Unnötige Radwege einsparen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

138
weniger gut: -334
gut: 138
Meine Stimme: keine
Platz: 
2865
in: 
2013

In der Innenstadt gibt es seit Jahren Radwege. Wie die Beobachtung zeigt, werden diese nur sehr selten benutzt. Z. B. überquere ich minderstens ein mal pro Woche den Radweg in der Theodor-Heuss-Str.. Um keinen Radfahrer zu gefährden, schau ich sehr genau in beide Richtungen des Radwegs. Pro Jahr endecke ich auf der ganzen Strecke höchstens fünf Radfahrer. Das entspricht einem Radfahrer pro zehn Wochen. Der Radweg ist also nutzlos. Die gleiche Beobachtung kann man auch an anderen Radwegen machen. Eingefleischte Radfahrer haben mir diese Beobachtung bestätigt. Sie fahren lieber Schleichwege durch Nebenstraßen und Fußgängerzonen.
Mein Sparvorschlag lautet: Keine nutzlosen Radwege bauen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

15 Kommentare lesen

Dem Sparvorschlag würde ich zustimmen - keine nutzlosen Radwege bauen. Aber in der Innenstadt ist noch viel Potenzial für sinnvolle Radwege. Zum Beispiel eine gut überlegte Strecke, die von der Kaltentaler Abfahrt durch Süd, Mitte in den Schlossgarten führt. Und wenn Sie da den Radverkehr beobachten, dann werden Sie sehen, dass dieser sehr intensiv ist.
Einfache Verkehrszählungen helfen bei der Radwegsentscheidung nicht, da in der Tat jeder Radfahrer selber entscheidet, ob er bei fehlender Infrastruktur lieber einen sicheren oder einen schnellen Weg wählt - und dann eben auch Wege wählt, auf die er gerne verzichten würde.

Dem Sparvorschlag würde ich zustimmen - keine nutzlosen Radwege bauen. Aber in der Innenstadt ist noch viel Potenzial für sinnvolle Radwege. Zum Beispiel eine gut überlegte Strecke, die von der Kaltentaler Abfahrt durch Süd, Mitte in den Schlossgarten führt. Und wenn Sie da den Radverkehr beobachten, dann werden Sie sehen, dass dieser sehr intensiv ist.
Einfache Verkehrszählungen helfen bei der Radwegsentscheidung nicht, da in der Tat jeder Radfahrer selber entscheidet, ob er bei fehlender Infrastruktur lieber einen sicheren oder einen schnellen Weg wählt - und dann eben auch Wege wählt, auf die er gerne verzichten würde.

Obwohl ich Fahrradfahrer bin, stimme ich in diese den Vorschlag zu. Entweder gibt durchgehende oder keine Fahrradwege. So ein Fahrradweg wie auf Theodor-Heuss-Str. bringt mir als Fahrradfahrer wenig, wenn dieser halbwegs (höhe Kleiner Schlossplatz) aufhört.
Zudem ist diesen spezifischen Fahrradweg durch andauernd ein- und ausparkenden Autos auch noch gefährlich. Besser ist dann eine Nebenstraße wie hier bemerkt.

Oder eben ein ganzheitliches Konzept in den man den bestehenden Radweg eingliedert und die Situation mit den parkenden AUtos an dieser Stelle entschärft. Generell ist in Stuttgart eher ein großzügiger AUsbau der Radwege anzustreben. Dieser muss aber in einem schlüssigen Gesamtkonzept stattfinden, welches auch die anderen Verkehrsteilnehmer miteinbindet.

Ihre Rechnung ist im übrigen auch ziemlich nutzlos. Man könnte genauso gut argumentieren: Sie überblicken die Strecke 5*52 Minuten pro Jahr. In diesen 260 Minuten fahren 5 Radfahrer diese Strecke. Das Jahr hat 525600 Minuten und damit benutzen (wenn der Schnitt von 5 Radfahrern pro 260 Minuten zutrifft) 10107 Radfahrer jährlich diesen Radweg.

Hmm.

Dieser Radweg ist nicht nutzlos sondern nur unpraktisch, ja sogar gefährlich gebaut. daher ist klar, daß Fahrradfahrer auf andere, sichere Wege ausweichen.
Der Fahrradweg hört in der Mitte der Theo auf. Vorher verläuft er genau neben parkenden Autos. Diese parken ein und aus und öffnen auch mal unvermittelt die Türe. Richtung HBF muß man mit dem Fahrrad quer über eine Autospur fahren um weiterfahren zu können. Selbiges auf der anderen Straßenseite Richtung Rotebühlplatz, nur gibt es dort noch keinen Radweg, da er erst später anfängt. Durch die hohe Gastrodichte auf der Theo finden sich oft Berge von Glasscherben auf dem Radweg. Oft parken/halten Autos auch in zweiter Reihe auf dem Radweg.

Leider ist die Zählung falsch, ich benutze diesen Radweg mindestens 1 mal die Woche, also rund 10 mal so oft wie errechnet und ich sehe tatsächlich öfters auch andere Radfahrer.
Tatsächlich ist dieser Radweg nicht ungefährlich und sollte besser gestaltet werden, auch sollten die Radwege in Stuttgart ausgebaut und besser vernetzt werden. Dann wäre man vielleicht auch die Klagen über Radfahrer in Fussgängerzonen los.

Stichwort: Ganzheitliches Radwegekonzept. Das sollte das Thema sein, und nicht die sinnhaftigkeit einzelner Abschnitte die zugegeben, manchmal sehr sinnfrei sind. Aber es sollten in der Innenstadt (und auch die Querverbindungen der einzelnen Stadteile) eher mehr Radwege vorhanden sein. Das hilft auch dem Ziel die Kfz-Belastung zu senken.

Viele Radwege sind hier einfach Schein-Radwege, sie irritieren mich als Radfahrerin und ärgern mich als Autofahrerin.

Die Forderung an den Radwegebau wären:
1. dass das Radwegenetz aus *durchgehenden* Radwegen bestehen muss, und nicht (vor allem) aus Versatzstücken, wo gerade zufällig mal Platz und Geld vorhanden ist. (Man müsste mal die Konzeption des Radwegebaus in Stuttgart auf die Autobahnbau in der ganzen Republik übertragen!)
2. dass das Radwegenetz sowohl für die "Vielradler" als auch für die "etwas unsichereren Gelegenheitsradler" konzipiert wird. Nur wenn sich auch letztere sicher fühlen, können wir den Fahrradanteil am Alltagsverkehr erhöhen.

Im Bereich Münster/ Mühlhausen wurde für geplante 300T € ein nachher ca. 1.2Mio € teurer Fahrradweg eingerichtet. Dafür wurde eine Fahrspur eingebüßt. Nun soll zusätzlich die Hofener Str. (auf der anderen Neckarseite) an Sa+So+FT für Fahrradfahrer und Inliner gesperrt werden. Für diesen Test wurden bisher 100T € eingeplant (6 Monate Testdauer).
Wieso werden nicht die Fahrradfahrer auf den anderen Radfahrweg geleitet, der zudem die attraktivere Strecke darstellt? Nein, lieber mutet man den Anwohnern nun auch am Wochenende deutlich mehr Autoverkehr vor der Haustür zu. Und warum? Weil die Stadt das will, aber nicht die Bürger!

Grundsätzlich simmte ich zu ... aber wenn ein Radweg nicht genutzt wird/werden kann, weil er nicht durchgängig angelegt ist, sondern leider - wie so oft in Stuttgart - plötzlich endet oder durch Kreuzungen unterbrochen wird ... würde ich ihn diesen Radweg auch weniger nutzen und stattdessen mir durchgängige "Schleich"-Radwege suchen ...

Zur Theo muss ich mich jetzt auch äußern.
1. Fett rot markiert, also sicher kein "Scheinradweg"; was spricht dagegen, ab der Mitte legal die reichlich bemessene Bürgersteigfläche zum Fahren zu benutzen? Gäbe es einen durchgehenden Radstreifen, wäre der zu 50% der Zeit voll mit rückstauenden Autos, also sowieso kein Durchkommen.
Bei der Lautenschlager Str. gibt es allerdings Handlungsbedarf, um dort sinnvoll einfädeln zu können. Aber das ist jetzt eine Baustelle, wir wissen nicht wie es nachher aussieht.
2. Parker machen die Tür auf? Das entspricht dem Tatbestand fahrlässiger schwerer Körperverletzung. Das wird für den Autofahrer teuer und kostet evtl. sogar Punkte. Mit diesem Argument kann ich auch nicht bei grün über die Kreuzung fahren, weil mich ja immer ein Rotsünder von der Seite erwischen könnte! Ich sage nicht, dass die Heußstr. familienfreundlich ist, aber versierte Alltagsradler können und wollen auf diese Hauptachse nicht verzichten.
3. Scherben: da gibt es eine Scherben-Hotline der Stadt, mittels der binnen 1 Tag (versprochen) die Glasreste weggeräumt werden. Braucht es erst eine App? Natürlich kann man gerne fordern, dass grundsätzlich Montags sehr früh (oder sonntags) eine Kehrmaschine da durchfährt. Die finanziert sich aus den Steuereinnahmen von der Gastronomie.
Ich würde immer mehr über Ursache und Wirkung nachdenken und entsprechend handeln, nicht den erstbesten "billigsten" Weg wählen und lamentieren.

Es wurde richtig erkannt, dass Stuttgart ein ganzheitliches Radwegekonzept braucht, das auch schnell und konsequent umgesetzt werden muss. Diese Stadt gehört zu den Fahrradfahrer-unfreundlichsten Deutschlands! Betr. der vielen gefährlichen Glasscherben muss ebenfalls dringend gehandelt werden. Primär sollten die Verursacher zur Kasse gebeten werden (Bussgelder), sekundär die Gastronomie, die ebenso Mitverantwortung tragen sollte. Plastikbecher anstatt von Glas sind jedoch abzulehnen, da Sondermüll (Plastik muss heute als Problemstoff eingestuft werden, siehe www.plastic-planet.de!).

die Zählung ist Unsinn, ich fahre dort jeden Tag 2mal und bin oft alleine.........besser wäre es, den Radweg sicherer auszubauen