Erhöhung der Hundesteuer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Steuern, Finanzen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

252
weniger gut: -190
gut: 252
Meine Stimme: keine
Platz: 
937
in: 
2013

Erhöhung der Hundesteuer oder Einführung einer zusätzlichen Abgabe von allen Hundebesitzern, die dazu verwendet wird Hundekot von städtischen Grünflächen, Spielplätzen, Gehwegen, Schulwiesen zu entfernen. Dies im Sinne eines kinderfreundlichen Stuttgarts.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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kann ich nur voll beipflichten:

Macht nur Sinn wenn Hundebesitzer dann nichtmehr verpflichtet wären die Hinterlassenschaften selbst wegzuräumen was wohl nicht im Sinne des Vorschlages ist, denn warum sollten auch die Hundebesitzer zahlen die es selbst entfernen? Die Problematik seh ich schon bei der derzeitigen Hundesteuer. Genausogut könnte man alle Autofahrer pauschal für diejenigen zur Kasse bitten die falsch parken, macht ja aber auch keinen Sinn. Warum dieser Generalverdacht gegen Hundebesitzer?

Wir zählen über 300€ für 2 Labradors, die Hundesteuer wird in keinster Weise zur Reinigung der Grünflächen oder zur Bereitstellung von Kotbeuteln verwendet. Wir entfernen den Kot unserer beiden immer.
Viele und gerade auch ältere Menschen leben alleine mit ihrem Hund, der manchmal ihr einzigster Begleiter und Lichtblick ist. Dann haben diese oft nur eine kleine Rente, wovon sie gerade über die Runden kommen, doch dann kommt der Fiskus und hält seine Hand auf. Die Stadt Eschborn in Hessen zum Beispiel erhebt die Hundesteuer seit 1999 nicht mehr. Der Ertrag im Verhältnis zum Aufwand habe sich nicht gelohnt. In Dänemark gibt es seit 1972 keine Hundesteuer mehr. Frankreich hat die Hundesteuer 1979 abgeschafft, England im Frühjahr 1990. Wenn es um den Kot ginge, müssten auch Katzenhalter eine Steuer entrichten. Dann müssten auch wir noch mehr Zahlen. Mit der Hundesteuer die Anzahl der Hunde zu begrenzen, ist ein Trugschluss. Das zeigen die Zahlen der Länder, die erst in jüngster Zeit die Hundesteuer abgeschafft haben, Großbritannien, Schweden und Frankreich beispielsweise. Es gibt meines Wissens keine Untersuchung, wonach sich dort die Anzahl der Hunde nach Einführung der Steuerfreiheit signifikant erhöht hat.

Hundesteuern sind, wie es der Name schon sagt, Steuern. Diese müssen von den Gemeinden nicht zweckgebunden eingesetzt werden. Das ist leider so.
Dass man vielerorts auf unliebsame Hinterlassenschaften der Vierbeiner stößt, lässt sich auf die Rücksichtslosigkeit und Nachlässigkeit vieler Halter zurückführen. Höhere Gebühren oder Steuern bewirken hier eher eine Verschlechterung der Situation.
Sinnvoller wäre eine größere Anzahl an Tütenspendern/ Hundekotmülleimern, damit die Hinterlassenschaften entsorgt werden können.
Nachlässige Hundehalter, die eben nicht die Hinterlassenschaften ihrer Hunde beseitigen, sollten zur Kasse gebeten werden und zwar mit empfindlichen Geldstrafen.

Muss dem Vorschlag leider zustimmen. Natürlich gibt es Hundebesitzer, die den Dreck wegräumen. Erfahrungsgemäß gibt es aber leider auch viele, die das nicht tun. Insbesondere auf Kinderspielplätzen ist das extrem ärgerlich und auch gefährlich.

Also, ich bin mit einem Hund aufgewachsen und dass wir in der Nähe einen Park hatten (wohlgemerkt in Wien und nicht in Stuttgart, hier gibts doch sowieso fast keine Hunde im Vergleich...) in dem ich mit ihm spielen konnte hat mich in meiner Entwicklung positiv beeinflusst, schliesslich konnte ich eigenverantwortlich mit dem Hund rausgehen - einmal versehentlich in einen Hundehaufen zu steigen konnte ich hingegen sehr gut verkraften. ;)

Ich wünschte, wie in Tel Aviv wäre die DNA aller Stuttgarter Hunde registriert, damit jeder Besitzer, der den Hundekot liegen lässt, ein drastisches Bußgeld (1.000 Euro aufwärts) bekommen könnte.

Sie zu erhöhen bringt mM nach nichts. Doch die Hundehalter, die nicht die Hinterlassenschaften ihrer Hunde beseitigen, sollten zur Kasse gebeten werden und zwar mit höheren Geldstrafen. Ich habe bisher auch noch nie einen Polizisten gesehen, der da mal nach dem Rechten sieht. Somit kann auch keiner bestraft werden. Und die Wiesen bleiben dreckig, die Schuhe vieler Kinder stinken weiterhin bestialisch nach Hundesch... und die Eltern ärgern sich weiter. Dabei könnte auch hier wieder jemand eingestellt werden, der da nach dem Rechten sieht.

Ich bin dafür, die Hundesteuer insgesamt drastisch anzuheben und gerne größere oder Kampfhunde noch stärker zu besteuern (z.B. nach Rasse). Hunde erfüllen für mich keinen nachvollziehbaren Zweck, außer für Blinde (deren Hunde gerne von der Steuererhöhung ausgenommen werden können). Eine Steuererhöhung kann auch gerne über einen Zeitraum von mehreren Jahren nach und nach eingeführt werden. Hauptsache, es ist irgendwann so teuer, dass weniger Hunde gehalten werden. Auf jeden Fall sollten zusätzlich hohe Strafen für nicht weggeräumten Hundekot eingeführt werden. Das Geld kann man dann gerne für mehr Reinigungsdienste und auch Hundetoiletten ausgeben. Idealerweise erweitert man eine solche Steuer auch auf Katzen!

Stuttgart hat bereits eine der höchsten Hundesteuern Deutschlands. Wenn man diese Steuern zusammen mit alle Nebenkosten wie Arztbesuche betrachtet die ein Hund verursacht wird eine Erhöhung der Hundesteuer keinen Vorteil für die Sauberkeit bringen.Ganz im Gegenteil! Rein rechnerisch kann ich mich 3-mal im Jahr erwischen lassen wie ich den Kot meines Hundes nicht entferne bevor ich genau so viel Strafe gezahlt habe wie Hundesteuern. Hundebesitzer sollten eher durch die Akzeptanz des Hundeführerscheins und entsprechender Vorteile aus einer abgelegten freiwilligen Prüfung motiviert werden. Die Einnahmen durch Hundeschulen mit staatlich geprüften Hundetrainern welche diese Prüfung abnehmen können wären deutlich höher. Städte wie Berlin und Hamburg sind hier gute Beispiele.

Nachtrag:
Die Anzahl der Hunde würde sich mit dem erhöhen der Hundesteuer sicherlich nicht reduzieren. Bürger die sich die höhere Steuer leisten können werden auch die Strafe oder erhöhte Strafe mit einem Augenzwinkern bezahlen! Wie bereits eine Statistik der Tierheime zeigt werden sogenannte Kampfhunde immer weniger registriert, aber nicht weil es weniger gibt sondern weil diese ohne Anmeldung gehalten werden. Es ist für die Stadt genau so unmöglich einen nicht angemeldeten Hund nachzuweisen wie Schwarzseher! Selbst bei Hausbesuchen ist der Hund eben nur zu Gast oder gehört Frau XY aus Ömmelhausen.

Auf der kleinen öffentlichen Grünfläche, die ich freiwillig pflege und bepflanze, fasse ich ständig in Hundekot. Kaum ein Hundebesitzer hält sich an die Regeln, Hunde von Grünflächen fernzuhalten. Da hilft offenbar nur der Griff in den Geldbeutel. Jeder sollte sich im Interessen der Menschen und Hunde gut überlegen, in der Stadt einen Hund zu halten.