Internet ausbauen - Glasfaserleitungen Schritt für Schritt in Stuttgart verlegen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

337
weniger gut: -71
gut: 337
Meine Stimme: keine
Platz: 
775
in: 
2015

Die Internet-Infrastruktur wird immer wichtiger und ist ein zunehmender Standortfaktor bei der Ansiedlung von Unternehmen, aber auch von Privathaushalten. Die heute eingesetzten Technologien (DSL, VDSL, Vectoring, Koax) sind bereits heute ausgereizt oder werden in wenigen Jahren an ihre Grenzen stoßen. Langfristig sollte Deutschland, und natürlich auch Stuttgart, daher auf die Glasfasertechnolgie setzen. Der Aufbau eines Glasfasernetzwerks ist jedoch teuer, speziell wegen des Verlegens der neuen Kabel.
Die Stadt kann jedoch dieses Problem jedoch relativ einfach und kostengünstig abmildern, in dem bei Bauarbeiten an Wasser-, Abwasser-, Gas-, Strom- oder anderen Versorgungsleitungen Leerrohre mitverlegt und entsprechend vorbereitet werden. Diese können nachträglich schnell und einfach mit Glasfaserkabeln gefüllt werden.

Für das neue Rosensteinviertel schlage ich darüberhinaus den direkten Anschluss aller Wohnungen per Glasfaser vor. Dies könnte durch die Stadtwerke erledigt werden, die damit als Internetprovider tätig werden. Dieses Kern-Netz kann dann (ganz einfach durch die Leerrohre) auf weitere Stadtteile erweitert werden. Bereits heute kann mit dem Aufbau der Infrastruktur in Stadtteilen begonnen werden, bei denen entsprechende Erdarbeiten stattfinden. Diese wichtige Infrastruktur wäre damit in städtischer Hand, würde Einnahmen für die Stadtwerke generieren und Stuttgart noch attraktiver machen.

Kommentare

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Ich sehe nicht, wie die Stadt Stuttgart ein Bauvorleistung tätigt und die dann einfach kommerziellen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung steht. Und wenn man das täte, wäre das definitiv Sache des Bundes und bezieht sich dann sicher nicht auf ein Neubaugebiet in Stuttgart, sondern auf verlassene Dörfer in MeckPomm.

Wenn der Vorschlag so gemeint ist, dass Stuttgart eine entsprechende Vorleistung beim Bauen vorschreibt, müsste das das doch darin münden, dass sich der Bauträger / Projektträger für den zukünftigen Internetanbieter eines ganzen Blockes entscheidet

Jedenfalls würde ich Vodafone und Co. nur sehr ungern Hohlrohre einfach aus Steuergeld schenken.

Es ist tatsächlich so gemeint, dass die Stadt auf ihre Kosten Leerrohre bei anderen Baumaßnahmen mitverlegt. Dies kostet jedoch nicht viel und ist ein gäniger Ansatz zur Beschleunigung und Förderung des Glasfaserausbaus. Wenn die Stadt möchte, kann sie die Leerrohre später an die Telekommunikationsunternehmen vermieten.
Für das neue Rosensteinviertel würde ich das verbindlich über all einbauen. Das Gebiet ist so groß und hat so viele Einwohner, dass das auch für die Telekom interessant sein dürfte. Falls nicht dann findet sich ganz sicher jemand anders, gerne auch die Stadtwerke. Man müsste eben mit den Unternehmen dann sprechen und klare Forderungen aufstellen (eben die Verwendung moderne Technik vorschreiben).

Ich finde das absolut unwichtig und denke nicht, dass die Stadt dafür Geld ausgeben sollte.

@EmKay: Viele Menschen heutzutage sind auf schnelles Internet zum Arbeiten angewiesen. Es ist finde ich nicht zu viel verlangt, dass die Stadt zumindest auf Neubauflächen für eine gute Anbindung sorgt. Zumal das gerade dort keine Kosten verursacht, weil eh alles aufgegraben wird.

Es gibt auch Förderprogramme zum Ausbau schneller Internetverbindungen. Es ist daher möglich, dass dies sogar kostenneutral gemacht werden kann.

Man sollte das ganz auch aus wirtschaftlicher Sicht betrachten. Der Motor der Stadt Stuttgart ist eine moderne IT Infrastruktur. In Weilimdorf z.B. dauert die Bereitstellung von GF Leitungen mehr als ein halbes Jahr. Grund ist die Überlastung des Baurechtsamts zur Freigabe von Schachtöffnungen. Und wenn ich dann lese, dass unser OB dies nicht zur Chefsache machen will, kann ich nur wütend werden. Gebt Gas!