Wilhelmsplatz begrünen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

418
weniger gut: -108
gut: 418
Meine Stimme: keine
Platz: 
92
in: 
2013

Der Cannstatter Wilhelmsplatz ist kein Platz, sondern ein schäbige Durchgangsstation ohne Aufenthaltsqualität. Mit ein wenig Begrünung, wäre der Platz zwar noch immer nicht attraktiv, doch erträglicher für diejenigen, die den Platz zu Fuß überqueren müssen.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in architekt ergänzt:
Die Bausünde Wilhelmsplatz wäre eine Spur erträglicher wenn man als ersten Schritt die Brunnenanlage durch ein paar ordentliche Bäume ersetzen würde. Die jetzige Gestaltungsidee erschließt sich dem Betrachter bestenfalls aus der Vogelperspektive.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Nach aktuellem Stand ist kein Potenzial für weitere Begrünungsmaßnahmen am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt gegeben. Der Wilhelmsplatz ist mehr ein Verkehrsknotenpunkt als ein städtischer Platz. Eine Überprüfung der gegenwärtigen Verkehrsströme in einer Microsimulation hat ergeben, dass keine Spielräume hinsichtlich einer Verringerung der Fahrbahntrassen zugunsten von z.B. Baumpflanzungen bestehen.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Fakt ist, der Wilhelmsplatz ist mehr ein Verkehrsknotenpunkt als ein städtischer Platz. Im Zusammenhang mit dem Stadtbahnausbau der Linie 2 wurde eine Verbesserung des Erscheinungsbildes des Wilhelmsplatzes in Bad Cannstatt gefordert. Daraufhin wurde im Jahre 2000 ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt (GRDRrs. 613/2000). Auf Grundlage des 1. Preises, dem Entwurf des Architekten Thomas Zoller, wurde mit einem Kostenaufwand von ca. 3 Mio. € der Wilhelmsplatz in den Jahren 2002/2003 umgestaltet.

Bei der damaligen Planung konnten von den vorhandenen Bäumen in der Platzmitte 4 mit Baumrosten erhalten werden. Die übrigen 7 Baumstandorte befanden sich im Fahrbahn- bzw. im Bereich der Überwege und mussten deshalb gefällt werden. Für sie wurden vor dem Parkhaus und den angrenzenden Geschäften sowie im übrigen Randbereich 9 neue Ahornbäume oder Pappeln gepflanzt. Mit diesem Baumbesatz wurde der Platzraum eingefasst.

Der heutige Wilhelmsplatz wird geprägt von dem großen wellenförmigen Glasdach, das die Stadtbahnhaltestellen überdeckt sowie der markanten 17 m hohen Brunnenstele. Als einer der wichtigen Verkehrsknoten in Stuttgart übernimmt der Wilhelmsplatz eine bedeutende Verkehrsverteilerfunktion. Eine Überprüfung der gegenwärtigen Verkehrsströme in einer Microsimulation hat ergeben, dass im Prinzip keine Spielräume hinsichtlich einer Verringerung der Fahrbahntrassen bestehen.

Deshalb gibt es zum aktuellen Stand kein Potenzial für weitere Begrünungsmaßnahmen am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

Kommentare

9 Kommentare lesen

... und die B 14 in beide Richtungen einspurig verlaufen lassen! Aus der "übrigen" Spur könnte man die Radwege ausbauen oder eine Bus- und Krankenwagen/Polizei/Feuerwehr-Spur machen, denn die Rettungswägen haben zur Rush Hour kaum eine Chance durchzukommen.

Ja stimmt, der Platz ist unerträglich. Besonders schrecklich ist der "Wasserturm", den ich sofort durch einen Baum ersetzen würde.

Zumindest wäre es schon großartig, wenn die vorhandene Begrünung des Gleisbetts auf die ganzen Wilhelmsplatz-Gleise ausgedehnt werden würde, statt der momentan vorhandenen "Rasenfragmente". Das entstresst ungemein, wie man ja an verschiedenen Stellen in Stuttgart feststellen kann.

Unbedingt muss der Wilhelmsplatz schöner werden!!!

Den bisherigen Kommentaren kann ich nur zustimmen. Ergänzen möchte ich, dass am Wilhelmsplatz die Gestaltung der Bushaltestellen (bes. in der Badstr.) äußerst lieblos und unfreundlich geraten ist, besonders auch im Vergleich zur umgestalteten Stadtbahnhaltestelle. Außerdem sind die Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger entweder vernachlässigt oder gefährlich, z.B. wenn man von der König-Karls-Passage in Richtung Felgerhof gehen will: da gibt es mindestens 7 Ampeln übereinander, die den Auto- und Stadtbahn- und Busverkehr regeln, aber keine einzige Hilfe für Fußgänger, auch kein Zebrastreifen!

Es würde schon sehr viel helfen, wenn die Autofahrer in die Badstraße abbiegend die verbotene Durchfahrt und die Geschwindigkeitsbegrenzung auf die angeordnete 20 km/h entlang des Haltestellenbereichs beachten würden. Kaum jemand hält sich an diese Regelung. Daher ist eine regelmäßige Überwachung notwendig.
Vom Wilhelmsplatz in Fahrtrichtung Fellbach gibt es zwei Fahrstreifen. Die ursprüngliche Planung hatte hier nur einen Fahrstreifen vorgesehen, scheiterte aber am Widerstand der "bürgerlichen Mehrheit". Nachdem nun endlich der durch die B 14 Umfahrung ermöglichte Rückbau der Waiblinger Straße vollzogen wird, kann auch dieser zweite Fahrstreifen am Wilhelmsplatz entfallen und für eine Begrünung genutzt werden. Der Vorschlag Bäume zwischen den Gleisen zu pflanzen ist wohl wegen der zu geringen Abstände zu den Gleisen und der Fahrleitung nicht möglich.

Außerdem ist am WCannstatter Wilhelmsplatz das den Stadtbahnhaltestellenbereich überspannende Dach häßlich. Die Scheiben sind schon blind/verschmutzt. Außerdem hat es eine Düsenwirkung, so daß man beim Warten auf die Stadtbahn in einem zugigen, dunklen "Loch" steht. Am besten weg mit dem Dach und Bahnsteigdächer, wie an jeder anderen, "normalen" Haltestelle.

Vorschlag Marktstrasse mit Seelberg Str. (Als neue Fussgängerzone) mit einem Deckel (Rampe und Freitreppe auf beiden Seiten) über den Wilhelmsplatz verbinden. Absenken der Fahrbahnen und Gleise auf Niveau der Fußgängerunterführung (bis hierher keine Probleme mit Untergrund und Grundwasse), die kaum genutzt wird. Bebauung mit Boutiquen, Cafés und Begrünung, im Sommer durch Palmen aus der Wilhelm garniert.

Diese Bausünde könnte mit Begrünung einiges verschönert werden.
Cannstatt hat eh wenig grün, es ist sehr sehr schade, dass dieser Platz so betoniert wurde.