Parkgebühr für Zweitwagen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

118
weniger gut: -218
gut: 118
Meine Stimme: keine
Platz: 
2680
in: 
2013

In Anwohnerparkzonen sollte das erste Auto, das zu einer Wohnung gehört, ohne Gebühr parken dürfen. Für das zweite Fahrzeug sollte eine Gebühr von 400,- € fürs Parken erhoben werden. Vielleicht überlegen sich dann manche Familien, ob ein Zweitwagen nötig ist oder ob Car-Sharing oder ähnliches eine Lösung wäre.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

15 Kommentare lesen

ich würde schon fürs 1. Auto eine Gebühr erheben, für das 2. dann doppelt so viel - wer in Stuttgart wohnt, braucht schlicht keine 2 Autos, auch 1 ist bereits fragwürdig.

Anwohnerparken sollte generell verstärkt werden. Das verhindert das sinnlose Herumirren von dicken Autos rund um die Stadtteileinkaufsstraßen. Bestes Beispiel Degerloch, Löwenstraße (Anfang bis Epplestraße): morgens jagen die Berufspendler die Straße rauf und runter auf der Suche nach Parkplatz (um dann zur Straßenbahn zu gehen) und später am Tag kurven die SUVs durch die Gegend um Parkplatz fürs Einkaufen zu finden. Für die Anwohner bleibt kaum eine Chance auf Parkplatz.

Wer kann pauschal behaupten, in Stuttgart benötigt man kein Auto? Wenn man am Rand wohnt und z.B. der Mann beruflich viel mit dem Auto pendeln muss - hat dann die Frau kein Recht auf ein eigenes Auto mit dem sie flexibel z.B. zum Einkaufen fahren kann oder viele andere Dinge. 400 Euro Gebühr erscheint mir hier arg überzogen. Besser sollte man sich Konzepte für die Parkplatzbelegung durch Pendler etc. überlegen.

@ BenR

Ein "Recht auf ein eigenes Auto" wär mir generell neu, gibts wohl nur in der Autostadt Stuttgart ;) Wenn einem Ehepaar ein Auto nicht reicht nenn ich das durchaus ein Luxusproblem worauf man jetzt nicht unbeding in erster Priorität Rücksicht drauf nehmen müsste.

Wenn man die ganzen Vorschläge liest, merkt man bald dass viele den Autofahrern an den Kragen wollen bzw. ans Geld. Aber ohne Autos wäre Stuttgart noch im Mittelalter. Der Autofahrer bezahlt sehr viel, auch die Straßen und Gehwege sind vom Autofahrer suvensioniert, genau so Radwege - die könnten wir ohne Autofahrer nicht bauen - weil das Geld nicht da wäre. Und ihr wollt den Autofahrer noch mehr schröpfen - schlechte Idee! Ich verstehe es wenn es gegen Abgase geht - aber das hier nicht!

@ Sitsche
Wir leben nicht aufm Dorf sondern in einer Großstadt mit kurzen Wegen und einem einigermaßen gut ausgebautem ÖPNV. Schön dass das Auto uns wie Sie meinen aus dem Mittelalter geholt hat, aber man sollte in die Zukunft schauen, nicht in die Vergangenheit. Dankbar und ggf. wegen Dank verpflichtet oder emotional verbunden bin ich allenfalls Personen, nicht Gegenständen.

Manche Vorschläge sind wirklich fürchterlich, und die Begründungen / Rechtfertigungen dazu noch fürchterlicher.

@musikmieze: Wie können Sie sich anmaßen zu beurteilen, wie viele Fahrzeuge je Familie in Stuttgart benötigt werden? Wie viele belastbare Untersuchungen zu Lebens- und Arbeitsgewohnheiten von Stuttgarter Familien haben Sie denn schon durchgeführt?
BenR hat vollkommen Recht, auch wenn sich der eine oder andere an der Formulierung stört.

Ich gebe Sitsche auch Recht: Der Wohlstand, den wir dem Automobil zu verdanken haben, ist da - und mit ihm seine Anzeichen (die Kraftfahrzeuge).

Diese Diskussionen kommen immer nur dann auf, wenn es uns zu gut geht.
Es gibt also 2 Möglichkeiten:

1. Weg mit dem Wohlstand, runter mit den Löhnen, rauf mit den Wohnkosten etc. - dann erledigt sich das Problem mit den Zweitwagen von allein. Damit könnten wir tatsächlich wieder Verhältnisse schaffen wie in den mittleren Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts - wo viel weniger Verkehr war und es auf den Straßen total beschaulich zuging.

2. Man akzeptiert, daß die Gesellschaft eben fahren und parken möchte. Wenn sich die Mehrheit nicht mehr schnell genug fortbewegen kann, ihr die Luft nicht mehr gut genug ist, es nicht mehr genug Parkplätze gibt - dann ändert sich von selbst etwas.

Momentan jedenfalls ist das hier eine reine Neiddebatte.

@ grandnagus
Sie sprechen mir (wie auch in anderen Beiträgen) mal wieder aus der Seele.

Ich empfinde es anmaßend, von Luxus zu sprechen, wenn beide Partner in der Familie ein Fahrzeug besitzen. Es gibt in diesem Land durchaus Eltern, die beide vollzeitbeschäftigt und im Außendienst tätig sind. Das Auto ist dann eben unverzichtbar. Dafür möchte ich dann nicht noch mit exorbitanten Gebühren zur Kasse gebeten werden.

@BenR: Warum parken die Pendler denn im Stadtbezirk? Weil hier der Anschluss durch den ÖPNV GUT ist! Wichtig wäre es, den Landkreis besser ans öffentliche Nahverkehrsnetz anzubinden, was bisher leider nicht der Fall ist (z.B. Richtung Reutlingen B27 Degerloch, Möhringen - was meinen Sie wieviele Pendler an den Haltestellen parken?)

@filmfan1964: Sie sollten den Vorschlag genauer lesen - Dort ist keine Rede von Pendlern.
Wenn Sie mehr meiner Kommentare gelesen hätten - so wie Sie bei dem anderen Vorschlag behaupten - dann wüssten Sie dass ich mich für ein Konzept und gegen mehr Pendler in Stuttgart einsetze.

Hier sollte man überlegen, die Subventionen für Autos generell abzuschaffen. Damit wird sich bestimmt so manches Problem von alleine regeln und es wäre gerecht für alle.

Leute ich musste bei den meisten Kommentaren lachen. Besser kann man unsere Politiker nicht ins Ohr singen. Wenn die das Geld klingen hören werden sie aktiv. Wir leben hier in einer Demokratie und eienr freien Gesellschafft. Ich weiß es ist eine Plage mit den Autos, der Parkplatz suche usw., aber man sollte anderswo anfangen zu debatieren. Das Auto ist nicht mehr wegzudenken es gehört zu unserem Leben wie das tägliche Brot und schenkt uns ein Stück Freiheit. Bei vielen der Kommentare sollte man meinen, dass ihr kein Auto besitzt? Die Stadt soll für mehr Parkraum sorgen statt für Bürobauten die dann leer stehen. Seit vorsichtig mit solchen Äußerungen, wie, die sollen zahlen, seht selber mal richtig hin was ihr schon alles bezahlen müsst und hab es bis jetzt noch nicht bemerkt und begriffen! Unser Staat zockt uns nur so ab wo es nur geht und das macht er so geschickt das man es nicht gleicht merkt.

Selbstverständlich besitze ich kein Auto - wozu sollte ich, bei sovielen S- und U-Bahnhaltestellen in nächster Nähe, wo ich wohne (S-Vaihingen)? Leider bin ich auch hier eine Ausnahme, die meisten Nachbarn haben trotzdem aus für mich kaum nachvollziehbaren Gründen dennoch ein Auto. Natürlich gibt es vom ÖPNV schlecht angebundene Stadtteile auch in meinem Stadtbezirk, z.B. Büsnau und Lauchhau-Lauchäcker. Ein Ausbau des Schienennetzes könnte da aber abhelfen.

Es kommt doch auf die Größe an: 2 kleine(kurze) Autos ersetzen einen Riesenschlitten. Es gäbe wieder genügend Parkfläche an den Strassenrändern ohne Mehrkosten.

Tatsache ist doch: man bekommt nur für ein Auto einen Anwohnerparkschein.
Das zweite Auto bekommt keinen und muss außerhalb der Anwohner-Zone geparkt werden - oder der Besitzer bezahlt regelmäßig Strafzettel. Die belaufen sich dann sowieso auf 400 Euro "plus" pro Jahr... also: wozu die Mühe?