Privatschulen werden derzeit in Stuttgart mit einem Pauschalbetrag gefördert. Um einer Auslese nach dem Geldbeutel der Eltern entgegenzuwirken, sollten Privatschulen verpflichtet werden eine dem Fördersatz entsprechende Quote an beitragsfreien Plätzen anzubieten, um auch Eltern welche sich die Beiträge nicht leisten können, adäquat zu erlauben ihre Kinder auf diese Schulen zu schicken, bei Platzmangel notfalls per Losentscheid. Bei einer, beispielsweise, 70%igen Förderung dürften nur 30% der Schulplätze an einen Elternbeitrag gekoppelt sein. Im Gegensatz zu einer pauschalen Förderung könnte man hier den Schulen zugestehen zwischen verschiedenen Fördersätzen zu wählen und dementsprechend viel oder wenige beitragsfreie Plätze anzubieten. Jedenfalls kann es nicht Sache der Stadt sein, für Schulen zu bezahlen an denen in großem Stil soziale Auslese betreiben wird und (bis auf wenige Ausnahmen als Feigenblätter der Schulen) nur Kinder von besserverdienenden Eltern besucht werden, während die städtischen Schulen renovierungsbedürftig bleiben. Bezeichnend hierfür ist auch, dass viele grüne Spitzenpolitiker, wie auch unser Bildungsminister, zwar zu Recht für Gemeinschaftsschulen plädieren, ihre eigenen Kinder dann aber lieber auf Privatschulen schicken und damit die soziale Auslese forcieren. Bildungschancen der Kinder dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, und falls doch sollte die Stadt dies nicht auch noch fördern.
Das hierdurch gesparte Geld kann in die Sanierung städtischer Schulen und danach in Neubau oder auch Schulsozialarbeiter, Schuleinrichtungen etc. gehen.
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