Das Mineralbad Berg wird mittlerweile wie das Stiefkind der Stadt Stuttgart behandelt. Seit Jahren wurde kein Geld mehr in das Bad investiert und man wird den Verdacht nicht los, dass man es so lange verrotten lässt, bis es nicht mehr zu sanieren ist und für nur noch der Abriss in Aussicht steht.
Andere Bäder bekommen Geld, aber über das Mineralbad Berg wird nicht mehr berichtet geschweige denn wird überlegt, wann man dieses Kleinod und traditionelle Bad endlich renoviert wird. Dieses Juwel so verkommen zu lassen ist fahrlässig.
Bitte etwas Geld fürs Mineralbad ohne hochtrabenden Umbaumaßnahmen oder "Wellnesshotels" oder sonstigen Schwachsinn. Einfach das Becken und die Duschräume renovieren. Bitte.
Nutzer HaJo ergänzt
Sanierung Bad Berg / Ausrichtung auf Zielgruppe Ü40
Alle Überlegungen zu baulichen Maßnahmen müssen einen behutsamen Umgang mit der Substanz beinhalten, der Grundcharakter des Bades soll nicht in Frage stehen.
Damit ist vorgegeben, dass sich das Berg abhebt und abheben muss, sowieso von den Freibädern der Stadtteile, dem Aktivbad Leuze und auch vom Mineralbad Cannstatt, dem Kurbad.
Für das Berg bleibt das besondere Angebot an eine Zielgruppe und dem Motto "Fitness Ü 40+"
Hier gibt es eine grosse Lücke zwischen dem Angebot der privaten Fitness-Center und den Sportvereinen, für alle, welche sich weder in Verein noch Club binden wollen.
Ich habe in den USA kommunale "GYM's" erlebt, welche sich genau auf diese Altergsruppe mit großem Erfolg ausgerichtet haben. Ein Angebot an ausgewählten Fitnessgeräten, eine Geher-Tartanbahn, ein Ballspielplatz, ein Indoor-Pool etc.
Allein das Angebot "Fitness Lite & Swimming" hat diese Generation angezogen.
Was hätte das Berg mit seiner parkartigen Umgebung und dem herrlichen Wasser wohl für eine besondere Attraktivität?
Eine faszinierende Angebot an "Körperertüchtigung" gibt es China: In den großen Städten dort sieht man in jedem Park, oft auch mitten in den Wohnnachbarschaften, öffentliche Trimmgeräte im Freien, speziell für die nicht mehr ganz junge Bevölkerung. Die bunten Geräte sehen gut aus, animieren zur Benutzung und werden mit Begeisterung angenommen.
Das wäre doch ein attraktives "Aushängeschild" mit ein paar Geräten vor dem Bad Berg, auf dem umgestalteten Vorplatz und in Sichtweite zur Haltestelle Mineralbad .
Das macht neugierig und animiert auch das erweiterte Angebot Indoor & Outdoor des Bades zu nutzen. Gleichzeitig ließe sich die Parkplatz-Zäsur zwischen Bad und Park etwas spielerisch überwinden.
Ein paar Geräte vor dem Bad „öffentlich“ zur Probe und Animation und viele weitere innen im Freibereich. Ein paar Geräte vor dem Bad „öffentlich“ zur Probe und Animation und viele weitere innen im Freibereich.
Und dann das völlig ungenützte Potenzial der Parkanbindung!
NutzerIn cvw ergänzt
Ein Mineralbad, zumal an so prominenter Stelle, darf nicht länger diesen Barackencharakter haben. Von wenigen Sommermonaten abgesehen, ist dieser "Schatz" lediglich für eine kleine Insider-Gesellschaft attraktiv. Während also alle Steuerzahler den Erhalt dieses sanierungsbedürftigsten Stuttgarter Bads finanzieren, darf es nicht länger verkommen und "Spielwiese" einiger weniger Besucher sein.
Eine Ausweitung im Sinne von gesunderhaltenden Anwendungen durch kooperierende Organisationen/Firmen und ein zusätzliches Außenbecken mit ca. 24 Grad warmem Wasser würden dieses Bad attraktiv machen für viele Besucher, denen das benachbarte Mineralbad Leute zu umtriebig ist.
Mir ist bewusst, dass diese Sanierung idealerweise mit der Neugestaltung und Bebauung des benachbarten Schwanenplatzes durchgeführt wird. Doch sollten dafür kontinuierlich Mittel eingestellt werden, auch wenn ein Baubeginn erst zum Zeitpunkt des nächsten Haushalts möglich wird.
Meine Vorstellungen zu diesem großen Projekt hatte ich sowohl den Berger Bürgern als auch dem Bezirksvorsteher von Stuttgart Ost in einem Brief bereits vorgestellt, als wir in Stuttgart Berg eine Bürgeranhörung hatten.
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