Seit Jahren bin auch ich dankbarer Benützer Ihrer Stadtteil-Bibliotheken wie auch der Hauptstelle. Doch mich überrascht stets die Vielzahl der verfügbaren Zeitungen und Zeitschriften, auch in den Stadtteil-Bibliotheken wie z. B. Weilimdorf.
Brauchen wir wirklich für fast jede gängige Fremdsprache eine Zeitung?
Von manchen Themen wie Garten, Einrichtung, dann von Magazinen gibt es eine Vielzahl, die doch in dieser Fülle kaum genutzt bzw. gelesen wird.
Zum Beispiel die vielen fremdsprachigen Zeitungen:
Es dient der Integration von Migranten mehr, wenn sie sich auf die heimische Sprache Deutsch einlassen statt Zeitungen in ihrer Muttersprache - bei Bedarf oder bei noch mangelnden Deutschkennntissen können die Leser ihre Lektüre durchaus am Kiosk besorgen, denn diese kleinen selbstständigen Existenzen können weitere Umsätze gut gebrauchen. Auch das Magazin time z.B. kann bei Bedarf privat bezogen werden.
Dann die vielen Illustrierten und Magazine:
- Es genügt doch von einem Thema ein oder zwei Blätter. Brauchen wir in den öffentlichen Büchereien wirklich mehrere Blätter über Garten, Eigenheim, Reisen? Nach meiner Kenntnis werden die meisten Zeitungen und Zeitschriften nach einer Weile entsorgt - teures Altpapier.
Vorschlag für Neubeschafftung bei Abbestellen zu vieler Magazine:
- Universitas. Eine allgemeinverständliche Wissenschafts-Schrift, die in den größeren Stadtteilbibliotheken vorhanden sein könnte zu Lasten all zu vieler Zeitschriften.
- Buchangebot als Vorzugsangebot:
In der Stadtteilbibliothek Zuffenhausen fiel mir eine Fülle von Bücher über Bertolt Brecht auf, mehrere Ausgaben. Brecht mag in den 1960er- und 1970er-Jahren in Mode gewesen sein, doch heute haben wir noch andere Ansätze und sehen seine Sicht durchaus auch kritisch, etwa seine DDR-Einbindung.
Der Landeshauptstadt ist zu wünschen, dass die Beteiligung am Großprojekt Stuttgart 21 bald entfällt zu Gunsten
a) allgemeiner Einsparung im städtischen Haushalt und
b) zur Erhöhung bei Kultur.
Kommentare