Nur sinnvolle Radwege anlegen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

290
weniger gut: -118
gut: 290
Meine Stimme: keine
Platz: 
308
in: 
2013

Die Stadt will sich offensichtlich damit brüsten, wie viele Kilometer Radweg angelegt wurden. Das kann sie sich aber sparen, wenn sie so angelegt werden, dass sie den Radfahrern nichts nützen:
- Wenn nach wenigen 100 Metern der Radweg wieder im nichts endet oder
- durch eine "Hüpfinsel für Fußgänger" absichtlich der Radweg unterbrochen wird, damit Rad- und Auto-Fahrer gezwungen werden, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen, wie es im Amtsdeutsch heißt. In der Praxis werden dort aber die Radfahrer von den Autofahrern abgedrängt - der Stärkere siegt!
- Radwege entlang von Hauptverkehrsstraßen, wenn es viel angenehmere Alternativrouten gibt. Beispiel Heilbronnerstraße / Krailenshalde.
- Radwege, die so angelegt werden, dass sie die Autofahrer bevorzugt missbrauchen, z.B. zuparken oder um an einer Schlange über den Radweg vorbeizufahren.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

Sinnvoll ist eine vernünftige Planung die alle Verkehrsteilnehmer miteinbezieht. Schon allein die Trennung der Themen Radverkehr und Verkehr ist an dieser Stelle höchst fragwürdig.

Prinzipiell muss eine bessere Radwegeplanung stattfinden - nach meiner Meinung nach auch an den Hauptstraßen.

Was wollen Sie? Radwege oder keine Radweg?

Die geäußerte Hypothese lässt sich mannigfach widerlegen.
Seit einigen Jahren führen neue Bauvorhaben bei Rad-Infrastruktur vor allem zu strukturellen Verbesserungen, gebaute Kilometer spielen keine Rolle.
Es wurde nicht unerheblich Geld ausgegeben für ein vom renommierten externen Planungsbüro geführten und vom ADFC begleiteten Radverkehrskonzept. Umsetzung ist oft zäh, auch von anderen Projekten abhängig (gerne wurden Planer für S21-Tätigkeiten abgezogen), soll sich aber über die nächsten 8 Jahre voll entfalten.
Jede hier geäußerte Stimme für lokale Verbesserungen ist daher auch Wasser auf die fast trockene Mühle der Stadtverwaltung.
Mancher gute Vorschlag wird aber oft nur umgesetzt wenn parallel andere bauliche Maßnahmen (Straßen, Brücken, Füßwege) anstehen, dadurch verzögert.

Ich frage mich auch, wie manche Radwege entstehen - Beispiel Degerloch und Jahnstraße. Wozu dient der Radweg neben der Ärztekammer? Im Zweifelsfall führt er eher zu Gefährdungen der Fussgänger. Neue sinnvolle Radwege panen durch Beteiligung von Bürgern vor Ort.