Stuttgart ist ein Hebammen-Mangelgebiet. Schwangere finden oft keine Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft, im Wochenbett und in der Stillzeit, selbst wenn sie sich frühzeitig darum kümmern. Es gibt ganze Stadtteile, in denen keine freiberufliche Hebamme arbeitet. Die Stadt Stuttgart möge sich gemeinsam mit dem Hebammenverband Stuttgart Gedanken machen, wie diesem Notstand abgeholfen und die Gesundheit von Müttern und Säuglingen durch eine bessere Hebammenversorgung gefördert werden kann. Wenn Stuttgart die kinderfreundlichste Stadt Deutschlands werden möchte, dann muss an dieser entscheidenden Stelle etwas getan werden. Denn es ist erwiesen, dass Frauen, die in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im ersten Lebensjahr des Kindes gut unterstützt/begleitet werden, zufriedener sind und sich eher für ein weiteres Kind entscheiden. Auch die Stilldauer ist deutlich länger, wenn Mütter mit professioneller Unterstützung durch Krisen begleitet werden.
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