Scool Abo für Grundschulkinder: Zu teuer und ungenutzt, deswegen günstiger anbieten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

366
weniger gut: -85
gut: 366
Meine Stimme: keine
Platz: 
598
in: 
2015

Ein Grundschulkind, dass durch die Entfernung der Grundschule gezwungen ist, dorthin mit dem Bus zu fahren (zu weit zum laufen), muss ein verhältnismäßig teures Monatsticket von fast 40 Euro gekauft werden. Für eine Familie mit 2 Kindern sind das fast 900 Euro im Jahr!

Das Abo gilt zwar stuttgartweit zu allen Uhrzeiten, aber das braucht ein Kind in diesem Alter gar nicht. Weder Freunde, noch andere Freizeitaktivitäten werden in diesem Alter selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht.

Es sollte (wie früher) ein Abo geben, dass primär für die Fahrten zur Schule gilt und maximal 20 Euro kostet.
Es gibt meist fast keinen Monat, in dem nicht mindestens eine Woche Ferien sind, so dass man im Schnitt auf 15 Wochentage kommt, an denen man zur Schule fährt. Damit sind die Einzelfahrscheine fast günstiger als das Abo.

Kommentare

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Man sollte vielleicht nicht immer von sich auf andere schließen. Ich bin sehr froh darüber, dass das Abo grundsätzlich immer und auch in den Ferien gilt. Und ein Kind, das zur Schule fahren muss, fährt selbstverständlich auch mit dem VVS zu Freunden, zum Verein, zur Musikstunde und so weiter, wenn diese alle nicht in Laufweite zu erreichen sind. Wir machen ALLE Fahrten nur mit Bus und Bahn. Zum einkaufen, zur Schule, in die Stadt, zu Festen. Dass ich dafür das Abo nutzen kann, finde ich gut.

Wenn Einzelfahrscheine (fast) günstiger als ein Abo sind, kann man ja auf diese ausweichen. Oder verstehe ich etwas falsch?

Davon abgesehen: Jeder sollte für seine Mobilitätskosten selbst aufkommen: Autofahrer, Radfahrer und auch Nutzer des ÖPNV. Nutzer des ÖPNV lassen sich ihre Fahrtkosten heute aber durch die Allgemeinheit mitfinanzieren (Stichwort: Zuschuss zum Haushalt der SSB durch die Stadt). Ich sehe deshalb hier keinerlei vertretbaren Spielraum für eine Preissenkung.

Das Abo für Schüler sollte wirklich deutlich günstiger sein. Mich macht aber betroffen, dass schon Grundschulkinder einen derart weiten Schulweg haben. Gerade in der Grundschule sollte auch Heimat- und Sachkunde besonders auf den gemainsamen Wohnort der Schüler abgestimmt sein, da ist es schon schwierig, wenn man aus einem anderen Stadtteil kommt. So wird der Gemeinde- und Dorfcharakter der Stadtteile schwächer.

Noch eine kleine Anmerkung: bei "School Abo" fehlt das "h", ist aber nicht so schlimm.

1,45 euro pro tag finde ich nicht so viel. und wieso sollten freunde nicht aufgesucht werden, mit öffis, aber zur schule kann man schon mit selbigen fahren? also irgendwie erschließt sich mir das nicht. außerdem sind grundschulen in stgt immer im einzugsbereich. einem kind schaden auch ein paar meter laufen nicht. im gegenteil, die sitzen heute viel zu viel.

für den rechtschreibfanatiker, das besagte ticket heißt scool-abo

Wenn Grundschüler die Schule besuchen, die in ihrem Schulbezirk liegt, können sie diese im Normalfall gut zu Fuss erreichen und müssen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Wenn allerdings Umschulungsanträge an weiter entfernte Schulen gestellt werden, müssen eben auch die Kosten dafür selbst übernommen werden.