Einsatz von Arbeitslosen zur Säuberung der Stadt

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

161
weniger gut: -153
gut: 161
Meine Stimme: keine
Platz: 
1298
in: 
2011

Zur Straßen- und Wegereinigung sowie Papierkorbleerung werden verstärkt Arbeitslose eingesetzt, jedoch nur in Teilzeit (zum Beispiel Montag bis Freitag täglich 3 bis 4 Stunden), damit ihnen genügend Zeit zur Arbeitssuche bleibt.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

12 Kommentare lesen

Was hier als "Strafe" für die Arbeitslosen formuliert wird, und da eigentlich nicht zu befürworten ist, kann aber auch anders herum betrachtet werden. Wie wäre es mit mehr (auch Teilzeit)-Stellen für die Reinigung der Stadt!

Unsinnig... da könnte man ja gleich alle Straßenkehrer in die Arbeitslosigkeit entlassen und wieder hintenrum einstellen. Dadurch wird nur Arbeitslosigkaeit an anderer Stelle gefördert...

Würd ich als Arbeitsloser sogar sehr gerne machen. Natürlich setze ich eine tarifgerechte Entlohnung vorraus. Aber wieso nur Teilzeit? Wenn ich Arbeit bei der Straßenreinigung habe, brauche ich doch keine Zeit mehr zur Arbeitssuche :)

Straßen- und Wegreinigung muss ein echter Beruf bleiben, bei dem die Arbeiter durch einen Arbeitsvertrag geschützt sind. Wir haben nichts davon, immer mehr Arbeitslose durch Ein-Euro-Stellen zu schaffen.

Klingt für mich nach einer Art Arbeitsdienst. Zu einer Brandmarkung von Arbeitslosen Personen darf es nicht kommen. Diese Forderung ist populistisch und missachtet die Würde des Menschen.

Angenommen, jemand verliert vorübergehend seine Arbeit, weil die Firma, für die er tätig ist, insolvent wird - soll man ihn dann mit Zwangsdiensten bestrafen?

Aha,
wieso sollten Arbeitslose nun gerade Reinigungsaufgaben übernehmen? Wenn schon, dann sollten sie doch da arbeiten, wo sie besondere Fähigkeiten haben - z. B. ne Ausbildung. Genau das suchen doch die meisten Arbeitslosen und dabei wünsche ich ihnen viel Glück und eine ordentlichen Arbeitsvertrag.

Wer ehrenamtliche Arbeit leisten will, der kann sich zum Bundesfreiwilligendienst melden. Da kann man Vieles und Gutes tun. Und wem die Umgebung zu dreckig ist, der kann selbst sauber machen. Warum sollen es denn immer die anderen tun?

Arbeitslose sind keine Arbeitssklaven, sondern Menschen, die auch noch eine Würde haben. Deshalb bin ich eher dafür, dass auch die Stadt mehr Arbeitsplätze anbietet, mit einem vernünftigen Lohn, mit dem sich auch leben lässt.

Zwangsarbeit?

Ein unsinniger Vorschlag und menschenverachtend noch dazu. Arbeitslose sind keine Menschen zweiter Klasse. Außerdem ist Zwangsarbeit zurecht vom Grundgesetz her nicht statthaft. Zulässig wäre ein Arbeitsdienst nur dann, wenn ihn alle leisten - wirklich alle!

Nein, der Vorschlag ist eine Frechheit. Wieso sollen Erwerbslose unentgeltlich arbeiten?
Also wenn, dann sollte der Arbeitsdienst von allen gemacht werden!

Damit würden berufliche Straßenreiniger in die Arbeitslosigkeit gedrängt.

Die Arbeit wäre ja nicht unentgeldlich, sondern durch das Arbeitslosengeld entlohnt. Natürlich muss es auch alternative soziale, sonst ehrenamtlich ausgeführte, Arbeitsangebote geben.