Laubbläser ade!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

321
weniger gut: -53
gut: 321
Meine Stimme: keine
Platz: 
33
in: 
2011

Wer macht dem Stress ein Ende und stoppt diese Höllenmaschinen von Laubbläsern? Der bequem gewordene Nutzer sieht vielleicht den Nutzen - aber auch die Nachteile?:

- Es gibt wohl keine Emissionsgrenzwerte für Lärm!
- Beim Betrieb mit Verbrennungsmotor wird die Gesundheit durch Stickoxide und Kohlenwasserstoffe geschädigt!
- Beim Aufwirbeln von Laub wird letztlich Aerosol in der Atemluft verteilt!
- Der Staub wird nicht entfernt sondern nur aufgewirbelt!

Als hätten wir Stuttgarter nicht schon genug Probleme mit schlechter Luft. Wo ist eigentlich alternativ das traditionelle Zusammenrechen geblieben wie wir es von der klassischen "schwäbischen Kehrwoche" kennen? - Mit Laubrechen und Besen!

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Zum Einsatz von Laubbläsern ist generell anzumerken, dass dieser grundsätzlich unter Einhaltung der Lärmschutzverordnung und unter Berücksichtigung zulässiger Zeiten erfolgt. Die städtischen Betriebe (insbesondere der für Reinigung zuständige Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart und das Garten-, Friedhofs-und Forstamt) sind gehalten, wirtschaftlich zu arbeiten, das heißt möglichst alle technischen Hilfsmittel einzusetzen, die eine zügige Erledigung der Aufgaben bewirken. Laubbläser werden insbesondere zur Säuberung großer Flächen verwendet. Der zielgerichtete Einsatz ist hierbei nicht nur nach ökonomischen Kriterien zu beurteilen, sondern erleichtert auch die Arbeit des Personals. Zusammen mit Laubverladesystemen sind sie für eine wirtschaftliche Reinigung zwischenzeitlich zwingend erforderlich.
Die Anzahl der Bäume in Stuttgart nimmt permanent zu. Die Flächenreinigung im Herbst und teilweise bereits im Sommer ist einfach auf herkömmliche Art und Weise (Laubrechen, Besen und Schaufel) mit dem vorhandenen Personal beim Eigenbetrieb AWS und dem Garten-, Friedhofs-und Forstamt nicht mehr händelbar. Bei einem Verbot der Laubbläser müssten beide für die Laubbeseitigung zuständigen Betriebe erheblich mehr Personal beschäftigen, damit das Laub im öffentlichen Bereich insbesondere bei großen Flächen auf herkömmliche Art und Weise im gleichen Zeitraum beseitigt werden kann. Ein Gerät ersetzt bis zu vier Mitarbeiter.
Zwischenzeitlich werden für Ersatzbeschaffungen Elektrogeräte, die erheblich leiser, umweltfreundlicher aber auch teurer sind, bevorzugt.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Und was genau hat eine solche Regelung mit dem Haushalt zu tun? Soll das über Gebühren oder Strafzahlungen eine neue Einnahmequelle sein?

Bitte bedenken Sie, es handelt sich hier um einen Bürger-Haushalt und nicht um ein Petitionssystem für alle möglichen und unmöglichen Ideen.

@Laird_Dave: Ich vermute, hier waren die städtisch beauftragten Laubbläser gemeint. Die finde ich auch eher unsinnig. Manchmal frage ich mich sogar, ob es mit Rechen und Besen nicht schneller ginge. Und eine Energieverschwendung ist das sowieso.

@Dave: Auch öffentliche Anlagen werden mit Laubbläsern „bearbeitet“, und an der Stelle kann die Stadt durchaus eingreifen.

Laubgebläse machen die Arbeit weitaus schneller und sauberer als Rechen und Schaufel. Außerdem ist damit die Arbeit einfacher. Für mich der guten Argumente genug.

Laubgebläse sind vor allem eines: extrem laut!
Jedes Mal wenn ich jemand damit arbeiten gesehen habe, dachte ich mir, dass derjenige mit Rechen oder Besen und Schaufel schon längst fertig gewesen wäre.
Zusammenfegen und aufsammeln muss man das Laub nämlich trotzdem, wenn man es entsorgen will, man hat also doppelt Arbeit.

Wenigstens aus den städtischen Friedhöfen sollte man die Laubsauger verbannen!

An Pinusnigra, Kommentar vom 05.07.11:
Laubbläser sind schlecht für die Umwelt, und zwar nicht nur wegen des unerträglichen Lärms, sondern weil mit der Luftdruckwelle Insekten getötet oder zumindest weit weg geblasen werden, auch werden Schnecken und
Regenwürmer damit unnötig getötet.
Der Lärmpegel entspricht dem eines Presslufthammers. Ich finde ihn unerträglich.

Hallo! Was hat dies mit dem Bürgerhaushalt zu tun?

Laubbläser sind wirklich eine unnötiges Gerät, wenn dabei auch noch den Regenwürmern ihre Nahrung weggenommen wird. Auf Teerflächen ist in vielen Fällen - insbesondere bei Nässe - der Besen das bessere Instrument und das nicht nur aus Sicht der Umweltbilanz.