Stuttgart beteiligt sich finanziell an der S-Bahn, da es die Bahn allein nicht hinbekommt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

194
weniger gut: -235
gut: 194
Meine Stimme: keine
Platz: 
2165
in: 
2015

Die Stadt steigt bei der S-Bahn mit ein, da die Service-Qualität bei den "roten" VVS-Zügen unterirdisch im Vgl. zu den "gelben" ist. Dringend nötige Verbesserungen wären zum Beispiel:

- Anzeigetafeln auch an Stationseingängen (nicht nur auf dem Bahnhof) zur Übersicht wann der nächste Zug kommt bzw. ob gerade einer einfährt während man auf der Rolltreppe ist.
- Funktionsfähige Aufzüge (Aufzüge und zum Teil Rolltreppen funktionieren eher nach dem Zufallsprinzip, man braucht oft Helfer zum Kinderwagen-Tragen); es scheint sowohl Sanierungsstau als auch eine "Wurschtigkeit" zu geben, nicht ersichtlich ob "Inspektion-Zettel" sehr lange hängen. Abhilfe wäre mit einem Datum und klaren Fristen zu schaffen.
- Die Türen der "neuen" Züge (mit Lärm und Licht) sind so langsam, dass ein normaler Zug auf dem Weg durch die Stadt 2 bis 5 Minuten Verspätung einfährt. Lärm (piepsen soll vielleicht Sicherheit erhöhen?) ist Stress-Quelle, erhöht Belastung und Aggressivität im VVS-Gebiet.
- Klarheit bei Ausfällen und Verspätungen durch klare Anzeigen am Bahnsteig. Wenn dies zu komplex ist, gegebenenfalls ein Online-Portal auf dem Störungen ähnlich schnell und akkurat abgebildet werden wie die Nutzer-Selbsthilfe über twitter oder whatsapp.

Kommentare

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am besten wäre es noch, das gesamte s-bahnnetz zu übernehmen

Für die S-Bahn Stuttgart ist nicht direkt die LHS, sondern der Verband Region Stuttgart zuständig, dem die LHS allerdings einiges an Geld dafür zukommen lässt. Leider ist DB Regio wie die Deutsche Bahn AG jedoch nicht gewillt, die nötigen Investitionen zu tätigen aufgrund einer verfehlten Bundes-(teils auch Landes-)verkehrspolitik. Dass die S-Bahn-Züge des Typs ET 430 durch diverse ungünstige Eigenschaften (z.B. 3-Sekunden-Sperre der Türöffnung nach Stillstand des Zuges) den Betriebsablauf verzögern, ist richtig und kann man auch auf s-bahn-chaos.de nachlesen.

Schön wäre es auch, wenn die Umsteigemöglichkeiten zu Bussen und Bahnen der VVS verständlich angezeigt wäre.

Ich sehe das anders: Die Deutsche Bahn sollte von der Stadt verklagt werden, da sie ihren Aufgaben nicht nachkommt. Warum sollten wir als Bürger Stuttgarts auch noch für die Misswirtschaft der Bahn bezahlen müssen?

Ich teile die Kritik an VVS und DB Regio, frage mich allerdings, ob die Verhältnisse unter Stuttgarter Regie wirklich besser würden. Auch die Verwaltung der LHS verpennt und verschleppt ständig wichtige und wichtigste Vorhaben, wie man der regelmäßigen Lektüre der Lokalpresse unschwer entnehmen kann.