Birkenkopftunnel bauen

Nr. 13597 | von: Gast |
Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
|
Thema: 
Verkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

182
weniger gut: -248
gut: 182
Meine Stimme: keine
Platz: 
2288
in: 
2015

Der Stuttgarter Westen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des wohl schönsten Naherholungsgebiets im Stuttgarter Stadtgebiet. Krähenwald, Botnanger Wald, Birkenkopf, Schloss Solitude und die Bärenseen sind jedoch durch stark frequentierte Straßen von der Stadt abgeschnitten. Einzige Verbindung außer dem Auto ist die Buslinie 92. Die Straßen sind selbst für Erwachsene nur unter Lebensgefahr zu überqueren. An der Krähenwaldstraße findet sich ein Schild, dass Fußgänger auffordert, 500! Meter weiter einen Übergang zu benutzen.
Es würde eine unschätzbare Bereicherung für den Westen und die ganze Stadt bringen, wenn die Rotenwaldstrasse ab dem Westbahnhof unterirdisch bis zum Schattenring geführt würde (parallel zum bestehenden S-Bahn-Tunnel) und gleichzeitig eine direkte Verbindung zum Botnanger Sattel und Botnang geschaffen würde.
Das gesamte Gebiet um den Briefkopf wäre verkehrsfrei und das Naherholungsgebiet würde tatsächlich direkt an die Stadt rücken. Ein Teil des zu heute für den Autoverkehr zu überwindenden Höhenunterschieds würde in beide Richtungen entfallen und somit auch die dadurch anfallende Emission. Das Gebiet zwischen dem Botnanger Sattel und dem Vogelsang wäre auf einen Schlag verkehrsberuhigt. Die bestehenden Steigstrecken könnten rückgebaut werden. Der Verkehrslärm im gesamten Gebiet von Hasenberg über Vogelsang bis zum Kräherwald würde drastisch reduziert.

Kommentare

5 Kommentare lesen

grandnagus |

So gut ich Ihre Idee auch finde und so unkompliziert sie tatsächlich technisch auch zu verwirklichen wäre:

Glauben Sie wirklich, daß die Stadt Abermillionen in die Hand nimmt, damit 10 Fußgänger in der Woche keine 500 Meter zum nächsten Übergang laufen müssen?
Das aktuell regierende Regime hat kein Interesse daran, Lärm, Verkehr und Schadstoffe zu reduzieren. Denn wäre all dies nicht mehr da, dann wäre das, wofür die Grünen gewählt wurden, plötzlich weg. Und damit auch die Wiederwahl. Und das will nun wirklich niemand...

So sollten wir uns lieber darauf einigen, daß die genannten Gebiete nicht durch Straßen von der Stadt abgeschnitten, sondern dadurch mit ihr verbunden sind. Denn sonst kämen viel weniger Leute dort hin, um sich zu erholen.

R |

Keine zusätzlichen Tunnels schaffen, da viel zu kostenintensiv, lieber andere Möglichkeiten nutzen. Im Prinzip halte ich dennoch jegliche Verbesserung für Fussgänger als die schwächsten Teilnehmer im Strassenverkehr für sehr wichtig. Kosten-/Nutzenverhältnis aber nicht ersichtlich.

Renate Moses |

Den Verkehrslärm könnte man auch dadurch reduzieren, dass man den Verkehr minimiert.

Bürgervotum |

Zu schön, um wahr zu sein. Eine tolle Idee, aber ohne jegliche Realisierungschance. Wichtig wäre aber tatsächlich die Überquerung der Geißeichstraße zwischen dem Botnanger Sattel und dem Birkenkopf zu erleichtern. Das gilt insbesondere für den Bereich zwischen dem Ende der Brücke über den Botnanger Sattel und dem Rümelinweg. Hier würde es sich anbieten, den Verkehr stadtauswärts einspurig fortzuführen und auf der frei gewordenen Mittelspur Inseln einzubauen, sodass die Fußgänger "springen" können, ohne beide Fahrtrichtungen gleichzeitig beachten zu müssen, zumal die Autos in diesem Bereich mit teilweise sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Diese Maßnahme hätte auch keinerlei Auswirkungen auf den Verkehrsfluss, da bis Höhe Wildermuthweg ohnehin nur eine Fahrspur stadtauswärts zur Verfügung steht und Tempo 50 gilt. Es würde sich also lediglich um eine Verlängerung dieser Verkehrssituation bis Höhe Rümelinweg handeln. Danach könnte auf die zweite Fahrbahn erweitert werden.

Bürgervotum |

@grandnagus,

Sie plädieren in ihren Kommentaren sehr gerne für eine nüchterene Betrachtung und Sachlichkeit. Darf ich fragen, wie Sie zu der Einschätzung kommen, dass es dort so gut wie keine Spaziergänger gibt, die die Straße überqueren wollen ("10 Fußgänger in der Woche") und wollen Sie ernsthaft behaupten, dass jemand 500 m weit bergauf zu einem Übergang läuft, um eine normale Straße zu überqueren, und das Ganze auf der anderen Straßenseite zurück? So etwas kommt vor, nämlich im Fall einer Schnellstraße oder einer Autobahn. Und es kommt tatsächlich auch an der Geißeichstraße vor, vor allem wenn auch noch Kinder im Spiel sind. Denn in Sachen Verkehrsaufkommen, Geschwindigkeit und Gefährlichkeit sind wir in diesem Bereich nicht weit weg von einer Schnellstraße. Wenn Sie dies bitte zur Kenntnis nehmen würden, damit wir in der Sache weiter kommen können.