklücke ausweichen, wenn ein SUV entgegenkommt. Die SUVs selbst sind je meist nicht wirklich wendig. Eine erhöhte Parkraum-Gebühr würde hier ggf. Anreiz zur Vernunft schaffen.

@ Efeu statt Feinstaub: Ich bezweifle zwar selbst die Notwendigkeit von SUVs in der Stadt, aber wenn sich die SUV-Besitzer alle für eine Limousine oder ein Coupé entscheiden würden hätten Sie auch nicht mehr Parkraum.

Ich nenne zur Veranschaulichung mal ein Beispiel: Hersteller mit vier Ringen, Modelle A5(Coupé) - Q5(SUV) = Gleich lang und nur um wenige Zentimeter fast gleich breit. Ich besitze keinen von beiden, kann ich mir nicht leisten. Und ob ich mit mit meinem Fiasko aus Köln auf einem markierten Parkplatz stehe oder mit einem SUV oder Coupé, ändert am benutzten Parkraum gar nichts.