Sperrmüllabholung 2 mal jährlich - Änderung der Regelung Sperrmüllabholung auf Anforderung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

235
weniger gut: -85
gut: 235
Meine Stimme: keine
Platz: 
132
in: 
2011

Viele Haushalte haben einzeln zu wenig Sperrmüll, als dass es sich lohnt, den Sperrmüll anzufordern. So bleibt das Gerümpel bei vielen Leuten zu lange im Keller oder in der Wohnung liegen.

Natürlich sehen die Straßen am Vortag der Abholung oft nicht mehr so ordentlich aus, aber mir ist es lieber, dass die Sachen, die noch brauchbar sind, rausgefischt werden, als dass sie verschreddert werden.

Daher: zurück zur ehemaligen Regelung.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

12 Kommentare lesen

Ich fand die frühere Regelung eigentlich auch immer sehr gut, mich würde aber schon interessieren, was der Grund dafür war, das zu ändern. Den Sperrmüll-Service, so wie er jetzt ist, finde ich aber auch gut. Man muss auch mal sagen, dass bei der Abfallwirtschaft Stuttgart alles ziemlich gut läuft - antworten fix auf Mails, rufen an, gegen Gebühr wird der Sperrmüll auch innerhalb von 2 Tagen geholt. Gegen den vermüllten Keller würde ja auch helfen, sich mit Nachbarn zusammen zu tun und den Sperrmüll anzufordern. Aber, wie gesagt, ich fand die Regelung früher auch gut. Bin also nicht grundsätzlich gegen den Vorschlag.

Das Problem ist nicht in erster Linie das sich dort noch jemand brauchbare Sachen rausholt, sondern die Tatsache, dass dies kontrolliert!! Durch "Banden" mit schon fast kriminellen Machenschaften praktiziert wurde. Es wurden komplette Straßenzüge von diesen Leuten besetzt. Hatte jemand wie Sie oder ich Interesse an einem Gegenstand wurde sogar versucht, diesen, zu verkaufen. Es gab Schlägereien.

Na ja, dann muss das kontrolliert werden, wenn schon bekannt ist, dass so etwas immer wieder passiert. Aber auch "Sie und ich" haben kein Interesse an dem Zeug zu haben, das gehört bis es abgeholt wird immer noch dem, der's rausgestellt hat.

Vorteil der jetzigen Lösung ist, dass die Auslastung der "Orangen" gleichmäßiger ist und daher auch der Abholtermin verlässlicher.

Hinweis der Redaktion:
Nach sorgfältiger Prüfung unter Abwägung aller Vor- und Nachteile hat sich der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart für das Sammelsystem auf Abruf entschieden, welches daher seit dem Jahr 2005 zur Anwendung kommt. Es handelt sich hierbei um ein modernes und zeitgemäßes Entsorgungssystem, welches insbesondere auch durch eine zeitnahe Erfassung des Sperrmülls eine hohe Kundenfreundlichkeit aufweist. Das ganze Jahr über können individuell Termine für eine Abholung des Sperrmülls vereinbart werden. Positive Erfahrungen aus einem über mehrere Monate laufenden Versuch, in dessen Rahmen die Sperrmüllabfuhr auf Abruf mit der turnusmäßig erfolgenden Sammlung verglichen wurde, waren ausschlaggebend für die neue Ausrichtung der Sammlung.

Entscheidend für die Einführung des neuen Sammelsystems waren nicht zuletzt auch gesetzliche Vorgaben, wonach verschiedene Abfallarten, wie beispielsweise Kühl- und Fernsehgeräte, Monitore oder Elektronikaltgeräte, die bei der Sperrmüllsammlung eingesammelt werden, getrennt erfasst und einer speziellen Verwertung zugeführt werden müssen. Das Recycling dieser Geräte wurde im Rahmen der turnusmäßig erfolgten Sperrmüllsammlung jedoch immer mehr erschwert. In vielen Fällen konnte eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Verwertung dadurch nicht mehr gewährleistet werden. So bauten beispielsweise professionelle Sperrmüllsammler unsachgemäß Einzelteile aus diesen Geräten aus und setzten dadurch umweltschädliche Stoffe frei. In starkem Maße betraf dies u.a. auch Kühlgeräte älterer Bauart, bei denen nach der Zerstörung des Kühlkreislaufes das darin enthaltene FCKW in die Atmosphäre entwich. Erhebliche Umweltschäden waren die Folge.

Insgesamt betrachtet hat die Sperrmüllsammlung auf Abruf somit gegenüber der turnusmäßigen Erfassung deutliche Vorteile und hat sich inzwischen gut bewährt. Nicht zuletzt spiegelt sich dies auch in der breiten Zustimmung der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger wider.

Erstaunlich ist: auch bei individuell vereinbarten Sperrmüll-Terminen sind am Vorabend binnen Stunden unzählige halbprofessionelle Sperrmüll-Sammler da (und längst nicht alle aus Stuttgart).

Ich fand die alte Sperrmüll-Regelung auch zig Mal besser.

Die alte Regelung der Sammlung war für den Nutzer effektiver, weil er am Tag des Sperrmülls seinen Keller durchgeschaut hat, was er nicht mehr benötigt; dann war alles auf einmal entsorgt.
Nun muss er alles verstauen, auflisten, sich bei der Stadt melden und hoffen, dass nicht Nachbarn ihren Müll auch dazu stellen.
Solange die Stadt Stuttgart keine Lösung zur weiteren sinnvollen Verwendung von gebrauchten Gegenständen anbietet (Sperrmüllportal wird kaum angenommen), halte ich es durchaus für vertretbar, dass Sperrmüll auch von professionellen ausländischen Verwertern gesammelt wird, bevor es in die Müllverbrennung kommt.
Es ist unglaublich, wie viel gut erhaltene Gegenstände in unserer Wohlstandsgesellschaft kurzer Hand entsorgt werden. Die wenigsten machen sich die Mühe, z.B. das Fair-Kaufhaus oder eine Annonce "zu verschenken" einzuschalten.
Vorschlag:
1 Mal im Jahr eine Allgemeine Sperrmüll-Sammlung mit festem Termin vereinbaren und
1 Mal im Jahr eine Sammlung mit Karte nach Wunschtermin.

Ja, es ist richtig: Die Straßen waren abschnittsweise von Sperrmüllsuchern besetzt. Aber: Da gab es durchaus auch viele nette Jungs dabei, die einem geholfen haben, den ganzen Gruscht an die Straße zu schleppen. Bitte wieder die alte Methode, da wird die Umwelt sicher nicht mit so vielen LKW-Kilometern verpestet. Genauso mit dem Grüngut - da habe ich noch keinen gesehen, der darin gegruschtelt hat! Feste Termine und aus!

Ich finde die neue Regelung besser. Früher wurde neben Sperrmüll auch oft ein Haufen Müll, z.B. Autoreifen, Lacke und Farben rausgestellt. Da diese nicht abgeholt wurden, hatte der jeweilige Kehrwochdienstler das Problem der Entsorgung. Gut wäre, wenn bei den jährlichen Mitteilungen der Abholterminen, die Adressen von gemeinnützigen Verbänden angegeben werden, die noch verwertbare Gegenstände abholen würden.

Den Vorschlag vom grünen Heiner finde ich gut.

@schlunki: die von mt-stuttgart erwähnten Banden sind nach wie vor aktiv und fahren jetzt Patrouille durch alle Stuttgarter Straßen, bis sie ein lokales Sperrmüll-Nest entdeckt haben. Zur Abholung z.B. eines Herds genügt es im Prinzip, diesen auf den Gehweg zu stellen, spätestens in 2 Tagen ist er weg ;-)

Generell bin bin ich aber auch dafür, dass Ressourcen geschont werden und brauchbare Sachen nicht verfeuert, sondern weitergenutzt werden. Einen städtischen Verschenkmarkt gibt es ja schon ( http://www.stuttgart.de/verschenkmarkt ), vielleicht sollte man den zur Pflicht machen vor Anforderung der Sperrmüllabholung.