Seit einer Studie aus dem Jahr 2007 wissen wir, dass es ca. 220.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland gibt, die die Rolle eines pflegenden Angehörigen übernehmen. Nicht allzu selten bleiben die Kinder selbst auf der Strecke, haben einen Leistungseinbruch in der Schule, sind überfordert, werden selbst krank. In England gibt es seit Jahren sehr viel Forschung zum Thema. In Deutschland bisher nicht, daher gibt es auch kein Bewusstsein für diese Kidner und keine Unterstützungsangebote. Die Dunkelziffer ist somit hoch. Wir können es uns eigentlich bei Anblick des demogr. Wandels nicht lesiten, die wenigen Kinder zu vernachlässigen und die pflegenden Kinder so im Stich zu lassen. Daher wäre Investition in regionale Forschung und Schaffung von Unterstützungsangeboten dringend angezeigt.