Rosensteintunnel / Leuzetunnel nicht bauen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

370
weniger gut: -300
gut: 370
Meine Stimme: keine
Platz: 
873
in: 
2013

Den Rosensteintunnel oder Leuzetunnel nicht bauen.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

NutzerIn Panaxia hierzu:
Die Entscheidung für den Bau des Rosensteintunnels im Gemeinderat zurücknehmen, um den Autoverkehr aus der Stadt zu halten und die überhöhte Feinstaubbelastung wirkungsvoll einzudämmen, bei gleichzeitiger Stärkung des ÖPNV (niedrige Preise, schnellere Taktung). Die Stadt dadurch für die Menschen lebenswert und attraktiv erhalten bzw. wieder machen.

Nutzer/in ELI ergänzt:
Nach einem Gutachten der Stadt Stuttgart soll sich nach dem Bau des Rosensteintunnels die Verkehrsmenge von heute 63.000 Kfz/Tag auf über 90.000 Kfz/Tag auf der B10/27 erhöhen, mit einem sehr hohen LKW-Anteil. Die Verbesserung der Verkehrssituation in Cannstatt, im Bereich Wilhelmatheater, Neckarknie und in Teilen der Neckarvorstadt führt zu einer drastischen Verschlechterung der ohnehin schon unzumutbaren Situation in Zuffenhausen.
Der Rosensteintunnel ist keine Lösung, sondern eine Verlagerung des Problems. Neue Straßen und Tunnel ziehen mehr Verkehr an.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Am 8. November 2012 hat der Gemeinderat dem grundsätzlichen Baubeschluss für die Tunnelbaumaßnahmen zugestimmt. Auf dieser Grundlage hat der Ausschuss für Umwelt und Technik die Vergabe der Rohbauarbeiten für die B 10/B 14 Verbindung am Leuze und weitere Beauftragungen für die Baufeldfreimachung beschlossen. Umfangreiche Leitungsverlegungen wurden bereits in den Jahren 2010 und 2011 durchgeführt. Bis Ende des Jahres 2013 liegen die Ausgaben für das Projekt bei ca. 25 Mio. EUR. Über die erteilten Aufträge sind weitere Finanzmittel in Höhe von ca. 50 Mio. EUR gebunden. Eine Stornierung der Aufträge würde entsprechende Schadensersatzansprüche auslösen. Eine Beendigung des Projektes wurde durch den Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
809 (SÖS)

Kommentare

34 Kommentare lesen

unbedingt bauen!

Na, super. Bei so differenzierten Stellungnahmen ist die eigene Meinungsbildung ja ein Kinderspiel …

http://www.stuttgart.de/rosensteintunnel

Ein Auszug:
"Der Bau des Rosensteintunnels und der Umbau der B 10/14 Verbindung am Leuze werden es möglich machen, Ausweichverkehre, die heute durch Wohngebiete führen, wieder auf die Bundesstraße 10 zu lenken."

Außerdem soll der Verkehrsfluss verbessert werden. Dass dies notwendig ist, kann man vor der Firma Mahle gut beobachten.

Das Neckarufer bei der Wilhelma wäre eine der schönsten Ecken Stuttgarts wäre da nicht der tägliche Verkehrsstau. Der Tunnel kann den Teil Cannstatts zwischen Löwentor und Staustufe wieder lebenswert machen und der Stadt ein traumhaft schönes Flanierufer entlang unseres denkmalgeschützten Zoos zurückgeben.
Der Tunnel soll auf jeden Fall kommen, so schnell wie möglich.

der Verkehr gehört unter die Straße und daher muß der Tunnel zwingend gebaut werden !!!

Tunnel unbedingt bauen!!!

Das schöne Neckarufer bei der Wilhelma? Da kämen die Tunnelröhren dann raus...

@Berrin
Also lieber gar nichts machen? Ist das Ihre Antwort auf Alles?

Ohne den Rosensteintunnel bleibt der Verkehrskollaps noch lange erhalten. ich habe letzten vom Haupteingang Wilhelma aus beobachtet wie die Feuerwehr mit Sondersignal fast 5 Minuten gebraucht hat... Der Stau geht auch zu lasten der Sicherheit...

Unbedingt und SOFORT bauen

100 Mio städtisches Geld sparen und mit diesem Geld konsequent bauliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und ÖV-Linien ausbauen, z.B. U 2-Verlängerung nach Fellbach-Oeffingen/Schmiden-genug Arbeit für Tiefbauunternehmen-; außerdem mit dem Geld Parkraumbewirtschaftung flächendeckend umsetzen.

So, wie es jetzt ist, kann es ja wohl nicht bleiben. Ohne Tunnel geht's dort eben nicht. Also: bauen!

Diesen Vorschlag unterstütze ich voll und ganz!
Der geplante Rosensteintunnel würde zudem den Rosensteinpark und die Wilhelma mit Abgassen belasten.

Der Bau des Rosensteintunnels entstammt einer Zeit als man eine autogerechte Stadt wollte: die möglichst ungehinderte Fahrt für LKW und PKW ohne Rücksicht auf die Bürger in der Stadt, die Umwelt und das Stadtbild. Diese Einstellung hat sich in den letzten Jahren geändert, nur nicht bei der Mehrheit unserer Gemeinderäte. Wenn man schon Geld übrig hat, wäre eine Untertunnelung der B 10 in Zuffenhausen eine Entlastung für die Bürger gewesen. Aber so ist es eine schlechte und teure Lösung.

Kann ich zu 100% zustimmen. Leider hinkt ein Großteil des Stuttgarter Gemeinderates immer den Zeichen der Zeit hinterher und glaubt noch immer an die autogerechte Stadt.

@stuttgartina: Und die jetige vierspurige Strasse verschmutzt die Wilhelma oder den Rosensteinpark nicht ?

Grundsätzlich ist es doch besser, man kanalisiert die Abgasse am Auslass, legt die Strassen unter die Erde, hat dafür mehr Platz für andere Bestimmungen und keinen Autolärm mehr. Ich freue mich, dass der Rosensteintunnel gebaut wird und auf sonnige, ruhigere Zeiten im Rosensteinpark 2015.

ELI hat wahrscheinlich Recht. Trotzdem wäre der Rosensteintunnel wünschenswert aber nur in Verbindung mit einer Nordumgehung für Stuttgart. Dadurch würde der Verkehr am Flughafen und durch den Engelbergtunnel wesentlich verringert.
Alternative: Mit der heutigen Technik wäre es sicher kein Problem die Moutpreller auf der B10 zur Kasse zu bitten, z.B. die Lastwagen die in Wendlingen von der Autobahn abbiegen werden gescannt und wenn sie nach weniger als 2 Stunden in Zuffenhausen wieder auf die Autobahn einfahren zur Kasse gebeten.

Der Tunnel muss schnellt möglich gebaut werden, wenn man mal mit einer Planung begonnen hat, sollte man sie zeitnah umsetzen!

wenn der Tunnel gebaut wird, dann drehen die Elefanten in der Wilhelma durch

die Abkürzung zwischen A8 (Wendlingen) und der A81 (bei Zuffenhausen) wird von vielen LKWs (keine ortsansässigen Kennzeichen) genutzt

selbst nach dem Tunnelbau reduziert sich laut Zeitungsberichten der Verkehr nur auf die Hälfte

die Lösung (Tunnel, Maut, mehr LKW-Verkehrskontrollen usw.) sollte insgesamt zielführend sein!
laut Zeitungsberichten wird der Verkehr um 20.000 Fahrzeuge mit einem Tunnel entlastet, was passiert mit den restlichen täglich mindestens 25.000 Fahrzeugen, die weiter die alte Strecke fahren?

würde bei Mahle die Luftverschmutzung aktuell gemessen, gäbe es wahrscheinlich eine Konkurrenz zur Überschreitung der Werte (Feinstaub EU-Vorgabe) beim Neckartor (89 mal im Jahr 2011)

Diesen Tunnel bitte auf keinen Fall bauen! Das Geld sollte verwendet werden, um den ÖPNV attraktiver und günstiger zu machen und das Verkehrsaufkommen dadurch zu reduzieren!

Die Eigentümer der Häuser an der Pragstraße/Quellenstr. werden momentan zwangsenteignet und billigst abgespeist, da das Geld für eine zeitgemäße Abgasreinigung des Rosensteintunnels FEHLT. Denn dieses Gebiet ist zukünftig emmissionstechnisch unbewohnbar. So sieht das aus.

Die momentane Verkehrssituation ist unerträglich!!! Man kann versuchen das Verkehrsaufkommen durch Geschwindigkeitsbegrenzung oder eine Maut einzudämmen. Doch der Tunnel muss gebaut werden!

so schnell als möglich bauen, um die Cannstatter Vorstadt endlich vom stetig ansteigenden Fahrzeugverkehr zu entlasten.

Ich glaube, dass durch Stuttgart 21 in Cannstatt eine allgemeine Tunnel-Phobie ausgebrochen ist. Ich kann keine Nachteile durch den Rosensteintunnel erkennen, aber zwei Vorteile:
1. Der Vorplatz der Wilhelma wäre verkehrsberuhigt. Es wäre doch schön, vom Eingangspavillon einfach zum Neckar gehen zu können ohne Dauerstau.
2. Das Viertel an der Pragstraße würde durch die Verkehrsberuhigung deutlich aufgewertet. Eigentlich eine schöne Ecke, nahe an Fluß, Wilhelma, Cannstatt, Rosenstein ...

Durch Straßenbau erreicht man mehr Verkehr. Das gilt auch für den Rosensteintunnel. Klar, daß die Bereiche am Cannstatter Knie entlastet werden. Die Aufgabe des Gemeinderates wäre es aber, nicht für ein paar Hektar Partikularfläche zu planen, sondern sich um die Verkehrsituation für ganz Stuttgart Gedanken zu machen.
Für Stuttgart wäre es sinnvoller, gewichtige Alternativen zur Straße zuentwickeln und anzubieten.
Von den Autofahrern Lösungen zu erwarten, ist wie - na wie geht der Spruch: Wer Sümpfe trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen.

Ich unterstütze den Antrag! Wichtig ist auch der Antrag 5326 "Natura-2000 Gebiete stärken", damit die Tier- und Pflanzenvielfalt in dem Raum erhalten bleibt. Damit könnte man den Rosensteintunnel nicht bauen!

Ich unterstütze den Vorschlag. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich jede(r) von uns Gedanken über seine eigene Mobilität und den Lebensstil macht und daraus entsprechende Konsequenzen zieht. Das ist ein langfristiges und manchmal mühsames Unterfangen, bringt aber auf Dauer mehr Lebensqualität. Ein anderes, umweltverträgliches, schonenderes Leben ist möglich. Habt Mut, fangt an und bleibt dabei.

Ich denke, die Tunnelbefürworter haben einfach zu wenig Fantasie sich vorzustellen, was man mit kanpp 100 Millionen Euro alles Sinnvolles in Stuttgart realisieren kann. Unsere Finanzausstattung ist nicht unendlich (dürfte sich herumgesprochen haben).
Wenn der Tunnel wenigstens für LKW mautpflichtig würde, damit die Dreckschleudern statt um Stuttgart herum nicht noch mitten durch Bad Cannstatt fahren.

Ich denke nicht , das sehr viele Pforzheimer , Heilbronner oder ähnliche Menschen auf die Öffis umsteigen werden (Zonenkalkulation ? ----> Preis ? / Zeit bzw. Taktung ?) . Wer frägt eigentlich nach den vielen zig - tausend Arbeitsplätzen der Automobilindustrie in Stuttgart ? Ein Ergebnis ist in Cannstatt schon zu sehen...und das seit längerem : die soziale Struktur der Einwohner im Zentrum Cannstatts bricht immer weiter ins negative. Ohne Erhalt der Arbeitsplätze lässt sich Umweltschutz leider heutzutage nicht finanzieren . Schön wäre es ja....

Durch den Bau des Rosensteintunnels wird der Verkehr auf der B 10 massiv zunehmen. Nachzulesen ist dies in den Planunterlagen. Mit dem Bau des Rosensteintunnels würde die B10 zunehmend zu einer Stadtautobahn durch Stuttgart. Dadurch werden Autofahrer, die von der A 81 auf die A 8 wechseln oder umgekehrt, dazu verleitet, das Leonberger Dreieck abzukürzen und durch Stuttgart zu fahren. Wir haben dann eine Situation wie in Ulm: Wer von Stuttgart nach Kempten fährt oder umgekehrt, fährt mitten durch die Stadt Ulm und nicht über das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen, da es vierspurig und kreuzungsfrei auf der B 10 / B28 zwischen Ulm-West und Senden-Hittistetten schneller geht als über das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen. Der Tunnel entspricht dem alten Denken, dass man die Probleme des Autoverkehrs durch mehr Straßenbau lösen kann. Das Gegenteil ist leider der Fall. Mehr Straßen bedeuten auch mehr Verkehr.

200 Mio. Euro dafür, dass noch mehr Autos auf der B 10 fahren werden, ist ein schlechter Witz.

dringend den Tunnel bauen!! Andere Städte haben diese Probleme längst gelöst!

Zuffenhausen gilt eh schon als Durchfahrzone. Ich will hier nicht wegziehen müssen, weil immer noch mehr Autoabgase unsere Luft (und die unserer Kinder!) verpesten!

Der Ausbau und die Verbesserung der ÖPNV hat nichts mit der Sinnfälligkeit des Rosensteintunnels zu tun.
Die oben genannte Prognose der Vermehrung des Verkehrs ist ein adoptierter Allgemeinplatz und Angstmache die aus einer typischen Richtung stammt.
Man kann doch nicht allen ernstes Sagen, man läßt die derzeitige Produktion von erheblichen Tonnen Feinstaubes durch LKW und PKW-Verkehr so unerträglich wie sie ist um damit LKWler zu annimieren nicht durch Stuttgart hindurchzufahren. Das juckt keinen der nicht in Stuttgart wohnt und die Straßen zur Durchquerung nutzt. Und so lange die Autobahnen um Stuttgart herum zu sind werden immer Abkürzer durch Stuttgart unterwegs sein.
Die derartige Situation ist für Anrainer bis weit über den üblichen Radius der Verkehrsbelästigungen hinaus unerträglich. Eine Untertunnelung, die das bereits angefangene Tunnelwerk komplettiert ein echter Zugewinn an attraktivem Stadtraum und Luftqualität (derzeitig im Rosensteipark selbst so schlecht wie im dichten Westen).
Wir wissen doch alle halbe Sachen gleichen Schildbürgerstreichen und sind wahrlich eine Verschwendung von Steuergeldern. Baut den Rosensteintunnel fertig, für ein attraktives Quartier, dass an dieser Stelle bitter nötig ist !

Ich habe nun viele Kommentare für und gegen den Rosensteintunnel zwecks Verkehrsentlastung am Neckarknie und in der Pragstraße gelesen. Natürlich ist es richtig, daß die jetzige Verkehrsbelastung in diesem Gebiet unerträglich ist. Aber: wenn neuer Straßen- und Tunnelbau dazu führt, daß mehr Fahrzeuge bequemer gewordene Strecken benutzen und dieses Mehr dann die Stadtviertel trifft, die den Luxus eines teuren Tunnels nicht genießen dürfen, dann ist dies schon mal ungerecht. Entscheidend ist doch, daß der Autoverkehr durch die Städte reduziert werden muß, um mehr Lebensqualität zu gewinnen. Und leider ist in unserer Gesellschaft der Geldbeutel das wirkungsvollste Regulativ, um Ziele zu erreichen. Das hieße: Für umweltschädlichen Autoverkehr Gebühr verlangen schon bei der Einfahrt in die Städte, damit die sich überlegen, ob sie wirklich mit ihren umweltschädlichen Vehikeln in die Stadt müssen oder ob es nicht eine andere Lösung gibt (Schiene). Ausbau des ÖPV-Netzes - und dies dann aber zu moderaten Preisen und nicht zu denen, die heute schon für Wenigverdiener fast nicht mehr bezahlbar sind.