Car-Sharing-Stellplätze bereitstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

222
weniger gut: -28
gut: 222
Meine Stimme: keine
Platz: 
72
in: 
2011

Car-Sharing (Stadtmobil Stuttgart) funktioniert hervorragend. Für dieses intelligente Modell sollten seitens der Stadt Stellplätze in der Innenstadt bereit gestellt werden. Ich nutze "Stadtmobil Stuttgart" seit 6 Jahren und kann es nur empfehlen!

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadtverwaltung unterstützt grundsätzlich Car-Sharing und versucht den Unternehmen, die auf der Suche nach Stellplätzen sind, weiterzuhelfen. In Frage kommen hierfür zunächst private Stellplätze, da diese leichter von öffentlichen Stellplätzen abzugrenzen sind.
Stellplätze im öffentlichen Straßenraum sind hierfür weniger geeignet. Um sie als CarSharing-Plätze zur Verfügung zu stellen, müssen diese Stellplätze zunächst dem öffentlichen Verkehr entzogen und dem Car-Sharing-Betreiber vermietet werden. Die Sicherung und Kontrolle dieser Stellplätze, würde dann beim Betreiber liegen. D.h. die Stadt kann dann nicht Parker, die zu unrecht auf diesem Stellplatz stehen, verwarnen.
Unter den derzeitigen rechtlichen Vorgaben ist das Einziehen von öffentlichen Stellplätzen für Car-Sharing nicht praktikabel. Zudem müssten Vorgaben für die Vergabe von Stellplätzen an die Unternehmer gemacht werden. Also welcher Unternehmer an welcher Stelle wie viele Stellplätze erhält.
Derzeit wird diskutiert, Regelungen für Car-Sharing in die StVO aufzunehmen. Sollten sich hierdurch neue Spielräume ergeben, wird die Stadtverwaltung Vorschläge erarbeiten und den Gremien zur Entscheidung vorlegen.

Kommentare

4 Kommentare lesen

Finde ich einen guten Vorschlag! Das lässt sich doch sicher auf den Parkplätzen der kommunalen Behörden mit begrenztem Aufwand umsetzen? Bei der Ausweisung neuer Baugebiete könnte dies - genau wie Bushaltestelle - zum Erschließungskonzept gehören.

Das wäre ein guter Anfang. Ideal, ja geradezu revolutionär wäre es jedoch aus meiner Sicht, das Car2Go Prinzip von Ulm hier auf Stuttgart zu übertragen.

Das ist toll, wenn man in der Nähe eines Stellplatzes wohnt. Ich müsste erst ca. 20 Minuten laufen oder mindestens 7 Haltestellen mit dem Bus fahren. Also bitte: mehr Stellplätze!

Das klassische carsharing und car2go unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt:
Bei car2go kann man den Wagen überall abstellen, beim klassischen carsharing gibt es fixe Stellplätze. Somit braucht man bei car2go normalerweise mehr (teils nicht belegte) Stellplätze und man muss die Autos irgendwo suchen bevor man sie benutzen kann.
Auch sind Smarts keine Familien- oder Transportfahrzeuge für den etwas größeren Einkauf.
Die Umwidmung von öffentlichem Parkraum in privaten Parkraum (zum Beispiel für carsharing) ist unter anderem durch die Straßenverkehrsordnung sehr erschwert. Versuche, auf Bundesebene das zu ändern, sind bisher nicht erfolgreich gewesen. Insofern müsste Stuttgart hier städtische Flächen einbringen oder "kreativ werden".