Für ein kindgerechtes und kostengünstiges „Kinderhaus“ an der Kirchhaldenschule - Alternativentwurf umsetzen

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Stadtbezirk: 
Botnang
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

130
weniger gut: -98
gut: 130
Meine Stimme: keine
Platz: 
2768
in: 
2015

Gegenwärtige Planung:
Kalkulierte 4,5 Millionen € sollen für eine Baumaßnahme ausgeben werden, die den Bedürfnissen von Kindern
und Eltern nicht gerecht wird.
- der bestehende Pausen- und Spielbereich für die Ganztageskinder wird erheblich verkleinert.
- das gesamte Areal muss teuer umgegraben werden, um die geplanten kleinen Spielbereiche und die neuen Zugänge zu schaffen.
- ein teurer unterirdischer Gang zwischen den Gebäuden soll gebaut werden
- Die Anlieferung soll über den engen und steilen Schulweg der Kinder (Oberer Kirchhaldenweg) erfolgen (siehe auch Vorschlag Nr. 13191)

Verbesserungsvorschlag:
+ Es gibt einen alternativen Entwurf (vögele + hallmaier) aus dem Architektenwettbewerb, der die Baulücke zwischen Turnhalle und Schule an der Verdistr. optimal nutzt und keinen unterirdischen Gang erfordert.
+ Dieser lässt sowohl den bestehenden Schulhof als auch den Zugang zur Schule vom Oberen Kirchhaldenweg unberührt.
+ Der Zugang zur Kindertagesstätte erfolgt über die Hauptstraße (Verdistraße) und nicht über den Schulweg der Schüler.
+ Der jetzige, großzügige Außenbereich kann uneingeschränkt weiter genutzt werden.
+ Wegen der Lage des Neubaus würden die Schüler im Unterricht nicht durch Lärm der Kindertagesstätte (Sommer) gestört.
+ Ebenso sind keine großen Umstrukturierungen des Baubestandes (Schulgebäude/Turnhalle) nötig und erforderliche Wasser- und Stromleitungen müssen nicht verlegt werden.

+ + Fazit: Dies alles führt zu einer erheblichen Reduzierung der vorgesehenen Baukosten und ist vor allem kindgerechter!

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Aus Sicht des Bezirksbeirats Botnang besteht kein Handlungsbedarf.

Kommentare

16 Kommentare lesen

WIDERSPRUCH: In diesem Antrag werden falsche Behauptungen aufgestellt und Tatsachen verdreht.

++ TATSACHE ist, dass das Gestaltungskonzept von Günter Hermann Architekten im März 2014 im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen VOF- Verfahrens von einem Auswahlgremium der Stadt Stuttgart einstimmig (!) zum Ausführungsentwurf bestimmt wurde.
Es stellt die für Schule, Eltern und Kinder BESTE LÖSUNG dar.

++ TATSACHE ist, dass beim Ausführungsentwurf von Günter Hermann Architekten eine Flächenkompensation vorgesehen ist, d.h., durch den Neubau wegfallende Spielflächen werden durch Schaffung neuer Spielflächen ausgeglichen.

++ TATSACHE ist, dass der von den Antragstellern genannte Alternativentwurf von vögele architekten/ PGH Hallmaier von der Jury unisono abgelehnt wurde, Grund:
unzureichende Berücksichtigung der Vorgaben des GTS- Raumprogramms; unzulässige Eingriffe in das Bestandsgebäude mit der Folge, dass Flächen zu Lasten des Unterrichts- und Schulbetriebs umgewidmet werden; problematischer Kita- Zugang u.a.m.

+++ TATSACHE ist, dass der Vorschlag von Prokind (Ha,ha) sich in Wahrheit GEGEN das Kinderhaus richtet und man versucht, seine Realisierung weiter zu verzögern.

Das ist auch meine Meinung!

Das sehe ich ganz genauso!

Eine Kita neben eine Schule zu bauen ist von vornherein zum Scheitern verurteilt da 2 völlig unterschiedliche Interessengruppen aufeinanderstossen . Kinder im Alter von 0-6 Jahren sind nun mal einfach freiheitsliebende Kinder und nicht LEISE. Ein Lehrer möchte unterrichten und Schulkinder möchten konzentriert lernen. Eine Kita IST laut und ab 10 Uhr draußen laut . Für alle Beteiligten anstrengend und Streitpunkte vorprogrammiert !

Schwabenpfeil hat völlig recht. Danke!

Ergänzend zu Schwabenpfeil kann noch gesagt werden, dass es zwischen den Gebäuden keinen "teuren, unterirdischen Verbindungsgang" gibt. Es gibt lediglich eine überdachte, offene Verbindung, die den Kindern ermöglicht, trockenen Fusses von einem zum anderen Haus zu kommen. Das ist doch eine sinnvolle und einfache Lösung! Auch für den von Prokind vorgeschlagen Alternativentwurf müssen Wasser- und Stromleitungen verlegt werden. Sollen denn die Kinder ohne Wasser und Strom im Haus sitzen?

Als Eltern von 2 kleinen Kindern freuen wir uns, hoffentlich bald unsere Kinder in den schönen neuen Kindergarten schicken zu können. Schade, dass es immer wieder Leute gibt, die gute Sachen aus Eigennutz verhindern wollen.

Anmerkung zu @denk:

1) bzgl. des Verbindungsganges siehe bitte den Entwurfsplan des Architekten Günter Hermann Schnitt B-B

2) Für mich ist kein Eigennutz ersichtlich.

Als ganz Unbeteiligte zu diesem Thema möchte ich einige Gedanken mitgeben, da es sich letztendlich um unsere Kinder handelt.

- Verbindungsgang, Wasser- und Stromleitungen hin oder her, früher haben uns auch die günstigen Varianten abgefunden. Heute muss alles aus Versicherungsgründen total perfekt und organisiert sein. Vergessen wird bei solchen Vorhaben nur, dass es letztendlich um unsere Kinder handelt. Sie werden letztendlich unter einem derzeitigen Mangel an Betreuungskräften in Verwahranstalten, wie man sie schon von Pflegeheimen für alte Menschen kennt, gehalten. Ich meinerseits bin froh, dass meine Kinder einerseits durch die mütterliche Zuwendung und andererseits durch den Freiraum, der durch meine Anwesenheit im Zuhause möglich war, zu selbstbewussten jungen Menschen geworden sind und inzwischen einen guten Draht zu ihren Eltern pflegen.
Leider ist es aus finanziellen Gründen nicht allen Eltern vergönnt, ihre Kinder selbst aufzuziehen. Und Andere sind damit überfordert. Aber diejenigen, die Möglichkeit dazu hätten, sollten sich unbedingt vor Augen halten, dass die die psychatrische Behandlung von Kindern und Jugendlichen stetig - wahrscheinlich mit der Zunahme der Kitas - wächst.

- Schade ist, dass der vor einigen Jahren von Herrn Sterra angelegte Garten als Frei- und Entwicklungsraum für die Schulkinder gepriesen inzwischen vergessen wurde und nun überbaut werden soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem Bauvorhaben ein vergleichbarer Ort auf dem Schulgelände entstehen würde.

- Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Stadt vermutlich ihren eigenen Grund und Boden (wie an der nicht Verdistr.) nicht gerne für solche Projekte hergibt. Ist das wahr? Warum?

- Eine Zugang für Anlieferer von seiten der Verdistr. wäre meines Erachtens vorteilhafter.
Der obere Kirchhaldenweg ist nicht nur nach meinem Empfinden zu steil und zu eng für den regelmässigen Anlieferverkehr mit Lastwägen und Transportern. Grundschulkinder sind hier auf dem Schulweg aufgrund ihrer Größe besonders gefährdet, da sie gerne hinter parkenden Autos in der abschüssigen Straße übersehen werden. Außerdem handelt es sich hier um eine Spielstraße ohne Gehwege.

Pläne muss man lesen können. Das ist die Grundlage bei der Beurteilung von Architekturentwürfen.

Zur Hilfe Folgendes:
Schnitt B-B geht längs durch das Dach der offenen Verbindung. Blick nach draußen auf den Hof.
Siehe dazu auch den Querschnitt durch die Verbindung in der Westansicht. Da kann man sehr gut sehen wie die Verbindung lediglich ein Dach hat und nach vorne offen ist.
Also KEIN "teurer, unterirdischer Verbindungsgang"!!

Wir und unsere Kinder freuen uns immer noch auf ein schönes Kinderhaus.

Lesen reicht leider nicht, man muss Pläne und ihre baulichen Konsequenzen auch verstehen! Ich verweise nochmals auf den Schnitt B-B, dort sind im Übergangsbereich sogar 3 Ebenen ersichtlich, 2 Ebenen sind auch auf der Nordansicht erkennbar. (jeweils erkenntlich an den Personen, die dort gezeichnet sind).

Sie (@denk) wissen sicherlich, dass die Schule z.Zt. weder im Osten einen seitlichen noch einen Nord-Eingang besitzt. Dieser erforderliche Wandurchbruch in der Schulaußenwand verursacht erhebliche Kosten und vernichtet bestehende Räume.

Für die Schulkinder soll ein neuer Zugang zur Schule in der Verdistraße geschaffen, aber der Zugang für die Schüler über den Oberen Kirchhaldenweg wird geschlossen. (So den Plänen zu entnehmen) Kinder brauchen -besonders bei einer Ganztagsbetreuung- viel Bewegungsfläche. Die Schulkinder müßten sich nach der Planung zukünftig diese Fläche mit den Kita-Kinder teilen.

wie bei vielen Projekten geht es nicht um Wirtschaftlichkeit. andere Interessen stehen im Vordergrund.

Im Gegensatz zu Prokind scheint Schwabenpfeil die Pläne für das neue Kinderhaus zu kennen.
Alle von Schwabenpfeil aufgelisteten Punkte sind faktisch richtig. Von den vorgelegten Gestaltungsplänen für das Kinderhaus ist der Entwurf von Günter Hermann Architekten klar die beste Lösung. Im Rahmen der Vorgaben (Baurecht, GTS- und Kita-Vorgaben, finanzieller Rahmen, usw.) wird hier die für die Kinder beste Lösung umgesetzt.
Sich Prokind zu nennen aber eindeutig pro Anwohner zu argumentieren finde ich im Übrigen recht dreist...

ProKind macht einen Vorschlag. Das ist sein gutes Recht und Ziel dieser
Übung.

Darauf folgen Kommentare (Schwabenpfeil, denk mit, msk), die mit keinem
Wort auf eines der vorgestellten Argumente eingehen (im Sinne von
Argumentation), sondern sofort auf Interna (ich mußte erst lange überlegen was
GTS heisst) verweisen und ihre Ablehnung des Vorschlages von ProKind damit
begründen. Diese können m.E. nur von an der Planung *direkt* Beteiligten
stammen (Bezirkspolitik, Schule) und sollten daher mit *Vorsicht* "genossen"
werden.

Aufgrund der schlechten Erreichbarkeit (der geplanten Kita und in der Folge auch der
Kirchhaldenschule für Schüler) und dazu noch der exorbitanten Kosten (>>4,5
Mio€), ist eine offene Diskussion m.E. dringend nötig.

Was Martina Weik und v.a. Hanki69 dazu geschrieben haben ist für mich logisch
und spricht generell gegen die Verbindung von Kita und Grundschule.
Ich wundere mich, warum die
Pädagogen und Planer nicht selbst darauf gekommen sind, daß sich Bedürfnisse
von Schülern und Kindergartenkindern, so wie hier geplant, beissen, zum
Schaden beider.

Ich halte es im Interesse der Stadt und der Bürger (Kosten) und vor allem der
betroffenen Kinder, die seit Jahrzehnten unter Experimenten der Schulpolitik
zu leiden haben, für zielführend und wichtig diese Planung noch einmal
aufzurollen, unter Berücksichtigung der hier vorgetragenen Argumente, vor
allem dem von Hanki69. Daher stimme ich FÜR den Vorschlag.

Um die Diskussion zu verstehen, ist es wichtig zu erkennen, hier
offensichtlich Planer, Entscheider und andere die das jetziger Projekt direkt
"pushen" unter die "Bürger" gemischt haben.

Zur ​Beruhigung​ der offenbar erhitzten Gemüter:
*) Ich gehöre weder zu den Teilnehmern am Wettbewerb, der Jury oder zur Schule.
*) Ich bin von dem Standort des geplanten neuen Kindergartengebäudes
- östlich oder westlich des bestehenden Schulgebäudes - in keinster Weise betroffen.

Für Interessierte der Link
http://www.competitionline.com/de/ergebnisse/150418/true (Diashow starten),
Entwurf _Günter Hermann Architekten_, der den Zuschlag erhalten hat und den ich kritisiere.

Mit diesen Informationen kann sich nun jeder ein eigenes Urteil bilden, ob die von mir beschriebenen Probleme ​zutreffend sind.
- Kostenintensive Umstrukturierung des gesamten Geländes
- Reduzierung des großflächigen übersichtlichen Bewegungsraumes für die Schulkinder
- Warenanlieferung und autofahrende Eltern der Kindergartenkinder
gefährden den verkehrsberuhigten Schulweg in dem steilen Oberen Kirchhaldenweg
und zusätzlich wird diesen Schulkindern nur noch ein Zugang über die Verdistraße ermöglicht
- Hohe Kosten für die Anschlusskonstruktion(en) zwischen Kindergarten und Schule
- und vieles mehr

Leider kann ich auf keinen Link verweisen, der das Alternativprojekt beschreibt. Mir liegen aber Fotos aller Entwürfe aus der Ausstellung im Hochbauamt an der Hauptstätter Straße 66 vom April des letzten Jahres vor.

Investitionen in die Zukunft und unsere Kinder sind wichtig. Wir sollten darauf achten, die beste und nicht die billigste Lösung für die KiTa zu planen und zu bauen. Der von prokind eingebrachte Vorschlag ist aber weder gut noch günstig, sondern schlicht nicht umsetzbar und nicht genehmigungsfähig. Der Bau einer KiTa nah an der Schule ist und bleibt eine hervorragende Lösung. Der gute Übergang vom Kindergarten über die Vorschule in die Schule wird immer wichtiger und muss auch räumlich unterstützt werden. Auch Grundschulkinder spielen und lärmen und mit der Ganztagsschule werden die freien Spielzeiten auch im Schulalltag zum Glück mehr, so dass auch hier in der Verbindung mit dem Kinderhaus beste Möglichkeiten bestehen, Räume und Flächen gemeinsam zu nutzen. Schule wandelt sich zum Glück und ist eben keine Lehranstalt des 19. Jahrhunderts mehr, wo alle still sitzen und brav sein müssen und jeder freie Geist nur stört.

Der einstmals hochgepriesene Bolzplatz und Fahrradparcour wurde einfach zerstört, wo können sich die Schul-und Ganztagskinder noch austoben, nach dem geplanten Bau ist kaum noch Freifläche da. Natürlich benötigen wir Kitas, aber ich muss Hanki69 recht geben, tobende Kindergartenkinder und konzentrierte Schulkinder ist ein Widerspruch. Bedenklich Schwabenpfeil nennt als Nutznießer erst die Schule, dann die Eltern und zuletzt die Kinder. Die sollten an 1. Stelle stehen und nicht die Schule. Die Zufahrt der Anlieferer über den Schulbuckel ist sehr bedenklich. Ich finde den Alternativvorschlag auch viel besser. Ich bin übrigens kein direkter Anwohner, was in Kommentaren oben unterstellt wird.

Als ehemalige Schülerin der Kirchhaldengrundschule weiss ich,
dass es immer nur eine  Pausenaufsicht gab ( und dies sicher immer noch so ist).
Wir konnten/durften deshalb auch nie auf den Grünflächen (Gemüsebeet und bei den Apfelbäumen) spielen ; selbst die neu eröffnete Rutsche war meist gesperrt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den neu geplanten, verwinkelten Pausenbereichen, die drei dafür erforderlichen Hofaufsichten in jeder großen Pause zur Verfügung stehen werden.
Es ist eher damit zu rechnen, dass durch den Mangel an Aufsichtspersonal nur ein Bereich genutzt werden darf.

Deshalb bin ich auch für den 2. Entwurf, der zudem wohl auch viel billiger ist und den großen Pausenhof weiterhin zur Verfügung stellt.

Das der verkehrsberuhigte Schulweg im Oberen Kirchhaldenweg mit zusätzlichem Verkehr, gerade in der Zeit, in der die Kinder auch zur Schule laufen,
belastet werden soll, halte ich für einen groben Fehler.
Ich glaube nicht daran, dass die berufstätigen Mütter ihre Kleinkinder in Ruhe mit dem Kinderwagen oder zu Fuß den Berg hochschieben und in die Kindertagesstätte bringen oder abholen; dafür fehlt ihnen nämlich die Zeit, wodurch der Verkehr noch stärker belastet wird.