Gebühren für Kinderbetreuung sollen einkommensabhängig gestaffelt werden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

416
weniger gut: -191
gut: 416
Meine Stimme: keine
Platz: 
365
in: 
2015

In den meisten anderen Bundesländern sind die Beiträge der Eltern für die Kinderbetreuung in Kindergärten oder Kinderhäusern einkommensabhängig gestaffelt. Warum ist das in Stuttgart nicht so? Sobald man für die Bonuscard zu viel verdient, zahlen alle gleich. Selbst Alleinerziehende!
Das ist sehr ungerecht und von sehr einkommensstarken Familien könnte man auch höhere Beiträge verlangen.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Einkommensstärkere Familien zahlen deutlich höhere Steuern und Sozialabgaben und leisten somit bereits einen größeren Beitrag für das Gemeinwohl. Warum soll man diese Menschen also mehrfach belasten?

@ Faulpelz
Vielleicht weil die deutlich höheren Steuern und Sozialabgaben nicht allzu deutlich sind. Deutschland hat EU-weit die ungerechteste Vermögensverteilung. Und es wird noch schlimmer: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer.

Interessanter Artikel mit vielen Fakten dazu vom Focus (sicher unverdächtig da an sich ja eine eher wirtschaftsfreundliche Zeitung mit einem karrierebewusstem Zielpublikum) http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/reiche-immer-reicher-deutsch...

Also ich muss ehrlich sagen ich bin sehr froh, dass das in Stuttgart so ist und es soll auch so bleiben. In benachbarten Landkreisen ist die Gebühr der Kinderbetreuung (Kindergarten und Kita) nach Einkommen gestaffelt und insgesamt sehr viel teurer. Selbst Geringverdiener zahlen wesentlich mehr dort als wir hier in Stuttgart. Dieses Fass würde ich nicht aufmachen!

So dürfte das natürlich nicht laufen. In Berlin würde ich weniger als die Hälfte zahlen und in Brandenburg wäre es ähnlich.
In den an Stuttgart angrenzenden Gemeinden muss man z.T. auch ein drittel mehr für das Mittagessen zahlen, ca. 4,50 Euro pro Mahlzeit. Da bekommt man schon in manchen Restaurants eine Mahlzeit!
Hier sollen die Frauen wohl zuhause bleiben.

Warum kostet die Kinderbetreuung überhaupt was?
Die Ungerechtigkeit wäre somit erst gar nicht mehr vorhanden.
Kinder sind doch unsere Zukunft!
Die Besser gestellten bringen sie oft in Private Einrichtungen, damit schon vorab klar ist, wie es später zu laufen hat. Mit Schulen ist es dasselbe.

Da der Staat von den Kindern profitiert und Eltern sein in diesem Land sowieso ein hohes Armutsrisiko mit sich bringt, sollten hier keine Gebühren anfallen.
Dass ist ein kleiner Kostenfaktor gemäß an dem vielen Unsinn, der ansonsten finanziert wird. Mit dem Unterschied, dass es hier wirklich Sinn bringt und die schon ohnehin deutlich um ein vielfaches geforderten Eltern entlastet und somit auch noch Gekd für die Freizeit bzw Lebenshaltungskosten mehr zur Verfügung steht.
Es können auch Kinderlose durch Ausgleichszahlungen mit herangezogen werde (Aua jetzt gibt's wieder Schläge)!

@ Gundula
Am besten wären natürlich gebührenfreie Kitas. Eine einkommensabhängige Staffelung wär schonmal ein Fortschritt (natürlich nur dann wenn für Gering- oder Nichtverdiener der Beitrag dann sinkt). Zu Ausgleichszahlungen von Kinderlosen (warum befürchten Sie "Schläge"?): Gibts im Prinzip ja schon, durch die steuerliche Mitfinanzierung der Kinderbetreuung, der Schulen, der Spielplätze, des Kindergeldes etc. durch Kinderlose, und das hat natürlich seine Berechtigung da Kindeswohl eine gesammtgesellschaftliche Aufgabe ist. Das würde durch Gebührenfreie Kita-Plätze natülich noch gesteigert, da hätte ich auch absolut nichts dagegen.

Wirkt nur etwas skurril wenn Sie wie in einer anderen Diskussion meinen "Gebärwilligkeit" wäre eine Einnahmequelle, würd ich so nicht sehen und würd dann ja auch nicht dafür sprechen Familien mit Kinder zu unterstützen. Im Gegenteil: Kinder sind finanziell gesehen natürlich eine Belastung, und da gilt es diese zu Minimieren und vorallem bedürftige Familien zu entlasten.

Übrigens: Für Stuttgart hatte Linke/SÖS die Abschaffung der Kita-Gebühren beantragt, wurde von den anderen Fraktionen leider abgelehnt.

Da es nur "etwas" skurril wirkt, klingt es gemäßigt.
Ich erkenne, dass Sie nicht erkennen wollen oder können, was nicht nicht schlimm ist.
Wie Ihnen bereits vermittelt, bin ich nicht hier um Sie zu überzeugen, deshalb lasse ich das so stehen. Ich weiss ja, aus welcher Ecke es kommt, deswegen kann ich getrost gelassen bleiben, was ich Ihnen auch wünsche.

@ Gundula:
Bitte die Kommentare an den richtigen schicken. Ich (medved) habe diesen Kommentar nicht erstellt, sondern 'Vaihinger'.
Danke!

@medved
Tut mir leid Sie haben Recht, ich hatte vergessen, es zu erwähnen, dass für @ Vaihinger bestimmt.

Grotesk, dass überhaupt Gebühren verlangt werden, ausgenommen für "Speis und Trank". Schulen sind kostenlos. Unis sind (in den meisten Bundesländern) kostenlos. Gebühren für Kitas - unverständlich.

Es ist in Stuttgart doch eh schon so günstig!!! Wer Bonuskarte erhält aufgrund seines Einkommens, bezahlt nicht oder wenig, die anderen sehe ich gleichgestellt. Es überprüft schließlich bisher auch keiner, wer arbeitet, wer alleinerziehend ist oder auch nicht usw...

Ich bin dagegen!

@Gringa
Hilfreicher als ihre unbegründete Meinung wäre zu wissen WARUM Sie dagegen sind.

Gebührenfreie Kitas wären natürlich das Beste!

Für mich ist wichtig, dass sich im städtischen Kindergarten alle sozialen Schichten treffen. Ihr Vorschlagen hätte aber zur Folge, dass sich Gutverdienende privat organisieren und in den städtischen Kita der 'Pöbel' unter sich wäre. Integration kann so nicht gelingen!
Bezüglich Alleinerziehende möchte ich anmerken, dass es zu jedem Kind Mutter und Vater gibt.