Luftverschmutzung im Stuttgarter Kessel mit temporären Fahrverboten und Teilsperrungen von stark frequentierten Straßen reduzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

281
weniger gut: -240
gut: 281
Meine Stimme: keine
Platz: 
1190
in: 
2015

Die Feinstaubwerte im Stuttgarter Kessel sind seit langem katastrophal. Das schädigt die Gesundheit der Bewohner. Die meisten Menschen, die mit ihren Autos durch den Kessel fahren, wohnen gar nicht in Stuttgart. Deshalb interessiert es sie auch nicht, ob die Kesselbewohner unter der Feinstaubbelastung leiden. Es hilft deshalb nicht, an sie zu appellieren oder an Steigungen Tempo 40 einzuführen.
Erstens hält sich daran niemand, da es keinerlei Konsequenzen hat, wenn man sich nicht daran hält.
Zweitens reduziert ein Tempolimit die Feinstaubbelastung nicht im notwendigen Maße.

Aus diesen Gründen ist es unerlässlich, dass striktere Maßnahmen als bisher eingeführt werden. Lange zu warten und Erprobungsphasen einzuführen, bringt nichts - schließlich hat sich in den vergangenen Jahren auch nichts geändert. Es sollten bei drohender Überschreitung der zulässigen Feinstaubwerte temporäre Fahrverbote für die Innenstadt und Teilsperrungen von stark frequentierten Straßen angeordnet werden.
Eine zusätzliche Möglichkeit, Verkehr aus der Stadt fern zu halten, wäre die Einführung einer Citymaut für alle Autofahrer, die nicht in Stuttgart wohnen. Diese Maßnahmen erhöhen die Lebensqualität und zugleich die Attraktivität der Stadt.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Sehr schöner Vorschlag, Vermeidung von Autoverkehr. Aber wer soll das den Bürgern vom Land beibringen, das jetzt die Subvention ihrer günstigen grünen Grundstücke ein jähes Ende findet, weil sie mit ihren Auto nicht mehr in die Stadt fahren dürfen? Oder das sie mal ein wenig ihr Herz Kreislaufsystem belasten müssen weil sie nicht mehr jede kleinigkeit mit dem Autofahren können? Von der anderen Seite sparen die Krankenkassen wahrscheinlich so viel Geld durch den Rückgang der Zivilisationskrankheiten aufgrund von besserer Luft und mehr Bewegung, das wir einen kostenlosen ÖPNV einrichten könnten.

Ein zynischer Kommentar!
Wir brauchen einen Autobahnring und eine Umfahrung für Stuttgart und so kriegen wir die auswärtigen raus. Dzu P+R Parkplätze und keine diktatorischen und völlig überzogenen Maßnahmen.

In vielen Städten Europas sind Autofreie Sonntage schon längst Normalität und werden von Bewohner und Besucher als Festtage gefeiert. Das Stuttgart als eine der meist verschmutzten und verstauten Städte da nicht mitmacht, ist unverständlich. Es ist vielleicht nur ein Symbol, aber es zeigt sehr gut wie schöne eine Stadt (fast) ohne Autos aussehen kann.

In Stuttgart sind so viele bauliche Sünden geschehen da braucht man nicht jammern wegen Feinstaub. Abholzung des Schlossparks, Rosensteinpark, Einkaufszentren die noch mehr Verkehr in die Stadt bringen. Frischluftschneisen werden zugebaut.