Fussgängerzone - ist für Fussgänger und nicht für Radfahrer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

184
weniger gut: -218
gut: 184
Meine Stimme: keine
Platz: 
2047
in: 
2013

In der Fussgängerzone in der Innenstadt fahren immer wieder rücksichtslose Fahrradfahrer , hier sollte man stärker kontrollieren und diese zur Kasse bitten, es ist nicht jeder Fussgänger so sicher, dass er schnell ausweichen kann .

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Wenn es Radwege rund um die Innenstadt gäbe und ein Radwegekonzept, so dass man gut von A nach B kommt, würde man dem "Problem" bestimmt besser abhelfen.

Natürlich gibt es im gesamten Stadtgebiet nicht ausreichend Fahrradwege, zumal die >Fahrraddichte< stark zugenommen hat. Allerdings ist zu beobachten, dass Radfahrer sich nicht nur in Fußgängerzonen (Bad Cannstatt ist hier genauso betroffen, wie die Innenstadt) rücksichtslos verhalten. Manches Mal entsteht der Eindruck, dass radfahren Privilege beinhaltet, wie bei Rot über Kreuzungen huschen, auf Fußwegen in hohem Tempo an Fußgängern vorbei fahren und ohne Licht (ist sehr oft auf dem Neckarweg zu beobachten) im Dunkeln zu fahren. Vielleicht reicht ja ein allgemeiner Appell an die Radfahrer, mal über die Radfahrerbrille hinweg zu sehen.

Das ist leider ein Problem von vielen Fußgängerzonen. Als Fußgänger wünscht man sich soviel Umsicht der Radfahrer in Fußgängerzonen, wie die Radfahrer es sich von den Autofahrern auf den Straßen wünschen.

In der Mitte könnte man eine Radspur einrichten/aufmalen, die mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden dürfte.

In den 80ern, als ich nach Stuttgart gekommen bin - daheim in der Provinz bin ich praktisch alle Wege mit dem Fahrrad gefahren - gab es die Aussage der Stadtverwaltung, dass sie das Fahrradfahren z.B. auf dem Schlossplatz dulde, da der Stadt bewusst sei, dass es an dieser Stelle eine Unterbrechung der Wegemöglichkeit für Fahrradfahrer gäbe. Sprich: Wer aus Bad Cannstatt durch den Schlosspark z.B zur Uni - damals gab es die Radunterführung am kleinen Schlossplatz noch - wollte, hatte ja keine andere Möglichkeit, als über den Schlossplatz. Dito für die Innenstadt: Da wo heute Breuninger eine Passage hat, war ja damals noch eine öffentliche Strasse. In der Folge (90iger Jahre) verschlechterte sich das Fahrradfahren in Stuttgart zunehmend: der Radweg in der Kronprinzenstrasse verschwand, die Karlspassage wurde von Breuninger über eine öffentliche Strasse gebaut, die Fahrradunterführung am kleinen Schlossplatz wurde ersatzlos dicht gebaut. Ordnungsbürgermeister Beck liess an jeden noch so unpassenden Gehweg ein Fahrradschild schrauben, selbst wenn der Platz zwischen Schaltkasten und Strassenampelmast noch so schmal war. Aus dieser Zeit stammt, meiner Ansicht nach, noch die weitverbreitete Unsitte von Stuttgarter Radfahrern, stets, auch wenn es unsicherer ist, auf dem Gehweg zu fahren. Also: es wäre doch schön, wenn hier eine positive Forderung stünde: durch ausreichende Schaffung von Radverkehrsmöglichkeiten, den Fahrradfahrern wieder die Möglichkeit geben, sich legal in der Stadt zu bewegen. Im Übrigen kann man dem Vorschlagseinreicher kein Gelingen für sein Anliegen in Aussicht stellen. Die Kontrolle des Verkehrs in Stuttgart funktioniert ja auch an anderer Stelle nicht, wie man an den zugeparkten Gehwegen, Fussgängerzonen und Fahrradwegen sieht.