Trennung Schule und Ganztagsbetreuung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

106
weniger gut: -70
gut: 106
Meine Stimme: keine
Platz: 
861
in: 
2011

Ich bekomme mit, das bei unserer Grundschule, die auf Ganztagesbetrieb umgestellt wurde auch Schüler, die die Ganztagsbetreuung nicht benötigen daran teilnehmen müssen, während andernorts Eltern Probleme haben eine Ganztagsbetreuung zu finden.

Besser: Tagheimplätze für "Bedürftige" Kinder, die die Schüler entsprechend morgens pünktlich los schickt, Mittagessen bereitstellt und entsprechend zur Mittagsschule schickt oder eben Hausaufgaben/ Lernhilfe, Sport und Betreuung am Nachmittag anbietet. So kommen vermutlich mehr Kinder, die es brauchen in die Ganztagsbetreuung und andere müssen nicht bis zum Nachmittag an der Betreuung teilnehmen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ich finde es nicht gut, dass "bedürftige" und "nicht bedürftige" Kinder getrennt werden. Es ist mit Sicherheit für alle wichtig, dass sie zusammen bleiben und voneinander lernen. Sinnvoller wäre es, wenn jede Schule eine Ganztagsschule wäre.

Ganztagesschule als Pflicht halte ich für nicht zielführend. Die Bedürfnisse der Familien sollten hier stärker berücksichtigt werden.
@T-Bone: ich gebe Dir recht. Genau das ist auch meine Erfahrung. Ich finde dies auch einen unhaltbaren Zustand. Ganztagesplätze sollten die erhalten, die einen Bedarf begründen können. Erst wenn mehr Plätze als Kinder da sind, kann man auch andere Kinder aufnehmen. Einkommenserwerb steht bislang im Vorgrund, darauf sollten Schulen bei der Platzvergabe achten. Tagheimplätze trennt die Kinder am Nachmittag wieder, finde ich nicht gut. Kinder sollten im Klassenkollektiv gestärkt werden.

Eine verpflichtende Ganztagesschule geht von einem pädagogischen Konzept aus, bei dem es nicht alleine um die Frage der Betreuung geht, die man braucht oder auch nicht.
Immer noch ist die Möglichkeit in Stuttgart gegeben problemlos die Schule zu wechseln, wenn eine Ganztagesschule nicht gewünscht ist. Wer also meint, es sei besser für sein Kind, nur halbtags die Schule zu besuchen, kann ja umschulen.

Primär sollte Kindern von berufstätigen Eltern ein Ganztagesplatz angeboten werden können.
Darüber hinaus halte ich es jedoch auch für sehr sinnvoll und notwendig, die Nachmittagsbetreuung im Schulbetrieb zu organisieren, weil ich es nicht befürworte, dass - vor allem auch schon Grundschüler - den Weg von der Schule zum Hort bestreiten müssen, der teilweise durch stark von Autos befahrene Gebiete führt. Wer wünscht sich solch einen Weg für sein Kind?
Außerdem schließe ich mich der Meinung an, dass es Kindern gut tut, im Klassenverband zu bleiben und im gleichen menschlichen Umfeld den Nachmittag zu verbringen, inklusive guter pädagogischer und sinnvoller Betreuung (Arbeitsgemeinschaften, Sport, Hausaufgabenbetreuung).

Kinder sind die Zukunft - dort muss investiert werden und nicht, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist"!