Mietzuschüsse, Wohngeld ersatzlos streichen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

39
weniger gut: -44
gut: 39
Meine Stimme: keine
Platz: 
1454
in: 
2011

Ich bin dafür das sogenannte Wohngeld ersatzlos zu streichen.
Das Wohngeld hilft nur auf den ersten Blick finanziell schwachen Bürgern. Es führt schlussendlich nur dazu, dass Vermieter die Miete für Wohnraum hoch ansetzen können, da es am Ende immer Menschen gibt, die bereit sind, die Miete zu zahlen, und sei es mit Hilfe von Wohngeld.
So landet das Wohngeld am Ende immer in den Taschen der Wohnungsbesitzer und sichert damit deren relativ hohen Lebensstandart ab.
Somit wird der Sinn und Zweck des Wohngeldes adabsurdum geführt.
Man sollte mit dem gesparten Geld lieber unnötigen Wohnungsleerstand und Wuchermieten bekämpfen und den sozialen Wohnungsbau fördern.

Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, könnte auch der Gestalt betrieben werden, dass man zusammen mit den Eigentümern bestimmter Bürokomplexe Wohnraumkonzepte erarbeitet (Stichwort wohnen und arbeiten unter einem Dach) und diese auch umsetzt.
Es ist nicht einzusehen, dass in Stuttgart Büroräume in einer erheblichen Größenordnung seit Jahren leerstehen und ständig noch weitere hochpreisige Büroetagen (Stichworte Quartier S, S21) entstehen, während auf der anderen Seite Wohnraum in Form von Ein-Vierzimmerwohnungen sowie sogenannte Lofts, also Räumlichkeiten zum Wohnen und Arbeiten, Mangelware sind und entsprechend hoch gehandelt werden.
Dieser Fehlentwicklung muss unbedingt Einhalt geboten werden. Hier in Stuttgart leben nicht nur Doppelverdiener, die bei Porsche, Bosch und Mercedes auf der Gehaltsliste stehen, sondern auch Leute, die nur einen durchschnittlichen Lohn erhalten; ganz zu schweigen von jenen, die Hartz IV beziehen oder sich in sog. prekären Arbeitsverhältnissen befinden.
Ferner gibt es auch in Stuttgart viele kleine Unternehmer, die nicht das Große Geld verdienen, die aber auch preisgünstige Räumlichkeiten zum Arbeiten und Wohnen brauchen. Für dieses Klientel wurde bisher nicht nur so gut wie nichts getan, sondern es wurde diesem Personenkreis das Leben auch noch zusätzlich schwer gemacht. Dabei denke ich vor allem an das Gebaren der Stadt Stuttgart in Sachen Nordbahnhof, Güterbahnhof Bad Cannstatt und Schochareal. Solche negativen Entwicklungen sollte man in Zukunft durch die Einbindung der Bürger bei Stadtteilerneuerungen unterbinden; dies würde ich mir zumindest wünschen.
Rainer Vogel Kleinunternehmer aus Weilimdorf

Gemeinderat prüft: 
nein